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Der Russe war’s

Noch gestern sprach man in allen Medien von einem massiven Druckabfall in der Erdgaspipeline North Stream 1 und 2. Jetzt ist die Sache klar. Auf beide Pipelines in der Ostsee wurden Sabotageanschläge durchgeführt. Laut dänischen und schwedischen Geologen müssen für die Sprengung der Leitungen mehr als 100 Kilogramm TNT gezündet worden sein.

 


Sowohl schwedische, als auch norwegische und dänische Seismographen haben heftige Explosionen verzeichnet, die alle anderen Möglichkeiten einer Zerstörung ausschließen. Insgesamt wurden jetzt drei große Lecks festgestellt, die 50 Kilometer weit auseinanderliegen. Seit gestern strömt aus den gefüllten Leitungen gigantische Mengen Methan an die Oberfläche, die jede klimapolitische Diskussion nahezu obsolet machen. Bei diesen Mengen von klimaschädlichem Methan hätte man auch die nächsten 30 Jahre mit Dieselfahrzeugen durch die Landschaft fahren können, ohne je das Klima nur annähernd so zu schädigen, wie es jetzt gerade geschieht. 

Kaum machte die Nachricht die Runde

schossen die Vermutungen ins Kraut, wer hinter dem Anschlag stecken könnte. Der Russe war’s, so die einhellige Meinung der Medien. Es dauerte nicht lange, dann meldeten sich die „üblichen“ Experten zu Wort, die immer dann herangezogen werden, wenn es darum geht, den Bürger nachhaltig in die Irre zu führen. Fakten und Beweise für die Täterschaft sowie ein Motiv gibt es zu diesem Zeitpunkt natürlich noch nicht. Aber das spielt bei Politikern und den Medien erst einmal eine untergeordnete Rolle.

Selbstredend zeigen sich nicht nur Polen, Schweden, Norwegen, Dänemark besorgt, zumal der CIA und die USA schon Monaten vor einem Anschlag auf die kritische Infrastruktur Deutschlands gewarnt hat. Auch der Kreml zeigt sich besorgt, denn die Russen schließen einen Sabotageakt ebenfalls nicht aus und fordern eine Untersuchung. Nur Deutschland hält sich noch ein wenig bedeckt und gibt sich schamhaft, aus welchen Gründen auch immer. 

Weder Olaf Scholz noch die Außenministerin Baerbock haben sich bislang auf die Zerstörung unserer elementaren Lebensversorgung ein Wort gesagt. So kann sich nur ein gebrochenes, impotentes und fremdbestimmtes Land verhalten. Man muss sich schämen. Nur unser FDP-Flintenweib Strack-Zimmermann hat sich im vorauseilender Kriegsfreude die Knobelbecher und den Kampfanzug angezogen und will zurückschlagen. Aber auch sie dürfte kaum wissen, auf welche Weise.

Cui bono – das ist jetzt die Frage, der man zunächst nachgehen muss. Daraus erbeben sich auch vernünftige Schlussfolgerungen. Es ist geradezu skurril, dass ausgerechnet Luisa Neubauers Ankündigung auf dem „Copenhagen Democracy Summit“ im Juni dieses Jahres zur „sich selbst erfüllenden Prophezeiung" wurde. „We are planning how to blow up a pipeline.“ („Wir planen, eine Pipeline in die Luft zu jagen“). Angeblich nur ein Scherz. Was unterscheidet eigentlich die "Generation Klimaretter" noch von der damaligen RAF? Für solche Ankündigungen gab es früher einmal Knast.

Abgesehen davon

dass grünen Chaoten keine bessere Ideen haben, LKW-Reifen mit Bohrmaschinen zu durchzubohren, Getreidesilos auf den Schinen der Bahn abzulassen und damit wertvolle Lebensmittel zu zerstören, sich auf Straßenpflaster und an wertvolle Gemälde in Museen zu kleben, scheint Luisas explosive Idee eher der Wunsch der Vater des Gedankens zu entsprechen. Kaum denkbar, dass Greta und Luisa Neubauer mit ihren Anhängern der Aktionsgruppe „Last Generation“ mit Schlauchboot, Schnorchel und 400 Kilo TNT die Gasleitungen in 180 Meter Tiefe in die Luft gejagt haben könnten, zumal die meisten dieser unterbelichteten Kiddies vermutlich auch nicht schwimmen können.   

