Nein, man muss sie wirklich nicht mögen. Weder physiognomisch und gesamtoptisch wie auch von ihrem Wesen. Sie stellt sozusagen die Krönung missglückter Schöpfung femininer Weiblichkeit dar und erinnert bei jedem ihrer Auftritte an Jeanne d’Arc, die sich mit einer geladenen Bazooka aus dem rauchgeschwängerten Kriegsgetümmel erhebt und jeden Widersacher mit Stumpf und Stiel beseitigt. Sie ist, das durfte man auf dem FDP-Parteitag miterleben, nicht nur die bluttriefende Lanze von Christian Lindner, - nein – sie ist die kommandierende Kriegsfürstin der gelben Armee, die mit martialischem Vokabular die wohl letzte Schlacht ihrer untergehenden Partei schlagen soll. Kampflustig und mit geballten Fäusten feuerte sie aus allen Rohren ihre Wortsalven in die Zuhörerschaft. Aber so kennen wir sie ja. Mit ihrer sapphisch-kompetitiven Kanonenbootpolitik ließ sie auf dem Parteitag semantisch nichts aus. „Wenn Sie hier etwas kritisieren, dann ist hier Ende Geländ...
Die Grenzen zwischen Meinungsfreiheit und Rücksicht werden von der Verantwortung bestimmt. (Claudio Michele Mancini)