Direkt zum Hauptbereich

Jetzt reist der Olaf nach Katar – Robert muss zu Hause bleiben.

 Es scheint Matthäi am Letzten zu sein. Die Endzeitstimmung ist im Kanzleramt angekommen. Olaf Scholz reist am Wochenende höchstselbst auf die arabische Halbinsel und nimmt den Kampf gegen die Energiekrise an der arabischen Front auf. Erst in Katar, dann in den Vereinigten Arabischen Emiraten.  

 


Robert muss allerdings zu Hause bleiben, das teilte der Regierungssprecher Steffen Hebestreit heute mit. Mit anderen Worten, den Kanzlerkniefall vor blutrünstigen Herrschern übernimmt jetzt unserer Bundes-Olaf. Man rechne mit Lieferverträgen für Flüssiggas, lässt er die Öffentlichkeit wissen. Offen gestanden, wenn unsere Regierung über den Pressesprecher erklären lässt, „man rechne mit irgendetwas…“, dann sind per se gewisse Zweifel berechtigt, völlig egal, ob es sich um den Impfschutz, um Lauterbachs viele Corona -Toten oder die Gasversorgung handelt.

Schon unser grüner, märchenhafter Minister hat nach seinem Besuch beim Emir von Katar Tamim bin Hamad Al Thani vor einem halben Jahr ein wenig verdruckst erklärt, er habe mit den Kataris eine Energiepartnerschaft "vereinbart". Allerdings wollte sein neuer arabischer Freund trotzdem nichts liefern. Jetzt steht unserer Regierung erwartungsgemäß das Wasser Unterkante Oberlippe. Kaum anzunehmen, dass der Bundeskanzler den Gang zu Canossa, genauer gesagt nach Doha antreten würde, um nun persönlich den Kniefall zu zelebrieren, respektive sich zum Affen zu machen. Gäbe es eine berechtigte Chance, Deutschland ungeschoren über den Winter zu bekommen, würde sich ein Bundesanzler diese Schmach nicht antun.

Auch wenn Habeck und der Kanzler nicht müde werden zu beteuern, dass die Gasspeicher in Ludmin zu 90 Prozent gefüllt seien, stehen die Aktien für einen frostfreien Winter in deutschen Wohnzimmern eher schlecht, obwohl die Regierung "nicht damit rechnet". Denn setzt man die Puzzleteile der zahlreichen Nachrichten zusammen, hofft Herr Habeck bei der Gasversorgung für diesen Winter vor allem auf Glück mit dem Wetter. Petrus als Helfer - ein größeres Armutszeugnis kann man sich selbst nicht ausstellen. Sie Herrschaften sind ratlos, ja panisch, es ist in jedem Satz, bei jeder Ankündigung und bei jedem Appell herauszuhören.

Habecks Satz wird in die Analen der politischen Geschichte eingehen: "Wenn beim Gassparen alles gut geht und wir Glück mit dem Wetter haben, dann haben wir eine Chance, über den Winter zu kommen." Glück und Hoffnung, die neuen Erfolgsparameter unseres Herr Habeck. Ich wills mal so sagen: Bei unseren Regierenden ist es schon ein Erfolg, wenn uns jemand "vielleicht" ein wenig Gas verkauft. Die Freude ist dann so groß, dass man gar nicht mehr nach dem Preis fragt. Das Zahlen bleibt ja dem Bürger vorbehalten.

Und wenn man dann als Regierung gleichzeitig den Nimbus wie eine Monstranz vor sich hertragen will, nur mit Ländern Geschäfte zu machen, die Menschenrechte einhalten und keine Kriege vom Zaun brechen, dann wirds eng. Denn kein einziger deutscher Minister kennt zurzeit einen demokratischen Staat, der in der Lage wäre, uns ausreichend und vor allem kurzfristig mit Gas zu versorgen. Ja, da müssen Angebote her. Überzeugende Angebote – versteht sich, wobei für unsere Grünen auch die schlimmsten Umweltzerstörungen völlig Banane sind. Nun ja, wie schon gesagt, jetzt geht es vorwärts, Olaf besucht die Araber. 

Aber was ist, so fragt sich der Bürger, wenn der feine Wüstensand ins Getriebe des moralischen Kompasses rieselt? Vermutlich spielt dann die Gesinnungsnadel wieder verrückt. Kurzfristige Lieferverträge werden die Araber nicht akzeptieren, das haben sie dem grünen Robert schon klar gemacht. Was bleibt? Der Not gehorchend wird man etwader auf eine lange Bindung eingehen müssen, oder Europa in ein Versorgungsdesaster führen. Denn weder LNG-Terminals, noch schwimmende Großlager oder sonstige Alternativen stehen noch lange nicht zur Verfügung. Hoch lebe die Abhängigkeit vom Mittelalter.  

Man erinnere sich: Eine saudisch-emiratische Militärkoalition führt seit 2014 in Jemen einen brutalen Krieg, bei dem es mittlerweile 400 000 Tote gegeben hat, der sich vom Russlandkrieg gegen die Ukraine um deinen Deut unterscheidet. Hier wie dort liefern westliche Nationen und insbesondere die USA Waffen, was ihre Arsenale hergeben. Katastrophale Hungersnöte unter der Zivilbevölkerung sind die Folge. Seuchen grassieren, Krankenhäuser werden bombardiert.


