Man muss mit allem rechnen, wenn unsere Außenministerin Annalena auf Dienstreise geht und es mit Schwergewichten der Politik zu tun bekommt. Unser grünes Sprachwunder, das anlässlich ihres Besuches in Moskau den russischen Außenminister Sergei Wiktorowitsch Lawrow in den Senkel stellen wollte, fühlte sich unsere Außendingsbums alles andere, nur nicht wohl. Nun hat's der herkömmliche Russe per se nicht so mit Frauen, die sich für bedeutsam und unentbehrlich halten, was das Gespräch für Baerbock zur echten Herausforderung machte. Denn Kerle wie Lawrow sind nicht gerade dafür bekannt, feministische Neigungen zu pflegen. Wohl eher dafür, gerne mal den einen oder anderen europäischen Wichtigtuer genüsslich vorzuführen, wie es zum Beispiel dem katalanischen EU-Außenbeauftragten Josep Borrell kürzlich passierte. Selbst die bekennende Hundehasserin Angela Merkel kann ein Lied von Putins süffisanten und herablassenden Nickeligkeiten singen, als er mit seinem schwarzen Labrador zur gemeins
Die Grenzen zwischen Meinungsfreiheit und Rücksicht werden von der Verantwortung bestimmt. (Claudio Michele Mancini)