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Es werden Posts vom Dezember, 2018 angezeigt.

Spiegels Prototyp der Lügenpresse

Es war ein Paukenschlag, mit dem das Nachrichtenmagazin SPIEGEL vor einer Woche in die Offensive ging und den Gang zu Canossa antrat. Die Vorstände des angesehenen Verlages konnten zwischen Pest und Cholera wählen, nachdem klar war, dass der Starschreiber Claas Relotius nichts weiter als ein Hochstapler ist, der selbst Felix Krull noch in den Schatten stellt. Mit maximaler Zerknirschung trat Ullrich Fichtner, Chefredakteur des „Spiegels“ und früher Relotius’ Förderer und Vorgesetzter vor die Öffentlichkeit und gestand ein, dass der hoch dekorierte Journalist reihenweise Geschichten erfunden hat, die eigentlich einen besseren Platz bei Grimms Märchen hätten einnehmen können. Jetzt heißt es im Verlag „Schadensbegrenzung“, bei der man sich beeilt, das hohe Lied auf die eigenen Grundwerte und die Ethik zu singen. Der Versuch ist an bitterer Lächerlichkeit kaum zu überbieten, das ist das Fazit, was ich ziehe, denn der Spiegel hat mithilfe des Fälschers und Hochstaplers und dessen po

Nachrichten, die es nicht in den Scharfblick gebracht haben…

Als regelmäßiger Konsument von Nachrichten aller Art, stößt man immer wieder auf Meldungen, die unser mit Hiobsbotschaften verhunstes Leben ein wenig aufhellen. So stieß ich am 17. April auf eine Nachricht, dass es ein Münchner Amtsrichter abgelehnt habe, den Pinschermischling Robert zu einer Anhörung in den Zeugenstand zu laden. Dem Streit vor dem Kadi mit mehreren Klägern lag zugrunde, dass Robert am Volkstrauertag im Münchner Hofgarten das fröhliche Gelage einiger Zecher mit seinem Dauerkläffen empfindlich gestört habe. Herrchen sollte aufgrund einer Anzeige des Ordnungsamtes ein Bußgeld von 100 Euro bezahlen. Die Anhörung des vierbeinigen Störenfriedes des nervtötenden Gebells kam für den Richter nicht in Betracht. Noch ungewöhnlicher war die Zeitungsnotiz im Münchner Abendblatt vom 14 März. Ein norwegischer Fischer hatte einen ungewöhnlich fetten Kabeljau an Land gezogen. Björn Frilund, der sich über seinen Fang freute, machte sich sofort an Filettieren und förderte ei

Markus Lanz – das Ausnahmetalent der ZDF-Schwätzer

Wieder einmal landete ich im falschen Kanal des ZDF und ließ mich in einem masochistischen Anfall minutenlang dazu hinreißen, der Plauderei bei Deutschlands Hausfrauenliebling beizuwohnen. Seine Gäste: Der grüne Georg Clooney Habeck und Klugscheißer Kevin Kühnert von der SPD. Ablauf wie üblich. Um ein Haar hätte Markus Lanz seine Frage, ob Kühnert Parteivorsitzender werden wollte, selbst beantwortet.  Kevin Kühnert allerdings kam ihm zuvor und erwiderte mit einem relativ klaren Jein. „Mir wäre das jetzt zu billig zu sagen, ein 29-Jähriger kann das nicht. Es soll nicht nach Größenwahn klingen, ich werde aber auch nicht der Stichwortgeber dafür sein, dass man erst 50 sein muss, um an der Spitze von einer Partei zu stehen.“ Angesichts solch schwachsinnigen Geschwätzes war ich drauf und dran, mich vom Sofa in den Abgrund zu stürzen. Das Leiden aller Schwätzer ist unbestritten deren geistige Inkontinenz, vom Befallenen selbst als besondere Fähigkeit beschrieben, für wehrlose

Die Pfeifen der deutschen Politik oder der Siegeszug der Verblödung

Eine ernst zu nehmende Berufsausbildung und danach eine Politikerkarriere ist nicht etwa zwingende Voraussetzung. Um richtig nach oben durchzustechen ist ein solides Ausbildungsfundament mit anschließender Erfahrung eher störend. In einem Land, in dem man selbst zum Fischen einen Angelschein braucht, wundert sich jeder Handwerksmeister, Krankenpfleger oder Fleischwarenfachverkäufer, dass man auch mit einem Taxischein Außenminister werden kann. Denn die einzige Prüfung, die der Politiker Josef Fischer in seinem Leben vor der Politik bestanden hat, war die eines Taxifahrers. Viele Politiker veröffentlichen geschönte, manche sogar frech gefälschte Lebensläufe, um ihrem jämmerlichen Dilettantendasein mehr Gewicht zu verleihen. Armselige Lebensläufe machen sich einfach nicht gut, wenn man in der Öffentlichkeit ernst genommen werden will. Man kommt aus dem Staunen nicht mehr heraus, wenn man ein wenig hinter die Kulissen unserer aufgeblasenen Politkasper schaut. Es scheint, als s

