Das Raubrittertum um 1400, in dem marodierende Söldnertruppen jeden ausplünderten, wer ihren Weg kreuzte, erlebt hierzulande gerade wieder fröhliche Urständ. Da bleibt kein Auge trocken. Immer schamloser, immer obszöner fällt das grüne und rote Diebsgesindel der Neuzeit über die wehrlosen Bürgerstände her, um sie bis auf die Unterwäsche auszunehmen. Selbst die Ärmsten in den Elendsvierteln, meist in 20-stöckigen Karnickelställen hausend, bleiben von den grünen Wegelagerern nicht verschont. Und wer den habgierigen Burgherrn den verfügten Obolus nicht abliefert, dem wird von ihren Vasallen – in unserem Fall die kommunalen Versorger und Gaslieferanten -, das Wasser abgegraben, die Feuerstelle zugeschüttet und das letzte Brennholz annektiert. Schließlich müssen die „Edlen“ mitsamt ihren dekadenten und alimentierten Staatsschleimern im Kanzleramt von irgendetwas leben. Was sich in diesen Tagen in Deutschland abspielt, spottet jeder Beschreibung. Unser Staatsapparat ist nicht mehr w
Die Grenzen zwischen Meinungsfreiheit und Rücksicht werden von der Verantwortung bestimmt. (Claudio Michele Mancini)