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Wie funktioniert das eigentlich mit unserem Weltuntergang?

Ich wills mal so sagen: Endzeiterwartungen begegnen uns schon 1.900 Jahre vor Christus, als Gilgamesch das Absaufen der Erde prophezeite. Mittlerweile hat die Menscheit darin Übung, dem Ende ins Auge zu sehen, ja, ich möchte sagen: Wir sind nach Jahrtausenden Hunderter apokalyptischer Ankündigungen weltuntergangsroutiniert.

Jeremias machte schon knapp 200 Jahre nach Gilgamesch mit seiner Unheils-Prophetie seine Landsleute in ihren Höhlen wuschig. Auch das „Neue Testament“ aus dem Jahr Null unserer Zeitrechnung kommt nicht ohne Mythos vom Weltuntergang aus.

Ich kann jetzt nicht mit letzter Sicherheit sagen, ob für die Römer dessen Weissagungen der Grund waren, ihn, den Verkünder, zu meucheln. Schwamm drüber. Wenig später schockierte Petrus seine Anhänger mit dem Nahen des Klimawandels und jagte ihnen damit Angst und Schrecken ein. „Die Sonne wird jetzt ein Ofen, der die ganze Erde verbrennt und alles geht jetzt in den Flammen unter“, nachzulesen im zweiten Petrusbrief. Immerhin, das kommt einem ja schon mal bekannt vor.

Was soll ich sagen, auch drüben in Afrika gab es zu jener Zeit ausgesprochene weitsichtige Protagonisten. Kaum waren die Jünger Jesu von der Bildfläche verschwunden, tauchte kaum 7 Jahre später ein Typ namens Mohammed auf, der sich in Mekka mit seiner Weltuntergangs-Propaganda profilierte. Er kündigte detailgetreu fürchterliche Naturkatastrophen an, an deren Ende die Erde sang und klanglos abnippeln würde.

In den Suren 81, 82, 84 und 99 des Korans, den sogenannten apokalyptische Suren, sind gleich mehrere Weltuntergänge beschrieben und auch wie die schönen Ereignisse vor sich gehen würden. Erst käme die „Einhüllung“ der Sonne, dann der Lichtverlust der Sterne, es folgt in seiner Beschreibung das Beben der Berge und die Vernachlässigung trächtiger Kamele, bevor alle Seelen im Endgericht zur Rechenschaft gezogen würden.

Was soll ich sagen. Er lag mit seinen Prognosen daneben. Ihm blieb allerdings das Kreuz erspart. Kein Mensch weiß, weshalb er damit ohne Probleme durchgekommen ist. Aber noch heute hält sich in der muslimischen Welt hartnäckig das Gerücht, das es irgendwann mit uns und dem Erdendasein zu Ende sein würde. Aber da im Koran die Betonung auf „irgendwann“ liegt, sollte uns unsere Zukunft nicht weiter beunruhigen.

Ich weiß, es ist schwer zu glauben, aber auch 2.000 Jahre vor uns gab es jede Menge Dummschwätzer. Kaum war Christus nach seiner Auferstehung im Nirwana Gottes verschwunden, tauchte dieser Johannes in Armageddon auf und erzählte den Leuten den gleichen Schwachsinn, wie heute unsere Klimaexperten im ZDF oder ARD. Joe, der Täufer allerdings war kreativer und kündigte seinen Zuhörern die "Sieben Plagen“ an. Heute wissen wir, die Erde dreht sich immer noch, allerdings haben sich die schwachsinnigen Apokalyptiker potenziert. Doch schauen wir noch einmal zurück in die Vergangenheit.

So beauftragt Karl der Große um das Jahr 800 nach Chr. seine Gelehrten, mit Forschungen, die Lebensalter von Adam, Noah, Abraham zusammenzählen, um auf diese Weise das Alter der Erde und ihr Ende zu berechnen. Sein Chef-Wahrsager hieß Alkuin. Heute würde man ihn Wissenschaftler nennen. Lange Rede, kurzer Sinn, der Untergang schien sich laut dem Engländer Alkuin in Bälde zu nähern. Um diesen hinauszuschieben, beschließt Karl der Große „Imperator Romanorum“ zu werden, weil Alkuin ihm einredete, dass das Ende der Erde erst nach dem Untergang des Römischen Reiches zu erwarten ist.