Gelungenes „Halal-Marketing“ in der Wirtschaft

Schon Kurt Tucholsky beschrieb die wahre Problematik seiner schriftstellerischen Arbeit wie folgt: „Es ist die immerwährende Suche nach dem richtigen Wort.“   Als Schriftsteller und Autor geht es mir nicht anders, nämlich die ständige Suche nach dem perfekten Begriff. Halal-Marketing ist meine neueste Wortschöpfung, als ich die Schlagzeile des STERN über die phänomenale Produktentwicklung des Schweizer Chocolatiers Toblerone entdeckte.   Nun ja, die Schweizer wissen was der Kunde braucht und wie man Märkte penetriert. Und aus Versehen erfindet der Schweizer nichts, wenn man ihm genügend Zeit dafür gibt. Immerhin erfanden sie außer der Schokolade auch den Schweizer Käse, Präzisionsuhren, Riccola Kräuterbonbons und das Bankengeheimnis. Letzteres sehr zum Nachteil der europäischen Finanzämter. Wann der erste Schweizer erfunden wurde, ist dagegen nicht bekannt, ist aber in dem Zusammenhang auch nicht so wichtig. Was also macht den Schweizer aus? Wenn er sich selbst beschreibe

Großrazzia in Berliner Moschee - Die Brut wird ausgehoben

Seit den frühen Morgenstunden durchsuchen Spezialkräfte der Polizei die bekannte Salafisten-Moschee „As-Sahaba“ in Berlin Wedding. Zeitgleich werden auch halbes Dutzend weiterer Objekte, die im Verdacht terroristischer Umtriebe stehen, mit starken Polizeikräften durchsucht, wie der Berliner Generalstaatsanwalt heute Morgen twitterte. Salafisten Moschee in Wedding As-Sahaba Die As-Sahaba-Moschee wird schon seit Jahren vom Verfassungsschutz observiert und gilt als Treffpunkt der salafistischen Szene und ist keineswegs nur ein regionaler Versammlungsort harmloser Glaubensanhänger. Sie hat eine zentrale, ja eine überregionale Bedeutung. Dass man von Seiten unserer Sicherheitskräfte und der Justiz diese Brutstätte des bekanntermaßen radikalen Imam Abul Baraa aufgemischt hat, verstehe wer will. Der Salafistenprediger steht seit längerer Zeit im Verdacht, für dschihadistische Kämpfer in Syrien Geld eingesammelt zu haben, die zur Durchführung terroristischer Straftaten eingesetzt wur

Die Aufzucht von Idioten – Deutschland ist ganz vorne

Nein, man kommt nicht blöde auf die Welt, man wird blöde gemacht. Die Frage ist, wer zeichnet verantwortlich für die systematische Verdummung nicht nur unserer Kinder, sondern auch die von Heranwachsenden und Erwachsenen. wir schaffen das...- Überzahl von Migranten in Schulklassen Ich habe inzwischen meine eigene Philosophie, was die Gründe angeht. Es ist ein Machtspiel einer Minderheit, bei dem der Einsatz die Schicksale der Mehrheiten sind. Die Spieler selbst haben wenig zu verlieren, aber für die Schicksale der Mehrheiten steht alles auf dem Spiel. Und genau diese Einstellung einer kleinen, elitären Kaste können wir in den Ministerien ablesen, die sich mit der Bildungsfrage beschäftigen. Man könnte es sich einfach machen und den offensichtlichen Bildungsabsturz insbesondere in Großstädten auf den Lehrermangel, auf desolate Bedingungen in den Schulen schieben oder die Entindividualisierung von Arbeitsinhalten in der Wirtschaft vorschieben, weil damit auch geringere Anfo

Wir schlachten deine Tochter

Die NSU 2.0 ist aufgeflogen. Fünf Frankfurter Polizisten haben sich offenkundig zu einer rechtsextremen Gruppe zusammengeschlossen und in Chat-Nachrichten und einer geschlossenen Whatsap-Gruppe Rachepläne gegen die Rechtsanwältin Seda Basay-Yildiz diskutiert. Die Beamten hatten sich über einen missbräuchlichen Zugriff über den Polizei-Computer auch die bislang geheim gehaltene Privat-Adresse und die Nummer des privaten Faxgerätes der Anwältin beschafft. Am 2. August fand Seda Basay-Yildiz folgendes Fax vor: „Miese Türkensau! Du machst Deutschland nicht fertig. Verpiss dich lieber, solange du hier noch lebend rauskommst, du Schwein! Als Vergeltung schlachten wir deine Tochter ab.“ Im Schreiben folgte auch die Nennung des Namens ihrer zweijährigen Tochter. Die in Marburg geborene 41-Jährige hatte sich als Anwältin mit einschlägigen Prozessen einen Namen gemacht. Sie verhandelte vor dem Oberlandesgericht München gegen Beate Zschäpe und vertrat dabei die Familie Simsek, deren