Direkt zum Hauptbereich

Markus Lanz – das Ausnahmetalent der ZDF-Schwätzer

Wieder einmal landete ich im falschen Kanal des ZDF und ließ mich in einem masochistischen Anfall minutenlang dazu hinreißen, der Plauderei bei Deutschlands Hausfrauenliebling beizuwohnen. Seine Gäste: Der grüne Georg Clooney Habeck und Klugscheißer Kevin Kühnert von der SPD. Ablauf wie üblich. Um ein Haar hätte Markus Lanz seine Frage, ob Kühnert Parteivorsitzender werden wollte, selbst beantwortet. 


Kevin Kühnert allerdings kam ihm zuvor und erwiderte mit einem relativ klaren Jein. „Mir wäre das jetzt zu billig zu sagen, ein 29-Jähriger kann das nicht. Es soll nicht nach Größenwahn klingen, ich werde aber auch nicht der Stichwortgeber dafür sein, dass man erst 50 sein muss, um an der Spitze von einer Partei zu stehen.“ Angesichts solch schwachsinnigen Geschwätzes war ich drauf und dran, mich vom Sofa in den Abgrund zu stürzen.

Das Leiden aller Schwätzer ist unbestritten deren geistige Inkontinenz, vom Befallenen selbst als besondere Fähigkeit beschrieben, für wehrlose Betroffene jedoch nur mit stoischer Gelassenheit und maximaler Schmerzresistenz zu ertragen. Kevin gab sich zwar alle Mühe, reichte aber an den Moderator nicht heran. Wie in allen Berufszweigen gibt es Ausnahmetalente, so auch im ZDF. Um es vorweg zu nehmen, Markus Lanz gehört zu den Spitzenkönnern unter den Top-Schleimern. 


Nicht nur, dass sich dieser Lanz selber wahnsinnig gerne sprechen hört, doziert er schmerzbefreit und munter mit dem Habitus eines moralisierenden Gutmenschen über große Weltpolitik und Wirtschaft, obwohl er offenkundig keine Ahnung hat. Sein Profilierungsbedürfnis ist so stark, dass er vermutlich nach Feierabend vor dem großen Schlafzimmerspiegel zu sich selbst spricht. Damit vermeidet er das Risiko einer Diskussion über politisch unkorrekte Antworten. Den gravierenden Nachteil: „Reden behindert das Denken“, könnte er ähnlich wie in seinen Sendungen, gänzlich vernachlässigen, zumal in seinem Falle der Vorgang einer aktiven Hirntätigkeit ohnehin nicht ins Gewicht fiele.

Mit geradezu professionellem Geschick zieht er meterlange Schleimspuren quer durch die Gesprächsrunden, dass selbst Kameraleute Mühe haben, nicht darauf auszurutschen. Und sobald er mit irgendeinem passenden Gesprächspartner auf das deutsche Migrationsdrama zu sprechen kommt, überkommt einen das Gefühl, er sei mit knapper Not dem IS entkommen und im letzten Moment mit einem Gummiboot vor der türkischen Küste gestrandet.

Wer, im Sender, dreht diesem allwissenden Gockel endlich den Hahn ab, so frage ich mich. Dieser geschniegelte Musterknabe führt selbst mit intellektuellen Hochkarätern wie mit 6-jährigen, lädt Frau Wagenknecht ein, um sie nicht zu Wort kommen zu lassen und schwadroniert beredt durch sämtliche Sphären höchst komplexer Wissenschaftsthemen, als habe er sie mit dem Löffel eingenommen. Er vollendet grundsätzlich Sätze von Gesprächspartnern, fällt anderen ins Wort, wenn ihm die Antwort nicht in den Kram passt und gibt militant-inkompetente Thesen von sich. Selbst seine Witzchen sind peinlich, unangebracht und oft genug einfach nur verblödet.

Markus Lanz, die intellektuelle Eintagsfliege, das ist einer, der selbst schlichteren Gästen nicht ansatzweise das Wasser reichen kann. Er ist der Mann, den das ZDF, ein öffentlich-rechtlicher Sender, regelmäßig außerhalb des Kinderprogramms über Politik diskutieren lässt. Der Berufskriecher schreckt auch nicht vor Debatten über die einzig wahre Weltpolitik zurück und gibt sich aufmüpfig, wenn sich jemand nicht zu ihm in den Sandkasten setzen will, um auf seinem Niveau zu diskutieren.

Lanz ist der klassische Retorten-Schwiegersohn und optisch gesehen ein schnuckliges Kerlchen, der mit seinem Flachland-Entertainment zweifellos ein Liebling der Damen zwischen 32 und 67 ist. Seine Sendungen gehören allerdings eher in die Kategorie kunterbunter Trash-Sendern, die man am liebsten nicht bezahlen würde. Jedes Mal, wenn ich beim Zappen versehentlich in seinem Kanal lande, stelle ich mir die Frage, weshalb sich erwachsene Menschen, denen ich mehr als nur mittelmäßiges Standing unterstellen, diesem eierlosen Schwachkopf ein Podium bieten.

