Während die Kanzlerin den nicht vorhandenen, europäischen
Geist beschwört, das Schengen-Abkommen für erledigt erklärt, in kopfloser Geschäftigkeit in abgelegenste Regionen des Kaukasus, nach Eriwan und Aserbaidschan reist, schlagen sich hierzulande die Bürger mit unerledigten Problemen herum. Kein Mensch weiß, was Merkel der Diaspora gelebter Korruption will und weswegen ein Besuch bei den machtbesoffenen Despoten nötig sein sollte. Vermutlich will sie dort die
Flüchtlingsgeister für ein paar Tage loszuwerden, die sie in humanitärer Naivität aus der Flasche gelassen
hat. Deutschland dagegen erlebt derweil einen lähmenden politischen Stillstand.
Das Flüchtlingschaos ist das alles bestimmende Thema
und erschlägt essentielle Weichenstellungen und Entscheidungen für Bürger und
Land. Währenddessen Angela Merkel ihren moralischen Imperativ mit
bemerkenswerter Verkennung der Stimmung dem eigenen Volk
aufoktroyiert, frisst sich die AfD Prozent für Prozent in die
Stammwählerschaften der etablierten Parteien. Da hilft auch kein
Bundespräsident mehr, der im Schloss Bellevue mit schönen Bildern ausgewählten,
türkischen Gästen und mit dem Habitus eines roten Samariters eine Kaffeetafel der
heilen Welt zelebriert.
Dass er mit seiner manierierten Rede so manchen Bürger
an den Rand eines Wutanfalles getrieben hat, als er darüber schwadronierte, es
gäbe weder Pass-Deutsche noch Bio-Deutsche, hat seinen ambitionierten
„Umerziehungsgedanken“ ad absurdum geführt. Oder wollte uns dieser
Bundespräsident durch die Blume zu verstehen geben, dass wir Deutschen in Kürze
in der Minderheit sein werden? Wenn dem so wäre, würden wir nicht einmal mehr
in der Lage sein, eine vernünftige Revolution anzuzetteln, weil wir völlig
durchsetzt sind mit Fremden, die ganz eigene Interessen verfolgen. Ein Horrorgedanke,
wenn ein Volk sich nicht mehr gegen unfähige oder gar verbrecherische Herrscher
erheben und sie davonjagen könnten.
Den Volksparteien werden bei den anstehenden Wahlen in
Bayern und Hessen Hören und Sehen vergehen. Der Trend in den Umfragen ist
eindeutig. Die Beliebtheitskurve der Kanzlerin kennt derzeit nur eine Richtung:
nach unten, auch wenn unsere Staatssender mit den aberwitzigsten Informationen,
Darstellungen und Kriminalstatistiken dem Volk klarmachen wollen, dass die
Todfeinde unserer Demokratie einzig die AFD und die Pegida sind. Längst haben
sich die Medienmacher totalitäre Methoden zu eigen gemacht, mit
propagandistischen Moralpredigten und unter Wiederbelebung sich verflüchtigender Schuldgefühle, dem TV-Konsumenten den hehren Wiedergutmachungsgedanken
einzutrichtern. Zwei Millionen Zugereiste versorgen,
Der Druck auf die Volksparteien CDU, CSU und der SPD
steigt. Mir scheint, je länger Regenten, Despoten, Herrscher, Diktatoren oder
sonstige Politiker an der Macht sind, desto stärker werden deren
Allmachtsfanatsien, die sich bei anstehenden
Richtungs-Entscheidungen in gottgleichen Gebaren ausdrücken. Mit der
Attitüde der Allwissenheit treffen sie alternativlose Beschlüsse, die jedem
normal denkenden Bürger die Gänsehaut auf den Rücken treiben.
Politisch haben unsere Parteien derzeit nichts zu
bieten. Mir fällt bei bestem Willen kein einziges Mitglied im Bundestag ein,
dem ich das Zeugnis eines „großen politischen Geistes“ ausstellen könnte. Es
ist zum Mäusemelken, wenn man anlässlich parlamentarischer Debatten den Blick
über die Anwesenden schweifen lässt und mit leeren Mienen, dumpfen
Physiognomien und trägen Figuren konfrontiert wird. Denkt man nur 30 oder 40
Jahre zurück, da war im Parlament noch Feuer unterm Dach, da haben
charismatische Köpfe klug, hart und engagiert debattiert.
