Nein, wir haben keine Außenministerin, Deutschland hat einen kosmetisch optimierten Bundessprachfehler. Wenn Annalena nicht nur zum TV-affinen Publikum spricht, sondern auch qualifizierten Pressevertretern Fragen kompetent und fachkundig beantwortet, können selbst hartgesottene Zuschauer intellektuell kaum noch folgen.
In ihrem gestrigen „Tagesthemen“-Interview sorgte unsere Sprach-Influencerin in den Netzwerken für maximale Irritationen. Da jagte eine unverständliche Wortschöpfung die nächste, gefolgt von aufsehenerregenden Neologismen, eingebettet in verquaste Sätze, deren Sinn sich allenfalls eingeweihten Linguistikern oder erfahrenen Logipäden erschloss.
So mancher politikbeflissene Zuschauer auf dem heimischen Sofa musste nach der Sendung ratlos zurückbleiben, betrat Annalena doch beherzt und entschlossen linguistisches Neuland. Selbst in den sozialen Netzwerken herrschte in weiten Teilen Verwirrung, die sich in Tausenden Kommentaren bei "X", "Facebook" und "Telegram" widerspiegelte. Wer weiß schon so genau, was ein "Massenvernichtungsregime" oder "eingestrittene Partner" sind?
„Das war ein präsidenzloser Angriff, direkt aus dem Iran. Israel hat also einen Defensieg erringen können. Ich möchte deutlich machen, dass auch führende Kröpfe der Revolutionsgarden, über die in Deutschland viel gesprochen wird, sanktioniert werden.“ Nun ja, mit etwas Phantasie konnten auch weniger begabte Zuschauer ungefähr einschätzen, was Frau Baerbock mitteilen wollte. Deshalb sollten deutsche Nachrichtensender erwägen, Interviews mit Barbock, der besseren Verständlichkeit wegen, in Zukunft nur noch mit erklärenden Untertiteln zu ausstrahlen.
Nun ist es ja nicht neu, dass sich Annalena nicht nur mit ihrer ausgeprägten Neigung zur alternativen Semantik mit hartnäckiger Konsequenz verschrieben hat, sie verleiht auch ihren sprachlichen Botschaften im In- und Ausland schmissige Denkanstöße, mit denen niemand etwas anfangen kann. Ob nun weltbewegende Ereignisse wie beispielsweise der Terrorangriff auf das World Trade Center in New York City, den sie in ihrem Interview kurzerhand zwei Tage vorverlegt hat (9. September statt 11. September), oder bei der Aufzählung der uns unfreundlich gesinnten Terror-Organisationen wie die jemenitischen „Hussis“, Lene gibt uns beim Zuhören immer wieder verstörende Anlässe von Ratlosigkeit und Verwirrung.
So schreibt ein Nutzer: „Baerbock in freier Rede ist wie Schalke 04 gegen Real Madrid: Das kann ein paar Minuten gut gehen, das vernichtende Ergebnis ist aber vorhersehbar.“ Dass es bei unserer außenpolitischen Sprachakrobatin auch im Oberstübchen ziemlich wild zugehen muss, ist bekannt. So ersetzte sie den Begriff „Kobalt“ durch „Kobold“, erklärte als fremdsprachlich versierte Absolventin der London School of Economics bei ihrem Besuch in Südafrika gleich das ganze Land zum "Schweinespeck der Hoffnung" (bacon anstatt beacon) und hinterließ bei ihrer Abreise auch dort jede Menge verunsicherte Berufskollegen.
Es ist nicht lange her, als unsere Annalena der Welt ihre neuen trigonometrischen Skalierungen offerierte. In der Münchner Sicherheitskonferenz behauptete sie steif und fest, Putin müsse seinen Kurs gegenüber der Ukraine um 360 Grad drehen, was aus der Sicht Deutschlands zieldefinitorisch natürlich obsolet wäre. Ich will nicht päpstlicher sein als der Papst, aber wenn sich Annalena schon sprachlich, geometrisch oder zeitlich ungeschickt äußert, weil bei ihr beispielsweise das Jahr neuerdings 560 Tage hat, sollte sie sich wenigstens bei historischen Mutmaßungen ein wenig zusammenreißen.
