In der vierstündigen Generaldebatte ging hart zur Sache, so hart, dass die Mundwinkel des Kanzlers mit jedem Satz der Oppositionsführerin der AfD, Alice Weidel, tiefer und tiefer sanken, ja, sie liefen Gefahr der Bodenberührung. Merz sei ein Lügenkanzler, dessen Unwahrheiten und gebrochenen Wahlversprechungen inzwischen seitenlange Listen füllen würden. Die Kanzlerschaft gehe als der größte „Wahlbetrug“ in die Geschichte ein. Das Bürgergeld sei zum Migrantengeld verkommen, das Staatsvolk würde durch die massenhafte Einwanderung transformiert, von syrischen und afghanischen Messerattacken war die Rede, von nächtlichen Polizeibesuchen bei kritischen Bürgern, und auch davon, das Mädchen in öffentlichen Schwimmbädern belästigt, sexuell missbraucht und vergewaltigt würden. Um es flapsig auszudrücken, es folgte eine 10-minütige "Abreibung", die sich gewaschen hatte. Glasklar, pointiert, schonungslos und schlüssig. Angesichts der glasharten Vorwürfe der AfD-Chefin boten die Mi...
Die Grenzen zwischen Meinungsfreiheit und Rücksicht werden von der Verantwortung bestimmt. (Claudio Michele Mancini)