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Es werden Posts vom November 9, 2018 angezeigt.

Ach, war es bei Maybrit Illner wieder schön….

Das Abendthema bei Illner hätte so spannend werden können, wäre Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) wegen Erkältung oder Mumms zuhause geblieben. So aber saß sie in der Runde mit Kevin Kühnert, Chef der Jusos, desweiteren mit dem FDP-Vorsitzenden Wolfgang Kubicki und einer nichtssagenden Janine Wissler von den Linken sowie dem ehemaligen CDU-Berater Michael Spreng.   „Können Sie Kanzler?“ will Maybrit in bester Türkengrammatik von der Fleisch gewordenen Zumutung aus dem Saarland wissen. Die Möchtegern-Vorsitzende braucht nicht nachzudenken. Wie aus einem hölzernen Leierkasten purzeln ihre in Lochbändern eingestanzten Sätze über die Lippen:  "Ich bewerbe mich als Parteivorsitzende.“ Dann stockt die mechanische Sprachwalze für einen Augenblick. Ich fühlte spontan das Bedürfnis, die Kurbel weiterzudrehen. Doch dann kam: „Zum Glück entscheiden nach wie vor die Wählerinnen und Wähler." Was haben wir doch für ein Glück.  "Was würden Sie anders machen?", fragt Illn

Deutschlands erbärmliche Gedenk-Orgien

„Es herrscht am heutigen Gedenktag zur Reichspogromnacht eine ganz besondere Stimmung im Plenarsaal des Bundestages“, so die Kommentatorin Heike Boese im nTV. Mit angemessener Betroffenheitsmiene fährt sie fort: „Wo sonst Regierungsmitglieder und Abgeordnete aller Parteien während der Sitzungen mit ihren Handys beschäftigt sind, herrscht bedrückende Zurückhaltung.“ Schwenk der Kamera über das Musikensemble. Das Objektiv erfasst im Hintergrund sitzend Olaf Scholz (SPD), der sich im schwarz-trauernden Outfit konzentriert im Handy durch seine neuesten Nachrichten scrollt. Was um ihn herum vorgeht, interessiert ihn nicht. Die Fernsehmoderatorin wohl auch nicht. Und so wie ihm geht es wohl auch vielen Anwesenden, bei denen man das Gefühl nicht loswird, dass sie zu einer beklemmenden Pflichtfeierlichkeit angetreten sind, einschließlich der vergangenen Bundespräsidenten. Mit sichtlich gelangweilten Gesichtern sitzen sie gemeinsam auf der Empore, den Blick starr nach vorn gerichtet.