Direkt zum Hauptbereich

Posts

Das war knapp…

  Deutschland ist noch einmal dank des Einsatzes von 3000 bis an die Zähne bewaffneten Rollkommandos mit einem blauen Auge davongekommen. Nicht auszudenken, wenn zwei Dutzend Rentner mitsamt ihrem militärischen Arm, bestehend aus 54 Unterstützern, unser Land im Handstreich übernommen und im Anschluss das Kaiserreich ausgerufen hätten.   Gerade noch rechtzeitig habe man in einer Geheimoperation zugeschlagen und einen Staatsstreich verhindert, so die Einschätzung des Präsidenten des Bundesamtes für Verfassungsschutz Thomas Haldenwang. Der Zeitpunkt des verdeckten Großeinsatzes wurde Wochen zuvor mit einer Vielzahl von Pressevertretern und Journalisten präzise abgesprochen, sowie in den Redaktionen unserer vertrauenswürdigen TV-Sender das Drehbuch vorbereitet. Oberstes Ziel: Die Gewährleistung des medialen Überraschungsmoments  optimal zu nutzen  einerseits, sowie die Sicherstellung der Berichterstattung zu den besten Sendezeiten andererseits.   „Wir wussten nicht, ob überhaupt und wa

Wenn sich Loser, Scharlatane und Dilettanten auf die Schulter klopfen

Man stelle sich folgendes Szenario vor: Ein Schauspiel-Ensemble führt in einem vollen Haus ein Theaterstück auf und wird nach einer kaum ertragbaren Dilettantenposse vom Publikum ausgebuht. Die Akteure jedoch nehmen die Enttäuschung und Wut der zahlenden Zuschauer nicht zur Kenntnis. Im Gegenteil. Sie verbeugen sich, winken den Idioten, die bis zum Ende der Aufführung im Saal geblieben sind, selbstgefällig zu. Im Anschluss feiern sie sich hinter den Kulissen  bei Sekt und Häppchen  für ihre grandiose Leistung. Nein, es gibt für die frustrierten Zuschauer kein Geld zurück , auch wenn viele vor der Kasse toben. Zwei Drittel der Deutschen sind mit der Leistung der Koalitionsregierung unzufrieden, so das Ergebnis der DIMAP-Umfrage von gestern. Der Protagonist Olaf tritt heute vor die Pressekonferenz und zieht eine positive Bilanz der Erfolge und die seiner Schmierenkomödianten. Der Wähler fragt sich irritiert: Ist Olaf nur mutig oder bin ich blöde und habe gar nicht bemerkt, dass sich un

Allen Vegetariern zum Trotz - Ich bin gerne ein Schwein

Ich bin ein Schwein und ich will es vorwegnehmen: Mit den meisten Sauereien haben wir Schweine nichts zu tun. Gut, gut, ich gebe zu, ich fresse alles, was mir in die Quere kommt, was natürlich nicht ohne Folgen bliebt. Daher zähle per se nicht zu den Leichtgewichten, auch das ist wahr.   Übrigens, was meine Hautfarbe angeht, ich bin rosarot und wenn es mir gut geht, grunze ich vor Behagen. Verwechseln kann man mich also nicht. Steckdosennase, Ringelschwanz und Haxen sind meine typischen Merkmale. So ist das nun einmal! Als Sau bin ich mir meiner Rolle bewusst und ich weiß auch, was von mir erwartet wird. Es gibt daher auch keinen Grund, mich meines Daseins zu schämen! Wir Schweine sind stolz darauf, des Menschen bester Freund zu sein, wenn es um die Auswahl seines täglichen Speiseplans geht. Kaum ein Gourmet-Koch kommt an uns vorbei. Es gibt keine Familie, die nicht schon einmal ein Schnitzel auf dem Teller hatte. Mit jeder Bratwurst sorgen wir für gute Laune auf Grill-Partys. De

Der Einzelfall

Erneut dominiert ein Messermord die Schlagzeilen. Und wieder einmal einer dieser ängstlich heruntergespielten Einzelfälle. Dieses Mal eine „Schulwegattacke“ auf zwei Schülerinnen in Illerkirchberg – so die semantisch neutralisierende „Begrifflichkeit“ eines blutigen Messermordes, den gestern ein 27jähriger, „hilfsbedürftiger Flüchtling“ begangen hat.   Reflexartig appellierten Polizei, Staatsanwaltschaft und Politik mit einer inzwischen zur alltäglichen Routine gewordene Formulierung, „keinen Generalverdacht gegen Fremde, Schutzsuchende oder Asylbewerber allgemein zu hegen oder solchem Verdacht Vorschub oder Unterstützung zu leisten“. Beruhigend zu wissen, dass uns unsere Staatsorgane exakt vorgeben, was wir denken dürfen, und was nicht.  Gleich darauf folgt der beschwichtigende Nachsatz: Man sei sich bewusst, „dass Ereignisse dieser Art Ängste und Emotionen schüren“.  Unzählige „Einzeltäter“, die Deutschland zuerst als „Sozialgäste“ heimsuchen und anschließend mordend, vergewaltig