Der Anblick aufgeblasener Redner und konturloser
Gestalten ist kaum zu ertragen, von der mentalen Schlichtheit unserer
staatstragenden Volksvertreter will ich erst gar nicht reden. Und wenn dann
einer dieser bejammernswerten Parteitränen ans Rednerpult tritt, und seine, von
wem auch immer verfassten, ideenlosen Standardpositionen herunterleiert, drängt
sich bei mir das Gefühl auf, dass sie nicht einmal wissen, über was sie gerade
referieren, ganz zu schweigen, dass sie den vorgetragenen Text begreifen. Die
Opposition stimmt gruppendynamisches Hohngelächter an und zelebriert anmaßende
Überheblichkeit. Nur tun, tun sie nichts.
Ich will fair bleiben, zumal mir bewusst ist, dass
Politiker mit missionarischem Sendungsbewusstsein gefährlicher sein können als
eine Bombe. Insofern haben wir Bürger Glück im Unglück. Nicht nur deshalb, weil
es derzeit niemanden gibt, der mit Verve und Geist etwas bewegen könnte,
sondern auch weil geistig niemand anwesend ist und zuhört, sondern
günstigstenfalls sich mit Verbalattacken profiliert. Ein Jammer unserer Zeit,
es gibt zu viele Volksvertreter, die fehlende Politik durch bloße Anwesenheit
oder dümmliche Kommentare ersetzen. Fehlt nur noch, dass irgendwann im
Bundestag eine Abwesenheitspauschale eingeführt wird.
Einzig in den Reihen der AFD tut sich etwas. Wie mir
scheint, verärgern sie mit ihren intelligent-provozierenden Vorträgen die
Etablierten nicht etwa nur deshalb, weil sie inhaltlich meist den Kern unserer
Probleme treffen, sondern weil sie den geistigen Dämmerschlaf der
Oppositionellen stören. Ich vermute, dieser Partei gehört deshalb die Zukunft,
weil die saturierten Versorgungskrüppel der SPD und CDU/CSU sich ihrer
Möglichkeiten, Politik fürs Volk zu betreiben, vollkommen beraubt haben.
Es ist evident, wir haben zugelassen, dass sich eine
herrschende Klasse in unserem Land etablieren konnte, die gefräßig, faul,
rücksichtslos, ausbeuterisch und gierig ist. Heute verteidigen sie mit
weitgehender Inkompetenz ihre Regierungsämter, ihre Pfründe, zumal wir diesen
Phrasendreschern einen bequemen Platz am Futtertrog eingerichtet haben. Die
große Mehrheit der Abgeordneten einschließlich der Minister gehören leider zur
dominierten Klasse, die duckmäuserisch, feige und ohne jede Lust, selbst
Verantwortung zu übernehmen, dem Bürger ihre politische Unfähigkeit zumuten.
Solange das Einfamilienhaus abbezahlt und die Raten fürs neue Auto beglichen werden
können, ist alles in bester Ordnung, man hält den Mund und denkt nicht nach.
Murrend und tatenlos ertragen wir die offenen Grenzen
unserer Kanzlerin, verärgert nimmt man diese Özdemirs, Göring-Eckardts,
Hofreiters, diese Barleys, Nahles oder Schneiders in Kauf, wütend verfolgen wir
sinnbefreite Talkshows von Maischberger und Konsorten und nahezu ohnmächtig
nehmen wir zur Kenntnis, dass die Kriminalität in den letzten drei Jahren ins
Uferlose angestiegen ist. Hunderte von Einzeltätern, wie wir inzwischen gelernt
haben. Nun ja, wie sage ich immer: Manchen Redaktionen und Mediengestaltern
müssten goldene Hoftrompeten für besonders willfährige Berichterstattungen
verliehen werden.
Aber was soll man dazu sagen, wenn man Flüchtlingen,
Migranten oder Asylanten Freibriefe erteilt, weil die Polizei mit Ermittlungen
kaum nachkommt, um wie viel weniger müssen verantwortliche Politiker Sanktionen
befürchten, wenn sie ihre Dummheiten auf Kosten der Bürger ausleben dürfen.
Polizisten haben bundesweit die Anweisung erhalten, Delikte von Migranten
weniger intensiv zu verfolgen. Der Aufwand sei zu hoch, die Erfolgsaussicht zu
gering. Flüchtlinge ohne Ausweispapiere oder behördliche Registrierung werden
bei einfachen Delikten wie Ladendiebstahl oder Sachbeschädigung nicht
strafrechtlich verfolgt.
Wie formulierte unsere Kanzlerin in bejammernswerter
Grammatik? "Es gibt keine Obergrenze." Dieser Logik folgend gibt es
demnach zukünftig auch keine Obergrenzen für Vergewaltigungen, Diebstähle,
Raubzüge, Terroranschläge und Messerattacken. Nur gut, dass uns die Kanzlerin
immer wieder beruhigt, indem sie Partner sucht, die uns die Flüchtlinge
abnimmt.
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