Man könnte es auch theatralischer ausdrücken: Deutschland 2022 - ein neues Sommermärchen. Deutschland zu Gast in Kater, den Emiraten und bei den Saudis, dort, wo wir unsere Werte im blutgetränkten Wüstensand begraben, sie aber gegenüber kategorisch Russland hochhalten. Grü-rote Pharisäer - wie sie im Buche stehen. Wir dürfen uns nicht wundern, wenn andere Staaten das Gerede von unseren Werten und unserem Verständnis von Völkerrecht für genau das halten, was es ist. Hohles Gerede. Menschenrechte und Kriege sind reine Interessenskonflikte, die Werte der Demokratie zur Beliebigkeit verkommen, unsere grüner Wirtschaftsminister sowie grüne Außenministerin, sie haben sogar den Selbstbetrug zu ihrer politischen Realität gemacht... Welch eine Schande.

                                        

Für eine Patenschaft mit einem monatlichen Betrag bin ich sehr dankbar. Selbst die kleinste Spende hilft mir, diesen völlig unabhängigen Blog stets aktuell, spannend und informativ zu halten. 

Auch ein einziger Klick auf einen der Werbebanner im Lesetext oder das Teilen in anderen Netzwerken (FB oder TWITTER) hilft mir bei der Arbeit und der Finanzierung des Blogs.

Herzlichen Dank - Claudio Michele Mancini
SPENDENKONTO
Claudio Michele Mancini
Unicredit Santo Stefano
IBAN IT03S0200882540000106185335

BIC/Swift: UNICRITM1892 

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Die blanke Wut in Magdeburg und nun eine pervertierte Debatte

Nicht nur in Magdeburg bricht sich die blanke Wut Bahn. Im ganzen Land scheint sich ein Tsunami der Empörung aufzubauen, der die bunt-woken Willkommensphantasten und militanten Humanitäts-Apologeten zu überrollen droht. Berlin und seine politischen Protagonisten befinden sich in einer Art Ausnahmezustand. Die Kanzlerkandidaten gehen in schierer Angst vor der sich abzeichnenden Wahlniederlage und dem Machtverlust aufeinander los. Da kennen sie auch keine Verwandten mehr.  Aus allen politischen Parteien prasseln wie Hagelschläge Ideen, Forderungen, Lösungsvorschläge und Einsichten auf das Volk ein, die alle seit Jahren bekannt sind und dennoch alle in eine einzige Richtung zielen. Mehr Sicherheit auf Weihnachtsmärkten, Messerverbotszonen, Polizeipräsenz und dichtere Panzersperren. Man wähnt sich in einem schaurigen Schmierentheater angesichts der fehlenden Auseinandersetzungsbereitschaft mit eigenen Fehlern, dem eigenen politischen Dilettantismus und dem entlarvenden Eingeständnis...

Der Fluch der bösen Geister - Horrortrip auf dem Weihnachtsmarkt

Es hatte sich angekündigt, nahezu jeder konnte es ahnen und alle haben es befürchtet, dass sich die fürchterliche Terrortat vor fast genau 8 Jahren auf dem Weihnachtsmarkt am Berliner Breitscheidplatz wiederholen könnte. Die Hochsicherheits-Weihnachtsmärkte mit ihren Panzerbarrieren aus Beton gleichen Festungen und drängen sich jedem Besucher unübersehbar auf: In Deutschland ist nichts mehr in Ordnung, während gleichzeitig die Verdrängung militanter Grün- und Rot-Wähler fröhliche Urständ feiert. Um 19 Uhr 04 rast in Magdeburg ein BMW-SUV durch eine Sicherheitslücke mit über 80 Stundenkilometern in den festlich geschmückten Weihnachtsmarkt. Mit Vollgas hinterlässt ein Terrorist auf 400 Meter Länge zwischen Glühweinständen und Bratwurstbuden, zwischen Weihnachtsschmuck, Lametta und Lebkuchengeruch eine blutige Schneise schwer- und schwerstverletzter Menschen. Der Wahnsinnige hat die Lücke der Sicherheitsvorkehrungen und aufgestellten Betonsperren exakt ausgespäht, sich ein Auto gemiet...

Magdeburg und unser neues Trauma – weil es um mehr geht als um Trauer.

Es ist genug! Sie haben den Bogen überspannt. Die politisch diktierte Humanität und eine ideologisierte Moral hat bei den regierungsverantwortlichen Akteuren das Ausmaß einer selbstgerechten Perversion erreicht. Die Gewaltorgien jener, denen in unserem Land Schutz, Hilfe, Aufnahme und Versorgung zuteilwurde, strafen die ach so inbrünstig vorgetragenen Argumente für Menschlichkeit und führen jedes weitere humanitäre Engagement ad absurdum. In Magdeburg bahnt sich etwas an. Aus Trauer wird Wut. Mit dem folgenschweren und monströsen Anschlag auf unschuldige Männer, Frauen und Kinder, auf unsere Identität und unsere christliche Kultur, ist der Terrorismus auf drastische Weise in das Bewusstsein der Deutschen und jetzt auf besonders schmerzliche Weise ins Bewusstsein der Magdeburger zurückgekehrt. Es beißt die Maus den Faden nicht ab, wir beherbergen und alimentieren den international agierenden Terrorismus und die dramatische Ausbreitung und Verdichtung des islamistischen Terrors in u...