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Schuldenbremse, Sondervermögen und Klimareichensteuer – Wie Sprache vergewaltigt wird.

Nicht nur jedem, der beruflich mit Sprache umgeht, sondern auch jedem, der halbwegs gebildet ist, dreht es den Magen um, wenn sich Sprachakrobaten und Wortvergewaltiger, Werbefuzzis und Partei-Ideologen, habeckaffine Moderatoren, Verbände und sogenannte Meinungsbildner über unsere Sprache hermachen und der Gesellschaft mit ihren vermurksten Wortschöpfungen unser Leben verhunzen.

Das schöne Beispiel „Schuldenbremse“ erfährt angesichts eines 60-Milliardenlochs und dem deutschen 2,5 Billionen-Euro-Schuldenberg eine kosmetische Aufwertung. Sie soll  dem Bürger suggerieren, dass wir es mit hochkarätigen Finanz- und Wirtschaftspolitikern zu tun haben, die mit ihrer genetisch angelegten Verantwortung zur Sparsamkeit weniger Geld verfeuern wollen, als in den Jahren zuvor. In diesem Kontext wurde auch der Begriff Sondervermögen erfunden, der schwuppdiwupp, aus politischen Hasardeuren erfolgreiche Geldaristokraten macht, die genau wissen, was sie tun.   

Längst schreien sie vor Empörung auf, die Deutschlehrer und Germanisten, Sprachwissenschaftler und Formulierungs-Ästheten, die beinahe hilflos zusehen müssen, wie einige Wenige unsere deutsche Sprache mit Verve vergewaltigen, ohne dabei auch nur die geringste Verbesserung der Finanzlage zu erzielen. Mit semantischem Geschick und dem Auftreten unschuldiger Biedermänner versuchen sie unsere Schuldenberge mithilfe einer smarten Sprachregelung und flankierend mit einfallsreichen inflatorischen Maßnahmen in gewaltige Volksvermögen zu verwandeln, währenddessen am Tegernsee in der staatlichen Münze die Gelddruckmaschinen heiß laufen. Án diesen Maßnahmen verbietet sich natürlich jede Kritik von selbst.

Seit geraumer Zeit schreiben unsere politischen Protagonisten den Bürgern nicht nur aus Gründen der Aufrechterhaltung ihrer gottgleichen Kompetenz vor, wie sie zu sprechen und welche Begriffe sie zu verwenden haben. Aus Herabwürdigungen und Verunglimpfungen von Regierungsmitgliedern, die noch vor kurzem in die Kategorie „freie Meinungsäußerungen“ fielen, wurden von heute auf morgen Straftatbestände. Selbst dieser politischen Werbe-Ikone „Georgine Zipfelmann“ darf strafbewehrt nicht mehr unterstellt werden, sie sei ein Mann. Auch unsere grüne Glücksfee Ricarda fiel einer atemberaubenden Gewichtsmutation anheim und darf fortan als zarte Elfe von Fernsehstudio zu Fernsehstudio schweben. Die Bezeichnung "dick" wurde im Zusammenhang mit Ricarda unter Androhung von Beleidigungsklagen ersatzlos gestrichen.

Es gilt also, aus renitenten Bürgern "brav daherplappernde Duckmäuser“ zu machen, während man gleichzeitig unter Zuhilfenahme von Sprachmutationen das Gefühl vermitteln will, in einer intakten Demokratie zu leben. Ein solches Vorhaben verfolgte vor 80 Jahren schon ein Österreicher, der sein Volk gerne zu reinen Ariern gemacht hätte. Das macht uns heute noch zu schaffen. Insofern leidet unser Staat also nicht unter Geldknappheit, sondern beugt sich unter der gewaltigen Last immenser Sondervermögen. Damit erklärt sich auch die „sprachliche Umwidmung“ terminologisch unmissverständlicher Sachverhalte, mit der deutsche Politiker eine pervertierte Willkommenskultur an unseren Grenzen pflegen und den illegalen Grenzüberschreitungen den Charakter der Normaltät verleihen.

So überschreiten nach wie vor jede Menge Todfeinde Israels unsere Landesgrenzen, deren judenfeindliche Verhaltensweisen auf unseren Straßen mit hohem medialem und propagandistischem Aufwand dem Bürger hierzulande als gefährlicher, deutscher Antisemitismus untergeschoben wird. Unter dem hinterfotzigen Deckmantel einer humanitären Menschenpflicht rechtfertigen unsere Politiker semantisch wie inhaltlich die Richtigkeit und Nützlichkeit ihrer Handlungsweise. 

Der semantische Dreifachnutzen liegt auf der Hand. Denn sie sorgen einerseits für die eigene, politische Reinwaschung mit anschließender Heiligsprechung und anderersits mit der kollektiven Schuldverlagerung antisemitischer Umtriebe unserer Sozialgäste auf deutsche Bürger. Schließlich muss der gesellschaftliche Frieden gesichert und der humanitäre Bahnhofsapplaus aufrecht erhalten werden. 

Doch zurück zu unseren Finanzakrobaten. Gestern hat unser Großmeister fehlernder Geldmittel nicht nur unseren ökologisch- unbedenklichen Kassenplünderern, sondern auch unseren sozio-ökonomischen Verschwendern aus dem roten Milieu eine komplette Haushaltssperre verordnet. Die gellenden Aufschreie und die Panik in den grünen und roten Sümpfen der Parteigremien, die nun der Trockenlegung entgegensehen, sind unüberhörbar. Selbst Roberts Märchenbücher über Klimakatastrophen, Ofenpläne, Windmühlenträume und CO2-Untergangsszenarien müssen wohl mangels Masse umgeschrieben werden.

