Dass die CSU erstmalig in Bayern massiv unter die 30-Prozent-Marke rutscht, so die Prognose von „Infratest dimap“, dürfte noch nicht das Ende des Abstiegstrends sein. Es scheint, als drehe sich die Spirale weiter in Richtung „bayerischen Abgrund“, je markiger und penetranter Markus Söder versucht, seine Wahlschafe einzufangen. Auch Armin Laschet versucht sein Bestes und weiß doch ganz genau, dass das Beste nicht gut genug sein wird. Nun wird das Bärenfell bekanntlich erst verteilt, wenn die Bundestagswahlen ein Ergebnis aufweisen und Prognosen sind freilich immer nur eine Momentaufnahme. Doch die Stimmung unter den Wählern in Bayern verheißt für den Ministerpräsidenten nichts Gutes. Im Vergleich zur letzten BR-Umfrage von Anfang Juli verliert die CSU acht Prozentpunkte. Einen solchen Absturz hat es seit 1949 in Bayern nicht mehr gegeben. Ob beim Frühschoppen in Gillamoos, in dörflichen Bierzelten oder in Fernsehtalkshows, auf eines kann man sich verlassen, Markus der Brachialpoli
Die Grenzen zwischen Meinungsfreiheit und Rücksicht werden von der Verantwortung bestimmt. (Claudio Michele Mancini)