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München - Stralsund - Deutsche Bahn - nur etwas für Masochisten

Während ich am Fahrkartenschalter wartete, hing ich meinen Gedanken nach. Natascha, die süße Schwarzhaarige aus dem Chat hatte mich nach Stralsund eingeladen. Ich könne bleiben, solange ich wolle. Ihr säuselndes Timbre in der Stimme war nicht nur vielversprechend, sie trieb mir auch die Gänsehaut auf den Rücken. Um ein Haar wäre sogar mein Blut in Wallung geraten. Und nun stand ich im Hauptbahnhof München-Reisezentrum. Entschlossen trat ich an den Schalter und blickte in das mürrische Gesicht meiner Reiseberaterin. Eine füllige Blondine, nicht unsympathisch, mit geröteten Pausbäckchen, einem lustigen Pferdeschwanz und einem niedlichen Schmollmund, blickte mich auffordernd an. »Bitte schön...!«          »Einmal München Stralsund.«          »Hin und zurück?«          »Nein, einfach.«          »Erste oder zweite Klasse?«          »Zweite,« antwortete ich knapp.          »Wie wollen Sie fahren?«          »Mit dem Zug.« Die Blonde verzog keine Miene, strich mit einer fahri

Die besten Weltuntergänge – eine ideologische Kinderbuchperversion aus grüner Hand

Was hat sich die Vizekanzlergattin Andrea Paluch wohl gedacht? Seit wenigen Wochen ist ihr „kindgerechtes Weltuntergangsbuch“ in 12 apokalyptischen Kapiteln im Buchhandel erhältlich.  Endlich können gründurchseuchte Eltern mit dem Hang zu defätistischen Erderhitzungsdramen, todbringender Seuchen, Liebhaber schöner CO2-Panikatacken und unterhaltsamer Todesängste ihrem jüngsten Nachwuchs altersadäquate Untergangsszenarien auf den Gabentisch unterm Weihnachtsbaum legen. Ich wills mal so sagen. Wenn bislang Kinder einer hoffnungsvollen und unbeschwerten Kindheit entgegenleben konnten, ist seit dem Erscheinen des Titels „Die besten Weltuntergänge“ Schluss mit lustig. Die kreative Endzeitfibel aus dem dogmatischen Geistessumpf der Familie Habeck wird den kleinen Lesern bereits im Kindergarten das Fürchten lehren. Und nein, die Autorin lässt nichts aus, was einem fantasievollen Kind furchterregende Alpträume bescheren wird.  Da ist die Rede von tödlichen Klimakatastrophen, Killerviren, ein

Der Groko-Drops ist gelutscht

Nun folgt der unrühmliche, wenngleich gut dotierte Abgesang anmaßender Spitzenbeamten, der die Zukunft des einen oder anderen intellektuellen Härtefalls ein wenig abmildern dürfte. Jedenfalls bei jenen privilegierten Lebensformen, die wir seit zwei Jahren völlig zu Unrecht Politiker nennen.  Man ist beinahe geneigt, den sich mit aller Kraft aufbäumenden Protagonisten einer absaufenden Regierung, vom Ufer aus noch einmal allerletzte, aufmunternde Worte zuzurufen. Sie können nichts dafür, wenn sie bis heute nicht begriffen haben, dass erfolgreiches, politisches Handeln nur mit Hirn, Geschick und Weitsicht zu realisieren ist.  Meine Bewunderung über Olafs perfektes Misserfolgs-Timing, mit der er und seine wackeren Mitversager sozusagen „just in time“ jedes Bundes-Desaster den Bürgern als Zukunftschance verhökert haben, steht außer Frage. Man muss Deutschlands wichtigsten Aktentaschenbesitzer Respekt zollen, wie er in vorauseilender Vergesslichkeit nun seinen Profi-Blender Kevin an die F

Pisa und Deutschlands politisches Hirn-Downgrading

  Ludwig Wittgenstein, einer der bedeutendsten Philosophen des 20. Jahrhunderts, sagte einst: „Die Grenzen meiner Sprache sind die Grenzen meiner Welt.“ Die Welt des deutschen Nachwuchses ist laut der letzten Pisa-Studie im internationalen Vergleich dank unserer Migrations- und Integrationspolitik auf die Größe von Helgoland zusammengeschrumpft.  Um es mit einem Satz zu sagen: Diese dramatische Entwicklung haben wir den regierenden Politikern zu verdanken.   32,5 Prozent der Neuntklässler erreichen nach einer Studie des Instituts zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen (IQB) nicht einmal den geforderten Mindeststandard, eine Verschlechterung von sage und schreibe 16 Prozentpunkte innerhalb von nur 7 Jahren, als man das Wissen mit den gleichen Fragen schon einmal abgefragt hat. Beim Lesen einfacher Texte wird der Mindeststandard für den mittleren Schulabschluss bundesweit von 32,5 Prozent der Neuntklässler nicht erreicht. Am schlechtesten schneidet dabei Bremen mit 46,8 Prozent ab,