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Der Künstler - ein poetischer Streifzug durch Form und Farben

Der Motor des schweren Radladers lässt die Luft vibrieren. Der Geruch von Schmierfett und verbranntem Öl schwängerte das Führerhaus des stählernen Ungetüms. Blaugraue Dieselschwaden hüllten Karl Rossheimer ein, als er den Motor warmlaufen ließ.  Karls stahlblaue Augen fixierten die Bodenwelle und er gab Gas. Der eiserne Rachen fraß sich mit seinen Zähnen gierig ins Erdreich und riss eine breite Wunde in den grindigen Boden. Seit seiner Jugend – und das ist einige Zeit her -, wollte Karl nie etwas anderes sein als Baggerfahrer oder Kunstmaler. Letzteres scheiterte aus Gründen seiner Herkunft. Sein Vater - Maurerpolier am Bau, die Mutter - Bedienung im Bahnhofsrestaurant in Gelsenkirchen-Buer. Da gab es für Schöngeistiges oder gar Kreatives keinen Raum. Schweiß, Enge und Tristesse, schäbiger Linoleumboden und der Geruch von verkochtem Kraut brannten wie Wundmale in seiner Seele. Und so landete Karl nach der Lehre in einem Gartenbaubetrieb. Dort veränderte sich sein Leben in eine Blumenw

Eine Staatsmacht bäumt sich auf....

Seit gestern, so scheint es, stehen 80 Millionen Bürger unter dem Generalverdacht, rechtsradikal, gemeingefährlich und gewaltbereit zu sein. Der Pawlowsche Hund sabbert in nahezu allen Innenstädten. Die beispiellose Konditionierung einer leicht lenkbaren bürgerlichen Masse, mit der die mit dem Rücken zu Wand stehende Regierung in den letzten Tagen operiert, kündigt in aller Deutlichkeit die Renaissance der Weimarer Republik an. Zum besseren Verständnis für jene, denen Pawlow nicht geläufig ist, erlaube ich mir hier ausnahmsweise eine Erklärung. Der russische Physiologe Iwan Petrowich Pawlow bewies in den Jahren 1925-26 in empirischen Experimenten an der Universität in Leningrad ein Phänomen, das perfekt funktioniert und sich auf unsere Gesellschaft übertragen lässt. Immer wenn seinen Hunden das Futter gereicht wurde, erklang zugleich ein Glöckchen. Schon nach wenigen Futtergaben begann schon allein nach dem bekannten Glockenton der Speichel der Hunde zu fließen. Genau diesem Muster

The point of no return – er ist überschritten

Auch wenn die Propagandamaschine der Koalition seit einer Woche auf Hochtouren läuft und die Medien aus allen Rohren auf die Bürger feuern, eines wird immer deutlicher - es hat sich ausgeampelt.  Sowohl die Bauern als auch die Trucker, die zu Zehntausenden ihrem Unmut in den Innenstädten und auf den Straßen und in Kundgebungen Luft machen, erfahren von weiten Teilen der Bevölkerung weitgehende Sympathie und Unterstützung. Über 70 Prozent der Bevölkerung spricht der Ampel das ausdrückliche Misstrauen aus - direkt oder auch schweigend. Dabei ist die Rücknahme oder die Abschaffung des Agrardiesels und der Steuern auf landwirtschaftliche Fahrzeuge, genau wie die CO2-Besteuerung und die Mauterhebung bei den Trucks, längst nur noch ein Synonym für eine überwältigende Ablehnung der Ampelregierung. So sehr unsere Protagonisten auch „ihre persönliche“ Demokratie mit Beschwörungsformeln auf der einen Seite und Feinbildoptimierungen auf der anderen Seite bemühen, den meisten der Koalitionäre i

Haste mal nen Euro? Der Doppelwummser und sein Dilemma

In Pompeji habe ich vor kurzem folgende lateinische Inschrift gefunden: "O muri demolitus adhuc miror quod non licet tibi caeruleae garriunt multa perpessus." Schon vor mehr als 2000 Jahren muss es wohl schon "römische Blogger“ gegeben haben, die von grünen und roten Staatsmännern mit hohem Versagenspotential umgeben waren. „Oh Wand, ich bewundere dich, dass du noch nicht zusammengebrochen bist, obwohl du viel ödes Geschwätz ertragen hast.“ Es stellt sich somit mit Recht die Frage, weshalb bei den Gebäude n des heutigen Kanzleramtes und der bunten Parteizentralen überhaupt noch ein Stein auf dem anderen steht , da doch die heutigen Mauern noch weniger  halten, als das, was man dem Plebs auch schon damals versprochen hat.  Von Brot und Spielen ist auch heute weit und breit nichts mehr zu sehen. Aber machen wir uns nichts vor, die heutigen Bewohner dieser politischen Einrichtungen haben insofern Glück, als die damaligen Bürger missliebige Politschwätzer zügig und m