Zum Glück betont Annalena in einer Talk-Show, dass es in unserem Land "Fressefreiheit". Bei Markus Lanz sprach sie über einen Krieg, der wie im 19. Jahrhundert alleine mit Panzern geführt wurde. Dass die ersten Panzer erst im Jahr 1915 gebaut wurden, fiel weder unserem smarten Markus, noch Annalena selbst auf. Macht nichts! Hauptsache, geplappert. Insofern darf es uns Zuschauer auch nicht sonderlich verwundern, wenn sie gleich beim nächsten Staatsbesuch in Ägypten über Länder sprach, die sich in galaktischer Distanz "ein paar Hundertausend Kilometer" von uns entfernt befinden.
So reiste sie, wie sie erstaunten Reportern im Rahmen einer Pressekonferenz erklärte, kürzlich auch nach "Leblinsk" in der "Ostkokaine", vermutlich um dort an der Kontaktlinie aus nächster Nähe ein paar blutrünstige Russen zu besichtigen.
Ganz gleich, über welches Thema Frau Baerbock sachkundig referiert, wir dürfen gewiss sein: Wir erfahren etwas Neues. Dass Nigeria eine ehemaligen Kolonie Deutschlands gewesen sein soll, war für viele Fernsehzuschauer ebenso überraschend wie die Tatsache, als sie das Plenum im Bundestag in aller Deutlichkeit belehrte, nicht Ludwig Erhard (CDU), sondern die Sozialdemokraten wären die Wegbereiter und Erfinder der sozialen Marktwirtschaft gewesen.
Dass Annalena mit Verve, Engegement und mit feministischem Feingefühl in Nigeria neue Zeichen setzte, konnten die Anhänger grüner außenpolitischer Meisterleistungen an den Bildschirmen mitverfolgen. Die fachliche Unterstützung zum Bau von Toilettenhäuschen für Frauen in abgelegenen nigerianischen Dörfern, war nicht nur ihr herausragendes Anliegen, sie unterstrich damit auch ihren Blick für die wesentlichen Problemfelder von internationaler Bedeutung. Selbst die Presse jubelte: "Annalena hat einfach den richtigen Riecher für wichtige Themen!"
Was mich allerdings immer wieder fasziniert, ist das verbissene Schweigen unserer Medienmacher, Moderatoren, Journalisten und Interviewer, wenn Annalena, der Fleisch gewordene Sprachunfall, nicht nur in verbaler, sondern auch in inhaltlicher Hinsicht die Bürger in Atem hält und niemand „hilfreich“, "korrigierend“ oder gar „unterstützend“ eingreift. Wenn unsere Außenministerin vom Leder zieht und nebenbei Russland den Krieg erklärt, mag man das ja noch hinnehmen, sofern man in einer unbewohnten Gegend Boliviens oder im Hochland der peruanischen Anden wohnt. Immerhin gibt es dort seit der grünen Verkehrsintervention seit neuestem deutsche Radwege.
Aber wenn sie dann kurz vor ihrer Chinareise den Staatspräsidenten des bevölkerungsreichsten Landes und der weltweit größten Wirtschaftsmacht Xi Jinping als brutalen Diktator bezeichnet, fragt sich der eine oder andere Bürger: „Ja, was willst du dann von ihm und weshalb die Reise ins Land der aufgehenden Sonne?“
Was, wenn BMW, Mercedes oder Audi in China keine Autos mehr bauen und verkaufen darf, oder der Chinese keine Computerchips mehr nach Deutschland liefern will, nur weil "Lene" meinte, sie müsse in China mal richtig auf die Kacke hauen? Wir reden hier schließlich von einem Importvolumen aus China von jährlich 150 Milliarden Euro.
Ach – eh ich den Faden verliere…! Sie wollte diesen Xi so richtig in den Senkel stellen und ihn dazu veranlassen, auf Putin einzuwirken, ja, ihn sogar dazu bringen, von der Ukraine abzulassen und sich kriegstechnisch nicht 360, sondern nur 180 Grad drehen. Das allerdings hätte logischerweise zur Folge, dass der Russe fortan auf sich selbst schösse und eigene Städte bombardierte. Xi, der große Chinese aber, er lächelte still in sich hinein, was auf Chinesisch so viel bedeutet, wie: „Mädel, mach dich vom Acker!“
Sodann eilte die Außenlegastenikerin mit ihrer beispiellosen Affiniät zum Großen und Ganzen nach Israel. Machen wir es kurz: Annalena Baerbock hat sich bestimmt etwas dabei gedacht, als sie dem Regierungschef Netanjahu nahelegte, gefälligst die Finger vom Iran zu lassen und auf einen Rück-Angriff zu verzichten. "Lenchen" redete gar von Flächenbrand, Hungersnot im Gaza, notleidenden Hamaskämpfern und von einem drohenden "Geht zo nicht" in Raffah.
