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Rette sich wer kann! Der freie 60-Milliarden-Fall mit hartem Aufschlag

Ich wills mal so sagen: Langeweile kommt in Berlin gerade nicht auf. Man wird den Verdacht nicht los, dass wir Deutschlands wichtigsten Aktentaschenbesitzer vor zwei Jahren vollkommen missverstanden haben, als er seinen Bürgern vor zwei Jahren den „Doppelwumms“ angekündigt hatte. Rette sich, wer kann. Das ist seit einer Woche das Credo aller Koalitionäre, dem angesichts eines unmittelbar bevorstehenden, politischen Kollapses alles untergeordnet wird. Die Ampel stürzt in der Wählergunst ins Bodenlose und der Aufprall könnte hart werden. Nun gibt es noch eine einzige Chance für unsere Bruchpiloten. Stichtag ist der 8. Dezember 2023. Unter Aufbietung maximaler Inkompetenz werden unsere Minister, Staatssekretäre und sonstigen Apanagen-Empfänger alles dafür tun, die restliche Zeit ihrer pensionsbedrohlichen Zitterpartie zu überbrücken. Zwei Wochen müssen sie noch durchhalten, um ihr üppiges Ruhestandsgehalt zu retten. Es gilt also, der entwürdigenden Schmach, das lebenslängliche Versorgun

Grüner Parteitag – wenn Bilder um die Welt gehen.

Wenn die grüne Glücksfee Hand in Hand mit Omid elfengleich wie eine zerbrechliche Fee auf die Bühne des Karlsruher Parteitags tänzelt, verbreitet sie die Anmutung euphemistischer Glücksseligkeit. Die innige Verbundenheit und selbstvergessene Harmonie zwischen den beiden politischen Blumenkindern lässt sogar das beschissene Klima vergessen und suggeriert dem objektiven Beobachter, dass die Welt aus Löwenzahnwiesen besteht und alles in bester Ordnung ist. Aber vielleicht ist unsere Welt ja in Ordnung. Wir wissen es nur nicht. Gleich einem gut genährten Schwan bemächtigt sie sich in anmutigem Federschlag, - Liebreiz und Grazie im ganzen Saal verbreitend -, der grünen Bütt. Fehlten nur noch die Schalmeien und himmlische Harfenklänge.  Ihre kurzen Wurstfingerchen umschließen beherzt das Mikrofon. Man ist geneigt, ihr noch eine Tube Löwensenf zu reichen. Dann tut sie das dringend Vermeidbare und ergreift das Wort. Unsere Ricarda repräsentiert routiniert die grüne intellektuelle Leichtigkei

Der Unterschied zwischen Italienern und Deutschen am Beipsiel einer schwäbischen Verkehrsinsel

Auf meinen Reisen in den Süden mache ich mir oft genug Gedanken, was uns Italiener von den Deutschen unterscheidet. Ich suche nach typischen Merkmalen, nach sichtbaren Unterschieden und bemerke: Nicht einfach, will man Klischees vermeiden. Ich gebe zu, Vergleiche anzustellen kann beim Leser Unmut hervorrufen. Deutsche essen Sauerkraut und lieben Gartenzwerge. Bayern tragen Lederhosen und einen Gamsbart am Hut. Italienische Männer sind die besseren Liebhaber, telefonieren unablässig mit ihrem Handy und tragen mit Vorliebe goldene Halskettchen um den Hals.  Gern werden auch Behauptungen aufgestellt, Frauen aus Niedersachsen, Westfalen oder Mecklenburg-Vorpommern wären vorwiegend blond, blauäugig und blutarm, während die Damen aus Rom, Messina oder Brindisi rassig, glutäugig und temperamentvoll sind und von morgens bis abends an Amore denken. Beliebt ist besonders das Beispiel, der herkömmliche Deutsche sei im Durchschnitt hässlicher als ein Italiener. Das mag zwar zutreffen, bringt abe

Die Koalition ist pleite – Neuwahlen sofort!

Ein geflügeltes Wort sagt: Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende. Aber machen wir uns nichts vor, selbst wenn Olaf Scholz die Vertrauensfrage stellte und die Koalition sofort zurückträte, der Karren sitzt dermaßen tief im Dreck, dass wir Jahre benötigen, um ihn wieder auf den Straßenasphalt zu ziehen. Sie haben es gründlich vermasselt. Seit Tagen ist die Rede vom 60-Milliarden-Euro-Loch, eine unvorstellbar große Summe, die nicht nur durch eine desaströse, ja, man kann sogar sagen, bedenkenlose und geradezu kompetenzbefreite Ausgabepolitik auf ein „Bombenniveau“ angewachsen ist. Denn die Lunte, die Angela Merkel damals in einem Anfall humanitärer Realitätsverleugnung gelegt hat, wurde von grünen und roten Chaoten in selbstherrlicher Überschätzung eigener Fähigkeiten angezündet und frisst sich nun munter in Richtung Pulverfass. Man kann es kommen sehen, das Land wird ihnen und uns um die Ohren fliegen.  Und wer da glaubt, die Koalition stecke nur in einem 60-Milliar

Schuldenbremse, Sondervermögen und Klimareichensteuer – Wie Sprache vergewaltigt wird.

Nicht nur jedem, der beruflich mit Sprache umgeht, sondern auch jedem, der halbwegs gebildet ist, dreht es den Magen um, wenn sich Sprachakrobaten und Wortvergewaltiger, Werbefuzzis und Partei-Ideologen, habeckaffine Moderatoren, Verbände und sogenannte Meinungsbildner über unsere Sprache hermachen und der Gesellschaft mit ihren vermurksten Wortschöpfungen unser Leben verhunzen. Das schöne Beispiel „Schuldenbremse“ erfährt angesichts eines 60-Milliardenlochs und dem deutschen 2,5 Billionen-Euro-Schuldenberg eine kosmetische Aufwertung. Sie soll  dem Bürger suggerieren, dass wir es mit hochkarätigen Finanz- und Wirtschaftspolitikern zu tun haben, die mit ihrer genetisch angelegten Verantwortung zur Sparsamkeit weniger Geld verfeuern wollen, als in den Jahren zuvor. In diesem Kontext wurde auch der Begriff Sondervermögen erfunden, der schwuppdiwupp, aus politischen Hasardeuren erfolgreiche Geldaristokraten macht, die genau wissen, was sie tun.     Längst schreien sie vor Empörung auf

Wenn hohl auf leer zusammentrifft

Am 23. November findet in Karlsruhe das 40-jährige Gründungs-Jubiläum statt. Ein Festtag für Grünen/Bündnis 90. Dann wollen sie sich in der „DM-Arena“ der barocken Residenzstadt versammeln.  Und sie werden kommen, - all die Leeren, Hohlen, die Inhaltslosen und Substanzbefreiten, selbstredend auch die Perspektivlosen und Lebensvernachlässigten, kurz - die Elite der Loser und Loserinnen geben sich ein Stelldichein. Aber ich will nicht ungerecht wirken, es dürften auch ein paar Träumer, Phantasten und Romantiker unter den Anwesenden sein. Nicht nur der "TiV" (Tag des intellektuellen Vakuums) soll in Karlsruhe gebührend gefeiert, es soll beim außerordentlichen Parteitag auch die Schmach aufgearbeitet werden, die den Grünen vom Bundesgerichtshof mit dem verheerenden Urteil der 60-Milliarden-Schlappe zugefügt worden ist. Jetzt hängt trotz des freudigen Ereignisses unter Gleichgesinnten der Haussegen gewaltig schief. Die Basis ist nicht gut auf ihre Parteiführer zu sprechen, was