Sogleich schicke ich ein Stoßgebet zum Himmel und hoffe, dass mich der Herr erhören möge. Wann…, nur wann zieht sich dieser Stenz wieder dorthin zurück wo er herkommt - in eines dieser abgelegenen Tiroler Bergdörfer. Dort fände er vermutlich ein Publikum, das ihm entweder nicht zuhört und ihn in einer unzugänglichen Bergklamm entsorgt.


Kommentare

  1. Als er auch noch Habeck und Kühnert als politische Überflieger des Jahres ankündigte,musste ich abschalten. Der Tiroler ist und bleibt einfach UNERTRÄGLICH!!!

    AntwortenLöschen
  2. Der Typ hat "Wetten dass...?" versenkt. Dass der sich überhaupt so lange im ZDF halten konnte. UNFASSBAR! Keine Puperatze für ARD+ZDF! Nicht mal das Schwarze unterm Fingernagel!

    AntwortenLöschen

Kommentar veröffentlichen

ich freue mich auf jeden Kommentar

Beliebte Posts aus diesem Blog

Die Bluttat von Herdecke und ihre Folgen für eine ideologisch motivierte und fehlgeleitete Migrationspolitik

  Die durch Angela Merkel aus der Taufe gehobene „Willkommenskultur“, die nach der „berühmten“ Öffnung der Grenzen und ihrem Satz „Wir schaffen das“, mit massiver medialer Unterstützung der deutschen Bevölkerung ungefragt „übergestülpt“ wurde, sie decouvriert jetzt nach der aufsehenerregenden Tat in Herdecke den inneren Wahnsinn einer völlig verfehlten Migrationspolitik.   Der ungeheuerliche Angriff der 17-jährigen Tochter und des 15-jährigen Sohns auf die eigene Adoptivmutter in Herdecke, offenbart in seiner vielschichtigen Monstrosität und atemberaubenden Grausamkeit, was alle verantwortlichen Staatsträger mit der Umsetzung einer gesellschaftspolitischen Ideologie in Gang gesetzt haben. In der psychologischen und soziologischen Betrachtung der alptraumhaften Tat auf die Mutter und Kommunalpolitikerin, Iris Stalzer, erweist sich eine pervertiert-ideologische Humanität in seiner schrecklichsten Form als gescheitertes Experiment und steht sinnbildhaft für ein gesamtpolitisch...

Die große Drohnen-Show - Trau, schau wem!

Seit Wochen wird die deutsche Bevölkerung von unseren vertrauenswürdigen Regierungssendern mit Drohnen-Nachrichten regelrecht zugeschüttet. Die Botschaften hinter den Botschaften: Die akute Gefahr droht vom Himmel. Genauer ausgedrückt: Der Russe lauert hinter, über, unter, neben und auf jeder Wolke. Und sollte es einmal sternenklar an unserem deutschen Firmament sein, dann lauert er auch dort, ... der Russe. Irgendwo. Wir sehen ihn nur nicht. Das steht nun mal fest. Und ich hab es dick, wenn eine anmaßende Elite andauernd  versucht, mich zu veralbern. Das Dilemma mit diesen mutmaßlichen Drohnen ist, dass der brave Bürger auf den "hohen Wahrheitsgehalt" unserer Hofberichterstatter baut und sich daher auch nirgends mehr sicher fühlen kann. Diese ferngesteuerten „Dinger“, von wo sie auch immer starten, wer immer sie auch losschickt und welchem Zweck sie auch dienen, Tatsache ist, dass sie ohne nationale Kennungen illegal in unsere Lufträume eingedrungen sind und jederzeit zus...

Ausbruch der Drohnenseuche – pandemische Verhältnisse am Himmel

Niemand kann sagen, er habe nichts gewusst. Es hat sich angekündigt. Erst die tödliche Corona-Pandemie, dann das mörderische Klima. Nun nähern wir uns allmählich dem Endstadium – dem deutschen Armageddon. Es vergeht kein Tag mehr, an dem wir nicht mit neuen Horrormeldungen aus der Luft aufgerüttelt werden. Noch wissen wir nicht, wer die Urheber der neuen Menschheitsgeißel, genauer gesagt, die potenziellen Gefährder sind. Sicher ist nur, dass sich die Erfinder bundesdeutscher Heimsuchungen raffinierte Unheils-Szenarien ausgedacht haben, gegen die man quasi wehrlos ist. Die Gefahren sieht, fühlt, riecht und schmeckt man nicht. Und trotzdem lauern sie hinter Bäumen und am Himmel, sagt man uns. Werfen wir den Blick in eine Zeit zurück, in der pumperlgesunde Bürger bei einem Spaziergang mitten im tiefsten Spessart oder in der Hocheifel unversehens von heimtückischen Viren angefallen wurden, sofern sie keine Masken trugen.  Selbst wenn wir mitten in der Nacht auf einer Parkbank am Ran...