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Wer laut denkt, hat schlechte Karten oder „Quo vadis Deutschland“

Ich erinnere mich noch gut an die 68er Generation, war ich doch selbst politisch ziemlich aktiv in dieser Zeit. Wer als Intellektueller gilt und wichtig sein wollte, und wer nach Anerkennung suchte, engagierte sich erst in sektenähnlichen Vereinigungen wie Spartakus, trug die Mao-Bibel durch die Gegend und zitierte das Kapital von Karl Marx. Dann kam Bewegung in die Studentenköpfe und es wurde blumig.   Die von San Francisco ausgehende Hippiebewegung stellte die sinnentleerten Wohlstandsideale der Mittelschicht in Frage und propagierte eine von Zwängen und bürgerlichen Tabus befreite Lebensvorstellung. Im Vergleich zur politisierten 68er-Bewegung dominierte plötzlich die Selbstverwirklichung als gesellschaftspolitisches Konzept. Es folgte die Sexbefreiung, die Verteuflung des Vietnamkrieges und ging für Palästina auf die Straße.  Im Laufe von knapp 20 Jahren wurden Dutzende von Säuen durch die Straßen getrieben. Feminismus, Ostpolitik, Abschaffung der Familie, Diffamierung von Auto

Gas gegen Waffen – die neue grün-rote Kriegsethik

Wie sehr die Wirkung einer Ursache jetzt auf unsere politischen Spitzenstrategen mit ihrer fast unfassbaren Heuchelei zurückfällt, kann man am Konflikt zwischen Russland und der Ukraine ablesen. Die Korrelation zwischen Aktion und Reaktion Russlands auf der einen und Deutschland auf der anderen Seite, schaukelt sich mithilfe unseres Kanzlers, unserer Außenministerin und dem Wirtschaftsminister in schwindelerregende Höhen. Die Scheinheiligkeit der Ampelregierung und insbesondere die, der einstmals grünen Friedenspartei, ist mit nichts mehr zu überbieten. Immer wenn Politiker von Moral sprechen, darf man davon ausgehen, dass sie damit ausschließlich ihre Eigene meinen und sie diese als einzig Richtige und Gerechtfertigte halten, an der sich alle anderen zu orientieren haben. Doch ein Staat, dessen politischen Vertreter sich mehrheitlich aus Pharisäern, Lügnern, Betrügern und Scharlatanen zusammensetzt, und die für alle Bürger gültigen Kategorien wie Glaubwürdigkeit und Integrität scham

Der Doppelwumms von Olaf Scholz

Gestern ist Olaf Scholz über sich hinausgewachsen. Das hätte dem kleinen, unscheinbaren Mann, stets mit einer abgewetzten Aktentasche unterwegs, niemand zugetraut. Ganz gleich ob bei einer UN-Generaldebatte, in der Ukraine oder Moskau, ob im Bundestag oder in seinem Wohnzimmer, von ihr trennt er sich nie. Selbst wenn er zum Schlafen geht, steht sie griffbereit neben seinem Bett. Doch seit gestern wissen wir endlich, welches Geheimnis darin verborgen ist. Gestern hat er es auf den Tisch gelegt – das deutsche Doppelwumms.     Zu unser aller Überraschung hat Christian Lindner im Rahmen eines ausführlichen Interviews mit ARD-Sprecher Zamperoni den Inhalt von Olafs Tasche kommentiert. Es handelt sich um die „volle Schlagkraft Deutschlands gegen Russlands Energiekrieg“ – eine, wie er sagt – „all-in-Strategie“, wie sie am Pokertisch bei Verlierern oft eingesetzt wird, um den eigenen Totalverlust mit einem Schlag wieder wettzumachen. Der zweite Loser am Spieltisch, ein grüner Wirtschaf

Der Russe war’s

Noch gestern sprach man in allen Medien von einem massiven Druckabfall in der Erdgaspipeline North Stream 1 und 2. Jetzt ist die Sache klar. Auf beide Pipelines in der Ostsee wurden Sabotageanschläge durchgeführt. Laut dänischen und schwedischen Geologen müssen für die Sprengung der Leitungen mehr als 100 Kilogramm TNT gezündet worden sein.   Sowohl schwedische, als auch norwegische und dänische Seismographen haben heftige Explosionen verzeichnet, die alle anderen Möglichkeiten einer Zerstörung ausschließen. Insgesamt wurden jetzt drei große Lecks festgestellt, die 50 Kilometer weit auseinanderliegen. Seit gestern strömt aus den gefüllten Leitungen gigantische Mengen Methan an die Oberfläche, die jede klimapolitische Diskussion nahezu obsolet machen. Bei diesen Mengen von klimaschädlichem Methan hätte man auch die nächsten 30 Jahre mit Dieselfahrzeugen durch die Landschaft fahren können, ohne je das Klima nur annähernd so zu schädigen, wie es jetzt gerade geschieht.  Kaum machte di