Netanjahu machte ihr jedoch klar, dass die Israelis die Dinge schon noch alleine entscheiden würden, aller „möglichen Vorschläge“ zum Trotz: „Ich möchte klarstellen, dass wir unsere Entscheidungen selbst treffen werden“, erwiderte er schroff. Ich vermute, "Lene" wird gedacht haben: „Na, ja, wenn das so ist, flieg ich halt wieder nach Hause.“ Und siehe da, es rumpelt schon im Iran. Israel schlägt zurück.
Ich will hier wirklich nicht unken, aber wenn eine deutsche Außenministerin sogar die Goethe-Institute im Ausland schließt, weil sie zu teuer seien, stockt einem der Atem. Ich kann mir Baerbocks Vorstoß nur so erklären: Johann Wolfgang von Goethe, bedeutendster Schöpfer deutschsprachiger Dichtung, Literat, Politiker und Naturforscher scheint ihr erklärtes Feindbild zu sein und soll entweder als sprachlicher Frondeur aus der Geschichte getilgt oder vollkommen durchgegendert werden, um ihre eventuelle Sprachdefizite im Vergleich zum literarischen Großmeister Deutschlands vergessen zu machen.
Und der Fernsehmichel? Selbst dem allergrünsten Grünen wird allmählich klar: Deutschland und Annalena haben in der Welt politisch keinen Einfluss mehr.
Fazit: Unsere Außenministerin wird in die Annalen sozio-feministischer Geschichte eingehen, eine Diplomatin von Rang und Namen. Eine, die Putin versehentlich den Krieg erklärte, iranische Kröpfe sanktionierte, sich gleichzeitig mit dem chinesischen Staatspräsidenten Xi Jinping anlegte, Israels Staatschef Netanjahu die Leviten las, Toilettenhäuschen in Nigeria plante und schon Achtzehnhundertdunnemals Kampfpanzer in die Schlachten schickte. Das muss ihr erst einmal jemand nachmachen. Wenn wir nicht sehr aufpassen, wird Annalena demnächst nach Indien reisen und die dortige Regierung dazu auffordern, die Rikschas wegen menschenunwürdiger Arbeitsbedingungen zu verbieten.
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Wie immer klasse. 😄
AntwortenLöschenEinfach genial 🤩👏bravo
AntwortenLöschenUnser Herr Mancini ist ein meisterhafter Wortjongleur! Einfach nur genial! Danke dafür! <3
AntwortenLöschenHerr Mancini, das war ein präsidenzloser Beitrag. Chapeau! Hoffentlich werden sie nicht durch die grünneutralen Medien um 360° gedreht. Grins.....
AntwortenLöschenHallo Herr Mancini, herzlichen dank für Ihre Beiträge. Habe das Interview zufällig auch gesehen bzw. habe es keine zwei Minuten ausgehalten und mich da schon gefragt, was erzählt die da eigentlich? Es ist unfassbar, welch dumme Zombies dieses Land an die Oberfläche gespült hat, ungebildet, dumm wie Brot, einfach nur unterirdisch.
AntwortenLöschenSo ist es, wenn es nur die 1ne Amtsträgerin wäre, würde es seit Amtsantritt allen politischen Herrschaften die Unfähigkeit auffallen Somit könnte man diese Person schnellstens austauschen. Doch sie sind Alle etwas zu viel „Bluna“.
LöschenCannabis fürs Volk - benebelt fällt dem Volk nichts mehr auf.
Gruß
😂😂Herrlich 😂😂,
AntwortenLöschenNur „ein“ Dunning-Kruger-Syndrom von vielen auf der politischen Ebene.
Sie befinden sich in allerbester Gesellschaft, die es so in der führenden politischen Elitetruppe noch nicht gegeben hat.
Mit guter Figur, Haare schön und Stöckelschuh lässt sich eben eine gewisse Naivität, Leichtsinnigkeit, Unbedarftheit, Besserwissertum gepaart mit einem Wissensnotstand auf dem diplomatischen Parkett nicht wegzaubern.
Im Gegenteil. Es bleibt ein enormer Schaden und Ansehen für das Amt des Amtsträgers und dem Land aus dem sie kommen.
Gruß eine Leserin