Die Berlin-Wahl ist gelaufen. Das Ergebnis lässt das Schlimmste befürchten. Zwar hat die CDU mit etwas über 10 Prozent Abstand zu ihren Mitbewerbern einen langersehnten Sieg errungen, aber was will das schon heißen, angesichts des Unheils, was sich nun anbahnen wird. Immerhin haben 36 Prozent der Wähler an den unsicheren Gestaden der SPD und der Grünen Heilsbringer angelegt. Klar war von vornherein: Die FDP ist völlig überflüssig und braucht kein Berliner, auch wenn die Gelben versprochen haben, dass er jährlich sein Geschlecht ändern darf. Die AfD dagegen trägt das Kainsmal und wurde nur von den Todesmutigen berücksichtigt, also von jenen, die sich nicht einmal mehr vor Sanktionen und öffentlichen Diffamierungen, vor Entlassungen oder Ausgrenzungen fürchten. Was also bleibt? Viele Wähler blieben deshalb bei der Parmlamentswahl ihrem masochistischen Hang treu, die gleichen politischen Peiniger, die ihnen und der Stadt schon seit 15 Jahren zur Hölle machen, wiederzuwählen. Man könnt
Die Grenzen zwischen Meinungsfreiheit und Rücksicht werden von der Verantwortung bestimmt. (Claudio Michele Mancini)