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Wer rettet Deutschland vor ihren Politikern?

Das Raubrittertum um 1400, in dem marodierende Söldnertruppen jeden ausplünderten, wer ihren Weg kreuzte, erlebt hierzulande gerade wieder fröhliche Urständ. Da bleibt kein Auge trocken. Immer schamloser, immer obszöner fällt das grüne und rote Diebsgesindel der Neuzeit über die wehrlosen Bürgerstände her, um sie bis auf die Unterwäsche auszunehmen. Selbst die Ärmsten in den Elendsvierteln, meist in 20-stöckigen Karnickelställen hausend, bleiben von den grünen Wegelagerern nicht verschont.

 


Und wer den habgierigen Burgherrn den verfügten Obolus nicht abliefert, dem wird von ihren Vasallen – in unserem Fall die kommunalen Versorger und Gaslieferanten -, das Wasser abgegraben, die Feuerstelle zugeschüttet und das letzte Brennholz annektiert. Schließlich müssen die „Edlen“ mitsamt ihren dekadenten und alimentierten Staatsschleimern im Kanzleramt von irgendetwas leben. Was sich in diesen Tagen in Deutschland abspielt, spottet jeder Beschreibung.

Unser Staatsapparat ist nicht mehr weit vom Despotismus und einer Schreckensherrschaft entfernt, die nahezu täglich mit willkürlichen Verfügungen, Abgaben, Enteignungen und Einschränkungen ein 80-Millionen-Volk zu Duckmäusern und angsterfüllten Opportunisten umerzogen haben. Die Demokratie wurde von unseren selbst gewählten, grünen und roten Henkersknechten mit einer atemberaubenden Geschwindigkeit bis zur Unkenntlichkeit in die heimische Erde untergepflügt. Ja, wir kaufen selbst heute noch fleißig die Henkersseile fürs Schaffott und übergeben sie unseren eigenen Scharfrichtern. 

Geradezu bühnenreif war gestern Habecks jämmerlicher Auftritt, mit dem er sich im Plenum nicht nur gegen die eigene Hilflosigkeit stemmte, sondern die kümmerlichen Reste seiner Partei und damit auch, sich selbst zu retten. „Sind wir hier in einem Fußballstadion“, klagte er larmoyant die Opposition im Bundestag an, wohl wissend, dass es mit seinem desaströsen Traum des kunterbunten Lummerlandes, abgasbefreit, klimaneutral und märchenhafter Zukunft vorbei ist. Die wütenden Anhänger in seiner eigenen Partei sitzen ihm bereits im Genick. Fällt er, fallen sie alle.

Die Stimmung unter den Koalitionären ist explosiv, zumal alle ganz genau wissen: Sie sind ihren Aufgaben nicht gewachsen, und keiner hat eine Lösung. Die Situation gleicht einem gordischen Knoten und es braucht jemanden, der ihn radikal und rücksichtslos mit dem Schwert durchtrennt. Sie ahnen es alle, diese Dilettanten, diese parasitären Lebensformen, die glaubten, mit ihrem Anspruch und ihrem Amt über den Dingen zu stehen, ja, unantastbar und unangreifbar zu sein. 

Jetzt allerdings macht sich auf den Abgeordnetenbänken die nackte Angst breit. Das Damoklesschwert des katastrophalen Niedergangs einer ehemals führenden Wirtschaftsnation hängt am seidenen Faden über ihren Köpfen. Es gibt nur noch eine Option: Die Bürgern Glauben machen, dass sie alles im Griff haben und wie stark und robust unser Staat dank ihrer Führung noch sei - notfalls mit der geballten Staatsmacht und unter Einsatz von überzeugenden  Polizeiknüppeln. Die roten und grünen Krähen dagegen werden es deshalb tunlichst vermeiden, offen übereinander herzufallen, denn es würde ihren Absturz rasant beschleunigen. 

Um was geht es? Die Regierung enteignet erst die russischen Versorger Gasprom und Rosneft und sorgt damit für einen schier wahnsinnigen Preissprung. Gleichzeitig lässt sie die Milliardenverluste des finnischen Gas- und Ölversorger Uniper über die Gasumlage vom Bürger finanzieren. Und bevor die Finnenbude trotzdem Pleite geht, steigt Habeck mit 8 Milliarden Euro ein und übernimmt den Laden. Dabei nimmt er in Kauf, dass noch weit mehr Ungemach aus Russland droht.

Der Auslöser für die dramatische Schieflage des zuvor pumperlgesunden Energielieferanten, sind die grünen, roten und nicht zuletzt die gelben "Finanzexperten" in Berlin, die zuvor dem zahlenden Bürger den russischen Gashahn abgedreht hat. Perversion auf höchstem Anspruchsniveau. Ursache und Wirkung haben bei unseren Staatsnullen keine Relevanz mehr, schon gar nicht, wenn sie mit dem Gelddrucken kaum noch hinterherkommen und deshalb mit der selbst angezettelten Inflation den Bürgern die letzten Spargroschen aus den Brieftaschen fingern.

Nun übernimmt der Bund mit dem ersten Schritt mit 8 Milliarden Euro die Anteile von Uniper, um das Unterhemen im Anschluss mit weiteren 26 Milliarden Steuergeld zu retten. Um die Rechnung begleichen zu können, besteht Habeck weiterhin darauf, dass der Bürger mit der Gasumlage, die nun gänzlich wegfallen müsste, zum zweiten Mal die Rechnung bezahlen soll. Das ist gesetzlich unzulässig, was unsere grün-gelb-roten Dilettanten nicht im Mindesten stört.