Gehen wir zurück ins späte Mittelalter und zu Hieronymus Bosch. Auch der drehte plötzlich durch, brabbelte so etwa in der Zeit des Mittelalters – so um 1150 -, von Weltuntergang und Vernichtung. Da er ein begnadeter Maler war und Buchdruck noch nicht bekannt, verbreitete er mit seinen kirchlichen Bildern wie in der „Majestas Domini“ oder auch am „Königsportal“ der Kathedrale von Chartres in seiner „Mandoria“ seine düsteren Weltuntergangsphantasien. Die jedoch ließ er sich vom Papst fürstlich bezahlen, ähnlich wie die Klima-Kleber von heute, die von amerikanischen Milliardären finanziert werden.

Doch ab jetzt wird es richtig interessant. Um das Jahr 1480 griff Niccolò Machiavelli ins Weltuntergangsgeschäft ein. Das christliche Verständnis von Anfang und Ende der Welt hatte sich längst als Grundmuster ins europäische Denken eingebrannt. Nicolo, der alte Fuchs, gab seinem Fürsten den Rat, dass man mit Furcht und Schrecken das Volk am besten lenken kann. So hat dieser Italiener den ersten Grundstein für die Verwissenschaftlichung von Weltuntergängen in diversen Formen aus der Taufe gehoben, um dem Menschen die Gefahren als Mittel zum Zweck realer erscheinen zu lassen.

Kein Wunder, dass sich immer wieder clevere Zeitgenossen fanden, die mit Weltvernichtungsmärchen Kasse machten. Nostradamus nutzte seine Geschäftstüchtigkeit und die Gunst der Stunde. Der Kalender zeigte das Datum 1536, da traf ihn der himmlische der Geistesblitz und er wusste, wie man am schnellsten zu Reichtum kommt. Sein religiöses Geschwätz, Weissagungen und esoterischen Prophezeiungen fielen bei vielen, schon damals aufgeklärten Zeitgenossen, auf sehr fruchtbaren Boden.

Nun ja, heute sind wir ja wesentlich weiter. Heutzutage erledigen seriöse Zeitungen, kluge Politiker und gut bezahlte Wissenschaftler den Job und erzählen uns etwas vom Bären. Liebe Leser, lasst euch nicht ins Boxhorn jagen. Nicht nur, die Wissenschaften schreiben die christlich-apokalyptische Tradition fort. Man findet sie sogar in regelmäßigen Zeitabständen in der BILD, im SPIEGEL oder im STERN, wenn es darum geht, zu wissen, ab wann wir verglühen sollen.  

Und wie im tiefsten Mittelalter glauben Millionen Menschen dem ausgemachten Schwachsinn genauso, wie sich damals die Menschen in einer chaotischen Welt ängstigten. Selbst die christlichen Theologen predigen heute noch von der Kanzel die Apokalypse. Und das mit den gleichen Motiven wie Nostradamus, Nicolo Macchiavelli, Annalena Baerbock und Karl Lauterbach.

Ich kann euch beruhigen. Spätestens wenn sich die Sonne zur Supernova aufblähen wird, geht die Erde unter, und bis dahin haben wir noch sehr viel Zeit. Ob wir allerdings mit neuen Öfen, Windrädern, weniger Kühen auf der Weide oder Co2-Reduktion die Sonne beeindrucken, wage ich zu bezweifeln. Ich befürchte aber auch, ihr habt jetzt immer noch nicht dazugelernt.

Aber was tatsächlich sehr bedrohlich ist, ist Supervulkanismus oder ein realer Crash mit einem Asteroiden. Das sind reale Gefahren. Der letzte große Vulkan, der ausbrach, der Tambora in Indonesien 1815 hat bewirkt, dass ein Jahr später auch in Europa der Himmel verdunkelt war, ein Jahr ohne Sonne. Und das ist nur ein vergleichsweise kleiner Ausbruch im Vergleich zu dem, was droht, wenn der Vulkan unter dem Yellowstone-Park losbricht. Das könnte die Hölle werden.“

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Kommentare

  1. Angst vor der Zukunft war zu allen Zeiten ein gut funktionierendes Herrschaftsinstrument. Perfekt beherrschen es fast alle Religionsgemeinschaften .Mit der Angst vor dem Jenseits machten diese seit Jahrtausenden glänzende Geschäfte nach dem Motto :zahle im Diesseits ,geliefert wird dann nach deinem Tod. Mit Reklamationen braucht man nie zu rechnen ,egal was man vorher versprochen hat.

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