Denken wir nur 3 Jahre zurück, fällt ins
Auge, dass seit der Flüchtlingskrise das Vertrauen in den Staat geschwunden ist
und sich der Prozess des Vertrauensverlustes seit etwa 15 Monaten dynamisiert
hat. Immer mehr Bürger haben bemerkt, dass die Regierung Regeln und Gesetze
gebrochen hat und es immer noch tut. Ob vorsätzlich oder aus Unfähigkeit, das
sei dahingestellt. Vermutlich war und ist es auch heute noch eine Mischung von
beidem.
Heute erleben wir hautnah
eine Art Kapitulation unserer Politiker und damit die des Staates vor der
Übermacht einer fremden Kultur, die sich nicht nur in unserem Land auf
unverschämte Weise breit macht. Es ist eine Kultur, die sich weder integrieren
will, noch unsere Gesetze achtet und westliche Werte kategorisch ablehnt.
Schlimmer noch, jene Okkupanten werden nach wenigen Generationen die Mehrheit
stellen, indem sie jetzt schon mithilfe unserer verantwortlichen Politiker die
Weichen für einen demographischen Wandel stellt.
Zu wenige Bürger wehren sich gegen diese
heute schon irreversible Entwicklung, weil sie über Ausmaß, Konsequenzen und
langfristige Auswirkung entweder falsch, unzureichend oder gar nicht informiert
werden. Aus der ursprünglich humanitären Haltung haben Politik im Verbund mit
Medien und Meinungsbildnern eine gesellschaftspolitische Notwendigkeit gemacht,
die man mit mahnendem Impetus an die historische Schuld und der
Wiedergutmachungsverpflichtung knüpfte. In der Soziologie nennt man diese
politisch gesteuerte Vorgehensweise „psychology of social desirability“ (die
Psychologie des sozial erwünschten Verhaltens).
Zur Erreichung einer erwünschten
Verhaltensweise beim Bürger verknüpfte man die Einwanderungswelle mit dem
Neubegriff „Willkommenskultur“. Er ist positiv besetzt, und führte zu
glückseligen Empfangsorgien an Bahnhöfen und Grenzübergängen. Nun ja, so ein
barmherziges Samariterdasein sorgte eben auf breiter Ebene für soziale
Akzeptanz und Bewunderung. Presse und Medien halfen mit schönen Bildern,
Journalisten, Moderatoren und TV-Sender suhlten sich im schlammtiefen
Wohltätigkeitssumpf. Eine solche Richtungsbestimmung war so perfide wie
wirksam, weil jeder, der nicht mitzog, als unsozial oder rassistisch galt.
Und dann kam die Kölner Neujahrsnacht.
Unzählige Frauen und Mädchen wurden von Migranten sexuell belästigt,
vergewaltigt, geschlagen und beraubt. Die Polizei stand den massenhaften
Übergriffen tatenlos gegenüber. Aber es kam noch schlimmer. Tagelang hat die
Polizei geschwiegen, weil nicht sein konnte, was nicht sein durfte. Erst als
sich zehntausendfach Berichte, Bilder und Kommentare über die sozialen Medien
verbreiteten, wurde es nicht nur für die Polizei ernst. Es war die Nacht, als
bei vielen Menschen das Vertrauen in den Staat zerbrochen ist. Nur ein paar
Tage später erwischte es mit brachialer Wucht die gesamte Berichterstattung und
der Begriff „Lügenpresse“ war geboren.
Beinahe reflexartig begann sich auch der
Staat zu wehren. Und nicht nur die Politik. Sämtliche Sender starteten mit
Auftrag aus Berlin eine Kampagne, die bis heute unvermindert anhält. Kaum eine
Nachricht, in der Humanität nicht angemahnt wird, kaum ein Tatort, der nicht
eine Flüchtlingsproblematik aufgreift. Migranten fanden gut gefüllte
Brieftaschen und gaben sie bei der Polizei ab, während „böse“ Deutsche in
Sachsen Flüchtlingsheime abbrannten. Ans Herz gehende Beispiele, um einerseits
die Ehrlichkeit eines Flüchtlings zu instrumentalisieren, damit der Knüppel der
Verurteilung von Brandstiftern umso heftiger niedersaust. Ursache und Wirkung?
