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Es werden Posts vom Dezember 6, 2022 angezeigt.

Allen Vegetariern zum Trotz - Ich bin gerne ein Schwein

Ich bin ein Schwein und ich will es vorwegnehmen: Mit den meisten Sauereien haben wir Schweine nichts zu tun. Gut, gut, ich gebe zu, ich fresse alles, was mir in die Quere kommt, was natürlich nicht ohne Folgen bliebt. Daher zähle per se nicht zu den Leichtgewichten, auch das ist wahr.   Übrigens, was meine Hautfarbe angeht, ich bin rosarot und wenn es mir gut geht, grunze ich vor Behagen. Verwechseln kann man mich also nicht. Steckdosennase, Ringelschwanz und Haxen sind meine typischen Merkmale. So ist das nun einmal! Als Sau bin ich mir meiner Rolle bewusst und ich weiß auch, was von mir erwartet wird. Es gibt daher auch keinen Grund, mich meines Daseins zu schämen! Wir Schweine sind stolz darauf, des Menschen bester Freund zu sein, wenn es um die Auswahl seines täglichen Speiseplans geht. Kaum ein Gourmet-Koch kommt an uns vorbei. Es gibt keine Familie, die nicht schon einmal ein Schnitzel auf dem Teller hatte. Mit jeder Bratwurst sorgen wir für gute Laune auf Grill-Partys. De

Der Einzelfall

Erneut dominiert ein Messermord die Schlagzeilen. Und wieder einmal einer dieser ängstlich heruntergespielten Einzelfälle. Dieses Mal eine „Schulwegattacke“ auf zwei Schülerinnen in Illerkirchberg – so die semantisch neutralisierende „Begrifflichkeit“ eines blutigen Messermordes, den gestern ein 27jähriger, „hilfsbedürftiger Flüchtling“ begangen hat.   Reflexartig appellierten Polizei, Staatsanwaltschaft und Politik mit einer inzwischen zur alltäglichen Routine gewordene Formulierung, „keinen Generalverdacht gegen Fremde, Schutzsuchende oder Asylbewerber allgemein zu hegen oder solchem Verdacht Vorschub oder Unterstützung zu leisten“. Beruhigend zu wissen, dass uns unsere Staatsorgane exakt vorgeben, was wir denken dürfen, und was nicht.  Gleich darauf folgt der beschwichtigende Nachsatz: Man sei sich bewusst, „dass Ereignisse dieser Art Ängste und Emotionen schüren“.  Unzählige „Einzeltäter“, die Deutschland zuerst als „Sozialgäste“ heimsuchen und anschließend mordend, vergewaltig