Zur Erklärung: Die ursprünglich geplante Gasumlage wird mit der Übernahme zu einer neuen Steuer und wäre damit – wie so oft, wieder einmal ein verfassungsrechtlicher Gesetzesverstoß. Neue Steuern dürfen nicht einfach erfunden und vom Bürger abverlangt werden, wenn der Staat gleichzeitig daran verdient. Doch das ist noch längst nicht das Ende der Fahnenstange. Auch die restlichen Gasversorger, allesamt systemrelevant, stehen aufgrund der deutschen Sanktionspolitik jetzt schon am Rande der Pleite und verlangen jede Menge Euros. Sollte keine Lösung gefunden werden, dürfte Deutschland als Industrienation keine Rolle mehr spielen.  

Für alle jene, die weder Betriebswirtschaft noch eine kaufmännische Ausbildung haben, hier die Problematik an einem Beispiel kurz und etwas vereinfacht erläutert: 

Sie haben für sich und ihre Familie im Reisebüro ein Ferienhaus an der Ostsee gebucht und vorab alles bezahlt. Sie kommen an, beziehen das Haus und verbringen herrliche Tage am Strand. Als Sie abreisen wollen, präsentiert ihnen der Hausbesitzer namens Robert eine Rechnung, die drei Mal so hoch ist, wie der bereits vorab bezahlte Betrag im Reisebüro.

𝐒𝐢𝐞: Sind sie verrückt geworden? Das Haus habe ich längst bezahlt, obwohl es das Geld nicht wert war. Und jetzt wollen Sie den dreifachen Preis obendrauf

𝐑𝐨𝐛𝐞𝐫𝐭: Ja, schon. Es handelt sich um eine unvorhergesehene Ferienhaus-Umlage.

𝐒𝐢𝐞: Und wie kommen Sie auf diese schwachsinnige Idee?

𝐑𝐨𝐛𝐞𝐫𝐭: Während sie hier gewohnt haben, haben sich die Preise plötzlich erhöht.

𝐒𝐢𝐞: Das ist mir doch egal. Sie können mich mal. Und was heißt hier plötzlich...? Sie haben wohl nicht alle...

𝐑𝐨𝐛𝐞𝐫𝐭: Dann behalte ich ihr Auto ein, bis sie bezahlt haben. Seien Sie froh, dass ich Ihnen während des Urlaubs nicht schon vorsorglich das Wasser und den Strom abgestellt habe. Ich hab‘ schon geahnt, dass sie noch Schwierigkeiten machen.

𝐒𝐢𝐞: Das lasse ich mit mir nicht machen. Mit mir nicht....!

𝐑𝐨𝐛𝐞𝐫𝐭. Doch. Ich erkläre Ihnen auch warum. Ich habe das Haus von einem russischen Vorbesitzer übernommen, der sich mit den Nachbarn zerstritten hat. Wir haben hier unter den Anwohnern eine Solidargemeinschaft gegründet, weil er mir ständig übers Telefon droht. Ich drohe zwar zurück, aber das kostet alles wahnsinnig viel Nerven...

𝐒𝐢𝐞: Das ist mir auch scheißegal.

𝐑𝐨𝐛𝐞𝐫𝐭: Das sollte es nicht. Schließlich sollten Sie sich mir gegenüber solidarisch zeigen, wenn Sie schon in meinem Haus Ferien machen. Und außerdem schuldet mir der Russe noch einen Haufen Geld. Und weil er den Rest nicht bezahlen kann oder will, muss ich mir das Geld von Ihnen holen. Irgendjemand muss mir ja meine erhöhten Ausgaben bezahlen.

𝐒𝐢𝐞: Arschloch.... 

Alles verstanden? Jetzt haben Sie die Wahl. Auto oder Cash...

Schauen wir uns in den Nachbarländern um. Es gibt keinen Staat, der solch exorbitanten Energiekosten vom Bürger abverlangt. Dort lebt auch kein grüner Robert. In Italien bezahlt man für die Energieversorgung eines Zweipersonenhaushaltes mit etwa 100 qm monatlich 80 Euro - Klimaanlage eingeschlossen. In Frankreich ist es nicht viel mehr. Klar ist in Deutschland dagegen: Die Verbraucher müssen sich in den kommenden Monaten auf weiter steigende Gaspreise einstellen. Unsere Politiker fuhrwerken mit maximaler Inkompetenz und ohne jeden Skrupel in Bürgervermögen herum, als gäbe es kein Morgen mehr. Unternehmen, Mittelständler, Industrie und Handwerk, sie gehen reihenweise in die Insolvenz. Es wird ein sehr düsterer Winter.

Höchst vorsorglich hat Habeck dafür gesorgt, dass die verbliebenen Gaslieferanten den Bürgern die saftigen Rechnungen und Vorauszahlungen erst nach den Wahlen in Niedersachsen verschickt. Er ahnt schon, dass er einen politischen Genickbruch erleiden würde, sollte sich der Volkszorn aufgrund unbezahlbarer Rechnungen in den Wahlen entladen. 

Er steht am Abgrund und reagiert mit seiner perfiden Verzögerungstaktik. Er hängt am Energie-Ast an einer steilen Felswand und muss zusehen, wie die Wurzeln allmählich nachgeben, zumal an seinen Füßen weitere 25 Milliarden Euro baumeln, mit der er unsere neuen Sozialbesucher aus dem Süden und den Osten ernähren und versorgen muss. Doch die Frage bleibt offen. Wer rettet uns vor den restlichen Politikern, die eher die Bezeichnung Komplizen verdienten.

                                        

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