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Nawalny – erhält er jetzt ausnahmsweise "posthum" den Nobelpreis?

Die Gerüchteküche kocht. Der Friedensnobelpreis soll an einen würdigen Empfänger vergeben werden. Doch, soweit das Auge blickt, ergreift den politischen Beobachter bei der Namenserwähnung Nawalnys ein leichtes, angeekeltes Erschauern. Aber wer weiß das schon - der Zweck heiligt ja bekanntlich die Mittel. Vielleicht lässt sich ja das Nobelpreiskomitee der guten Sache wegen korrumpieren und den Preis sogar posthum verleihen. Dass Alexei Nawalny für Putin und den Kreml mehr als nur ein Dorn im Auge war, steht spätestens nach dem Giftanschlag mit dem Nervengift Novichok auf den „Dissidenten“ und „Oppositionspolitiker“ fest. Am 20. August befand er sich auf dem Flug von der sibirischen Stadt Tomsk nach Moskau. Während des Fluges wurde ihm unwohl und er verlor das Bewusstsein, weshalb das Flugzeug in Omsk notlandete. Dort wurde er zwei Tage im Krankenhaus behandelt, bevor er auf Bestreben seiner Familie nach Deutschland in die Berliner Charité verlegt wurde. Immerhin, auch das ist Fakt,

Werbung, Propaganda und Dummheit – sie bewegen die Welt

In den letzten beiden Jahrzehnten wird jedem immer klarer: Man kann drei lebensbeeinflussenden Suggestionen nicht mehr entrinnen. Der Werbung. Der politischen Propaganda. Der Dummheit. Versuchen Sie es erst gar nicht, lieber Leser. Es wäre ein Wettlauf, den Sie verlieren.   Selbst, wenn Sie sich dazu entschlössen, mit Sack und Pack, und je nach künstlerischer Neigung oder Hobby, mit Ihrem Klavier oder Ihren Lieblingsbüchern auf eine große Eisscholle umzuziehen, die des beschissenen Klimas wegen vor kurzem ins arktische Gewässer geplumpst ist, können Sie nicht sagen, Sie seien vor der Dummheit oder der Propaganda gerettet. Sie müssen jederzeit damit rechnen, dass Sie von irgendeinem dämlichen Krabbenfischer entdeckt, „gerettet“ und von ihm mit Gewalt an Land gebracht werden. Dort allerdings wird man Sie für einen durchgefrorenen Idioten halten und Ihnen eine Zwangsjacke verpassen. Doch zurück zum Thema. Die Werbe- und Propagandawelt, in der wir uns befinden, hat furchterregende Dime

Nawalny – oder „der Schuss von Sarajevo“

Nawalnys plötzlicher Tod ist so erschütternd wie furchterregend. Er ist nicht nur deshalb so beängstigend, weil der Mordverdacht und die daraus resultierende Instrumentalisierung an den 14. Juni 1914 erinnert.  Denn an jenem 14. Juni erschoss Gavrilo Princip, ein Mitglied der serbisch-nationalistischen Bewegung den Österreichisch-ungarischen Thronfolger Erzherzog Franz Ferdinand. Das Attentat in Sarajevo war der Auslöser des ersten Weltkrieges  und beruhte nicht etwa auf der alleinigen Idee einer studentischen Verschwörer-Gruppe. Denn sowohl der serbische Ministerpräsident, sowie mehrere Minister und Militärs, wie auch der russische Militärattaché in Belgrad General Wiktor Artamonow und der Geheimdienstchef Dimitrijević waren in die Attentatspläne eingebunden und überwachten jeden Schritt dieser Tat. Doch was hat das alles mit Nawalny und dessen Tod zu tun? Die geopolitische Motivlage des damaligen Anschlags der Serben in der bosnischen Hauptstadt Sarajevo auf den Thronfolger und s

Kriegsbesoffen bis zum Wahnsinn

Der Startschuss der Sicherheitskonferenz in München ist gefallen. Der Bayerische Hof in München ist weiträumig abgesichert wie Fort Knox, als wolle man dort eine Generalinventur weltweiter Dollar- und Eurobestände durchführen.  Das ist natürlich ein wenig übertrieben. In Wahrheit geben sich dort all jene verantwortungsvolle Persönlichkeiten und Staatsführer ein Stelldichein, die, um einmal die sedative Rhetorik unserer Haltungsmedien zu bemühen, ihre Bürger vor dem Russen beschützen. Mit großem Tamtam ist nun auch King Wolodymyr eingetroffen. Für den professionellen Geld- und Waffenschnorrer ist München und der kriegsaffine Massenauflauf eine potentielle Goldgrube. Selbstredend ist nicht nur unser aller Bundes-Boris anwesend, eine aus dem Blickwinkel des Ukrainers die „Fleisch gewordene Superkuh“, deren enorme Milchleistung inzwischen legendär ist. Aber Boris steht ja nicht alleine auf der Münchner Melkanlage. Olaf, die Aktentasche, wird auch erwartet. Auch wenn Deutschland dem tapf