Bürgergelder, Energiesubventionen, Selenskyjs Kriegsapanagen und sogenannte Umvolkungsgebühren (Sozialleistungen) stehen auf der Kippe, wenn nicht schnell neue Begriffe und Formulierungen gefunden werden, die aus dem sich anbahnenden ökonomischen und ökologischen Totalschaden eine beispiellose Erfolgsgeschichte machen. Immerhin hat unser Bundeskanzler seinen Bürgern versprochen, dass wir mit den politischen Weichenstellungen in Kürze vor einem großen wirtschaftlichen Aufschwung stehen. Nun ja, wenn der Doppelwummser das sagt....

Auf welche Weise der angekündigte Aufschwung sichergestellt wird, zeigen die neuesten Zukunftsinvestitionen: 4 Milliarden für Afrika, 8 Milliarden für die Ukraine, 28 Milliarden (jährlich) für Entwicklungshilfe, 54 Milliarden (jährlich) für unsere Bestandsmigranten und Neubesucher. Damit der Staatshaushalt „ausgeglichen“ bleibt, wird der Verbraucher bei seinen Energiekosten zukünftig nicht mehr entlastet. Wir können also erleichtert aufatmen, obwohl wir sicher sein dürfen, dass Olafs Milliarden-Invest in Afrika für deren "grüne Energie" ziemlich "dunkelbraun" bei uns ankommen wird.

Immerhin, aus der linken Ecke rückt man mit einer nagelneuen Wortschöpfung den leeren Kassen zu Leibe. Die „Klimareichensteuer.“ Weil, so haben grüne Experten feststellen lassen, Reiche regelrechte Umweltschweine und Klimavandalen sind. So sollen Millionäre kräftig zur Kasse gebeten werden. In die Planung einbezogen werden dann natürlich auch Nichtmillionäre. Mit dem politischen Ablasshandel für unsere sogenannte "Sondervermögens-Notlage" soll unter anderem auch sichergestellt werden, dass dieser Wolodymyr in Kiew seinen Krieg fortsetzen, die "Hilfsbedürftigen" angemessen versorgt und der Notstrom aus dem Ausland eingekauft werden kann.

Selbstredend ist die Deutsche Sprache und ihre Grammatik voller Wunderlichkeiten, die durch das pervertierte Bemühen staatlicher Spracherzieher bereits in die Sprachgroteske mündet. Wenn ein Begriff in unserer Sprache mit einem Vorurteil behaftet ist, ändert sich das Vorurteil nicht, nur weil das Wort beispielsweise gegendert wurde. Daran ändert sich auch nichts, wenn politische Geisterfahrer sich der sprachlichen Notzucht bedienen, um die eigene Inkompetenz aus der Welt zu schaffen.

Zum besseren Verständnis: Aus dem Terminus „Neger“ wurde im Laufe der Zeit „Schwarzer“, dann „Farbiger“ und ist nun höchst "behördlich" zur „Person mit Migrationshintergrund“ ernannt worden, deren geschmeidiger Terminus an der Tatsache nichts ändert. Jeder weiß, dass der Gemeinte aus Afrika stammt und somit ein "Neger" ist. Ändert sich in unserem Kopf das Geringste, wenn wir anstatt "Unterschicht" den Begriff "Prekariat" verwenden? Stimmt...! Es klingt harmloser. Allerdings, und das sollte man nicht gering schätzen, kann der Bürger nunmehr messerscharf zwischen dem "Flaschen sammelnden Pekariat" unterscheiden, der im Untergeschoss der Gesellschaft haust und jenem "intellktuellen Prekariat", das mehrheitlich unter dem Versorgungsdach der grünen und roten Politik zu finden ist.

So sind und bleiben Sondervermögen Kredite oder Schulden,  Klimakatastrophen in unserer Weltgeschichte schon immer normale Wettergeschehen, die seit Jahrtausenden die Menschheit in Atem halten. Rinder rülpsen und pupsen buchstäblich die Atmosphäre voll und richten weitaus mehr Schaden an als weltweit unsere schönen Dieselautos. Methan ist für das Klima zehn- bis zwanzigmal schlimmer als CO2.

Ich wills mal so sagen:  Ich kenne kaum einen Minister oder Abgeordneten, der deswegen den bedeutenden Rinderzüchtern dringend dazu raten würde, auf die Zucht von Murmeltiere umzusatteln, nur weil sie weniger pupsen. Außerdem will so ein wichtiger Mensch bei den zahlreichen Arbeitsessen keineswegs auf saftige Angus- oder Hereford-Steaks verzichten. Und wenn er dann so richtig satt ist, so ein Minister..., dann fährt er auch mit seinen Verbrennungsboliden schnell wieder nach Hause, um dort zu verdauen und die wohlverdiente Ruhe von all dem Schönreden zu genießen. Wie gut für uns Bürger, dass unsere Politiker wenigstens dem Berufstand deutscher Linguistiker eine gesicherte Zukunft bescheren.

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Kommentare

  1. Nicht unsere Sprache wird schlechter, sondern die Sprecher, Redner, Vortragende. Denglisch, Hybridbildungen, Sprachverhunzungen, Scheinanglizismus beherrschen unser ganzes Leben, schleichen sich ein um zu bleiben. Wenn aber Begriffe, Wortbildungen von den „öffentlichen Gestalten“ in die Gesellschaft integriert werden, wie z.B. „Sondervermögen“ ist das nicht nur für die Allgemeinheit erstmal irrrelevant, sondern hat bei genauer Betrachtung mit Verschleierung und krimineller Energie zu tun. Sorry, meine Meinung.

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