Denn für die Aktion in der Ostsee ist ein so hoher technischer Aufwand nötig, dass er nur von Militärs eines Staates geleistet werden könnte. Wobei man zwangsläufig beim Motiv angekommen ist. Wer hat Interesse daran, Deutschland und damit ganz Europa weiter in einen Energienotstand zu treiben? Daran schließt sich nahtlos die nächste Frage. Wer liefert der Ukraine jede Menge Waffen, um Putin in die Knie zu zwingen? Antwort: Getretene Hunde neigen dazu, zurückzubeißen. Drum war's der Russe, da gibt es keinen Zweifel.

Und da nur ein staatlicher Akteur für die Sabotage als Täter in Frage kommt

ist die Auswahl möglicher Attentäter ohnehin überschaubar. Doch kurz vor dem Terroranschlag auf die Pipelines fand ein großes US-Truppenmanöver in der Ostsee statt. Beteiligt waren 4.000 Soldaten und zahlreiche Kriegsschiffe. Diese fuhren unmittelbar an Bornholm (dort verlaufen die Pipelines) vorbei: „Haben etwa U-Boote und ein paar Kampftaucher von allen unbemerkt „Abstecher“ auf den Grund der Ostsee unternommen und für die USA umsatzfördernde Sprengladungen an North Stream angebracht?“ 

Das Ziel des Truppenmanövers war so geheim, dass man vorsorglich die "Tracking-Einrichtungen" und die "elektronischen Identifikationssysteme" der US-Navy für alle Schiffsbewegungen abgeschaltet hat. Dafür haben sicher die betroffenen Nationen allergrößtes Verständnis. Schließlich will man den Absatz des amerikanischen Fracking-Gases langfristig nicht gefährden sondern sicherstellen. Ich wills mal so sagen: Ich kenne auch keinen Ami, der sich ein Geschäft vermiesen lässt. Notfalls verteidigt er seine Deals mit der Knarre, vorzugsweise in Europa.

Die Vermutung, dass die USA hinter der Sprengung stecken könnte

ist nicht so weit hergeholt, wie es sich anhört. US-Präsident Joe Biden hatte schon vor Monaten angekündigt: „Wenn Russland erneut mit Truppen, Panzern und schwerem Gerät in die Ukraine einmarschiert, wird es kein Nord Stream 2 mehr geben. Wir werden dem ein Ende setzen.“ Ein Journalist fragte Biden: „Aber wie genau wollen Sie das machen, wenn das Projekt unter deutscher Kontrolle ist?“ Biden antwortete zynisch lächelnd: „Ich garantiere Ihnen, dass wir es können.“ Ja, dann... Dass er auch gleich noch Northstream 1 pulverisiert, wäre "ja dann" nur konsequent. 

Ach, ehe ich's vergesse: Deutschland könnte die Amerikaner bei der Aufklärung des Attentats um Unterstützung bitten, zumal sie mithilfe ihrer Sateliten vom Weltall aus jeden Zentimeter der Ostsee rund um die Uhr überwachen. Dumm nur, wenn die Kameras just zu diesem Zeitpunkt zufällig ausgefallen sein sollten. Ich will fair sein, wahrscheinlich hat Murpheys Gesetz auch hier zugeschlagen und die russische Satelitenaufklärung zeitgleich einen Defekt. 

Allerdings gäbe es eine weitere, plausible Möglichkeit, 

die man nicht völlig außer Acht lassen sollte. Gut möglich dass sich die Russen heimlich mit den Amerikanern unter Wasser verabredet haben und in einer konzertierten Aktion mit ihren Kampfschwimmern an drei verschiedenen Stellen gemeinsam die Pipeline in die Luft gejagt haben. Im Telefonat haben Biden und Putin vorher miteinander verabredet, das Attentat dem Prinzen Salman aus Qatar in die Schuhe zu schieben.   