Unbekannt oder einfach nur verdrängt.
Jetzt geht der Politik und der Journaille der
sogenannte Allerwerteste auf Grundeis. Es braucht die massive Umerziehung des
Deutschen. Die heutige Inquisition heißt Talkshow und die Moderatoren und
Teilnehmer verdienen ihr Brot mit massiver Indoktrinierung der Bürger. Maximaler
Opportunismus sichert im TV-Geschäft das Überleben, Prinzipienlosigkeit den
Job, Konformismus – ein Charaktermerkmal, das 100.000 Euro im Jahr einbringt
und mit dem man seinen Lebensstil sichert. Andersdenkende sind arme Arschlöcher.
Pfui Teufel! Den „Lonesome Cowboy“ als Journalist, der angstfrei aus der Hüfte
ballert, den gibt es weder im Fernsehgeschäft noch in der Presse. Nicht mehr.
Doch der Wind kommt jetzt aus einer
anderen Richtung. Soziale Medien haben den Bürgern eine Plattform gegeben,
Menschen vernetzen sich, immer mehr bemerken, dass andere auch meiner Meinung
sind. Die Menschen haben sich allmählich formiert, und die Regierungen werden
wach. Hellwach. Ein weiteres Aufbäumen folgt: Der Begriff 'Fake News' macht die
Runde. Ein depperter Justizminister will die Reißleine ziehen und droht mit
Strafen, greift ein in Freiheitsrechte bei Facebook, unterdrückt massiv
Meinungsfreiheit.
Gleichzeitig verstärken Regierung und
Medien ihre Anstrengungen, die Bürger auf Spur zu bringen. Diese mal ist das
Motiv ein anderes. Zutiefst menschlich, wie ich anmerken möchte. Politiker
wollen sich vom Makel idiotischer Fehler oder Irrtümer befreien, erfinden immer
neue Begriffe und Metaphern, die kein Mensch mehr hinterfragt. Dabei wäre es so
einfach. Österreich macht es vor. Der Bürger braucht Regeln, braucht
durchsetzbare Gesetze und braucht das Vertrauen in die Handlungsstärke des
Staates. Doch wohin er schaut, er sieht nichts als eine leere Sandwüste, als
befände er sich politisch gesehen mitten im intellektuellen Outback von
Namibia.
Die politische Korrektheit bedient sich
Keulen, die Bürger als islamophob, Rassisten oder Klimaleugner und
Rechtspopulisten abstempelt. Wer den Islam kritisiert, ist ein Fall für die
Klapsmühle. Dieser Logik folgend, müsste ja einer, der gegen die katholische
Religion ist, ein Rassist sein. In der medialen Berichterstattung grenzt die
Kritik, die jemand an der neuen Barbie-Puppe mit Kopftuch übt, an Blasphemie.
Was würde passieren, wenn man eine Barbie auf den Markt brächte, die ein Kreuz
trägt? Es gäbe einen Presse-Aufschrei ohnegleichen. Das zeigt, wie die
Journalisten bekannter linker Tagesblätter ticken.
Rechts ist per se schlecht und
kriminell. Die Linken haben auch nicht geschlafen und Begriffe geschaffen, um
Meinungsfreiheit auszuschalten. Bemerkenswert ist dabei, dass die Medien
angesichts der Flüchtlingskrise Begrifflichkeiten wechseln wie ihr Unterhemd.
Anfangs sprach man von Flüchtlingen, dann von Migranten. Doch weil der Begriff
„Migranten“ negativ besetzt ist, spricht man plötzlich von Schutzsuchenden oder
gar Menschen mit subsidiärem Schutz.
Man spricht neuerdings von
"atmenden Obergrenzen". Aha, denke ich mir. Einatmen bedeutet mehr
Migranten, ausatmen weniger. Ich befürchte nur, wenn's ans Einatmen geht, werden
die Herrschaften nicht mehr zum Ausatmen kommen. Sie werden froh sein, wenn sie
dabei nicht an einem Hustenanfall ersticken. Man darf gespannt sein, wann
den Herrschaften in Berlin und in den Parteizentralen endlich die Luft ausgeht.
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