Gute Gründe haben sie beide. Der Russe ist stinksauer, weil Olaf Scholz einen Gasvertrag mit Quatar abgeschlossen und damit das russische Erpressungspotential unterlaufen hat. Biden ist sauer, weil er Gefahr läuft, auf seinem Fracking-Gas sitzen zu bleiben und ihm ein saugutes Geschaft verloren geht. Der schlaue Araber hingegen reibt sich die Hände, weil er den Russen und den Ami zum richtigen Zeitpunkt ausgetrickst hat. Somit eignet sich Qatar als nahezu idealer Sündenbock. Aber das ist nur eine Mutmaßung, ähnlich wie der nachfolgende Verdacht:

Eine deutsche NGO-Mannschaft hat ein als Flüchtlingsboot getarntes, humanitäres Selbstmordkommando mit arabischen Untergrundkämpfern in die Ostsee geschleppt und sich unbemerkt unter das amerikanische Seemanöver gemischt. Sodann sind sie mit 400 Kilo TNT direkt über der Pipline in die Fluten gehüpft und haben sich mitsamt der Versorgungsleitung in Alas Reich der Jungfrauen befördert. Diese Möglichkeit halte ich allerdings für wenig wahrscheinlich. . 

Dafür gibt aber einen anderen, erfreulicheren Blickwinkel.

Da die Pipelines so oder so Geschichte sind, dürfte es nun für Deutschland trotz des Sabotageaktes doch noch zu einer überraschenden Wende führen. Zwar wollte man mit der suizidalen Selbst-Sanktion gegen den Russen die eigenen Bürger noch eine Weile frieren zu lassen, um die Grüne Doktrin durchzusetzen, aber das Blatt hat sich jetzt gewendet. Um die Versorgungssicherheit für die Wirtschaft und die Bürger langfristig zu gewährleisten, und um Aufstände und Revolten der Bürger zu vermeiden, müssen die verbliebenen Atomkraftwerke nicht nur erheblich länger laufen, es dürften auf lange Sicht auch wieder Neue gebaut werden.  

Das Ausmaß des Desasters und natürlich auch dessen absehbare Folgen lassen sich an Habecks verbalem Eiertanz ablesen. Der Pipelineanschlag zwingt unseren begnadeten Wirtschaftsminister zu seinem "Glück" mit einem maßgeschneiderten Alibi, die Atomkröte zu schlucken. In seinem Ministerium dürfte sich jetzt Erleichterung breitmachen. Der Anschlag auf die eigentlich längst nutzlose Pipeline ermöglicht es ihm und seinen Traumtänzern, der grünen Basis argumentativ die nationalen Zwangs- und Notlage schmackhafter zu machen. Sozusagen eine alternativlose Rettung durch Atomkraft. Sie könnte ihm den Hals und die schönen Privilegien retten, gleichzeitig aber auch das Gesicht wahren lassen. 

Wie sich die Dinge doch zum Schlechten für die Grünen und zum Guten für Deutschland wenden können. 

Denn es drohen weitere Gefahren. Beispielsweise die Baltic-Pipline in der Nordsee, die Gas aus Norwegen und Schweden nach Deutschland pumpen und bislang ganz Europa noch den Hintern rettet. Zwar behauptet Habeck allen Ernstes, Deutschland könne diese Lebensader verteidigen, da fragt man sich schon: Wer, wie, und mit was? Es bleibt spannend.

                                           

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Kommentare

  1. Etwas besseres konnte dieser (H)ampelregierung im Moment doch gar nicht passieren. Jetzt kann das Volk auf der Straße Druck gegen die Rußlandsanktionen aufbauen soviel es will. Scholz und Habeck haben jetzt im Extremfall die beste Ausrede gegen das Rußengas .Getreu dem Motto:wir würden ja gerne wieder Gas aus Rußland kaufen ,aber leider sind die Pipelines Nordstr.1 u.2 kaputt .Man muß schon sehr naiv sein wenn man glaubt ,daß nicht die Amies dahinter stecken.

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