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Cem, auf dem Weg zur Gailtalerin auf der Sattelalm.

„Hollerödiljöö, wie schallt es von der Höh…,“ in den Kopf drängt sich der berühmte Songtext "Der Watzmann ruft" von Wolfgang Ambros, wenn sich „Türken-Cem“ im zünftigen Bayern-Outfit, knorrigem "Schäferstock", Fernglas und Wanderstiefeln aufmacht zur 1.100 Meter hoch gelegenen Sattelalm.  Hoch droben im Sudelfeld, dort warten Alm-Öhi, der Gaisenpeter und die Gailtalerin „mit den feurroten Unterröcken“. Dort, am umwölkten Gipfel will er die ultimativen, grünen Stimmen für seine Wahl sichern. Man weiß nicht, ob man weinen oder lachen soll, wenn sich unser Landwirtschaftsminister Cem Özdemir mit einem zufälligen Schnappschuss und  mit einem "Griasts euch" an die  Bauern seines Landes wendet, und ihnen zeigt, was er doch für ein „gstandenes Mannsbild“ ist. Das Foto soll den in sich ruhenden Politiker zeichnen, so, wie er wirklich ist. Einer, der mit sich und der schroffen Bergwelt eins ist, der selbstbewusst das bayerische Kulturerbe zu schätzen weiß, in dem

Chieming – oder der grüne Untergang im Bierzelt

In der spektakulärsten Postkartenidylle Bayerns, inmitten lieblicher Landschaften, dort wo die Berge am schönsten, der Chiemsee am blauesten, die Wiesen am saftigsten, die Blumenkästen auf den Balkonen die buntesten und ein Bayer am bayrischsten ist, dort planten unsere grünen Landes-Protagonisten den großen Wahlauftritt.   Umzingelt von Seen und Wäldern, Wiesen und Kühen, in einem Ort, dessen Luft kuhstallgeschwängert die Nase sanft umspielt und Hähne noch echte Gockel sind, dort ist eigentlich die CSU zuhause und grün sind lediglich die Kuhweiden. Doch schon sind wir beim Stichwort „grün“ und mitten im Thema.  Die Festredner der "Grünen Abordnung" Cem Özdemir und Deutschlands bekannteste Hupfdohle Katharina Schulze, gaben sich in Chieming die Ehre, um die im Bierzelt erb-genetisch verseuchten CSU-Wähler mithilfe grüner Katechese dem wahren Glauben näherzubringen. Bei Bier, Schweinsbraten und Blasmusik wollten sie die spirituelle Heilslehre eines CO2-freien Himmelreichs v

Die Reinwaschung des Intendanten und seines potjomkinschen Senders

 Alles Schall und Rauch? Lügengebäude? Fake-News? "Wir jubeln Ihnen keine Meinung unter", so die persönliche Reinwaschungsoffensive des ARD-Chefs Kai Gniffke. Ja, der Mann ist beeindruckend, wenn er sich mit moralisch hochwertigem Habitus, Betroffenheits-Timbre und Glaubwürdigkeitsmiene ins Zeug wirft, um die Unabhängigkeit seines Senders zu unterstreichen. Appelativ und eindringlich hat er nun seinen Redakteuren und Berichterstattern die persilweise Absolution zu erteilt. Hält der Mann uns für deppert? Ein scheinbar harmloser Vorfall, über den die BILD heute berichtete, scheint in der Chef-Zentrale Panik ausgelöst zu haben. Der Intendant höchstselbst sah sich genötigt - wohl auch, weil seine Hütte brennt -, aufklärend einzugreifen. Zu spät, mein Lieber...! Und überflüssig dazu. Die WDR-Produktionsassistentin und Moderatorin Hannah Mertens spielte für einen „Tagesschau-Beitrag“ über die Preis-Aktion bei Penny eine zufällige Supermarktkundin. Man wollte bei Penny abklären, o

DIE DÜDIN oder Hardcore-Gendern als Geschlechterkampf

Wer nicht gendert, dem wird neuerdings unterstellt, gegen die Gleichberechtigung von Mann und Frau zu sein und unter Anwendung sprachlicher Gewalt Frauen vorsätzlich unterdrücken zu wollen.  Was, bitte, soll das »Stern*chen« denn bewirken? Welch eine schlichte Psyche macht sich da unter den Verfechtern einer lächerlichen Pseudo-Diskussion über Frauenrechte breit? So wenig wie Denkzwänge eine innere Haltung verändern, so wenig ändert das Sternchen meine persönliche Wertschätzung "meiner Gegenüber*in", wenn sie mir auf den Senkel geht. Offen gestanden, ich fühle mich seit einiger Zeit von gendergeilen Zeitgenössinnen diskriminiert. Wenn sich hirnbefreite Sprachakrobaten und Wortvergewaltiger, transsexuelle Werbefuzzis, bi-polare Quergrüne und moderierende Kampflesben in Talkshows über unsere Sprache hermachen, um mit ihren vermurksten Wortschöpfungen unser Leben zu verhunzen, möchte man auf der Stelle ins benachbarte Frankreich oder Italien umziehen – dorthin, wo Männer noch

Wenn die Evolution nicht fair ist

Nichts ist so gerecht verteilt wie der Verstand, und jeder glaubt, genug davon mitbekommen zu haben -, so das Zitat von René  Descartes.  Wie wir wissen, ein weit verbreiteter Irrglaube. Descartes hatte recht. Einen überzeugenden Beweis seiner These führt uns die Evolution bei einer ehemaligen Staatssekretärin vor Augen, wie ungerecht und gnadenlos sie doch mit manchen Zeitgenossen oder auch Genössinnen umgegangen ist. Sawsan Chebli hat sich gestern mit einem „intellektuellen High-Light“ im `TAGESSPIEGEL´, zu Wort gemeldet. Anlass: AfD-Prognsoe - bundesweit bei 23 Prozent. Sawsan ließ sich nicht lange bitten. Und wenn sie etwas publiziert, darf man sicher sein, dass man sich beim Genuss der Kolumne -, wie vom Blitz getroffen -, in den geistigen Niederungen ideologischer Einzeller wiederfindet. Da muss man sich erst einmal mühsam zurechtfinden, vor allem, wenn eine Ex-Staatssekretärin sich unter schnöder Missachtung ihrer letzten noch lebenden Synapsen einem komplexen Thema widmet.  D

Von Brandmauern und klaren Linien

Wollen wir mal nicht päpstlicher sein als der Papst, wenn es um die Glaubwürdigkeit und Verlässlichkeit von Statements geht. Aus Geheimhaltungsgründen werde ich hier die Kontrahenten allerdings nicht beim Namen nennen, schon der Fairness und der Ausgewogenheit wegen. Zunächst ist es mir ein Anliegen, Folgendes festzustellen: Wenn ein Politiker von roten Linien und klaren Kanten spricht, will er seinen Anhängern, Mitläufern und Wählern sowie dem politischen Gegner unmissverständlich sagen: Bis hier hin, und nicht weiter. Da macht er keine Kompromisse. Ein geflügeltes Wort sagt: Ein Mann - ein Wort! Eine Frau - ein Wörterbuch! Ein Politiker - eine 24-bändige Enzyclopädie - selbstredend mit der Option, den kompletten Inhalt jederzeit und nach Gutdünken zu ändern. Und dass mit dem herkömmlichen Politiker nicht zu spaßen ist, wenn er klare Positionen bezieht und eine deutliche Stellung einnimmt, dann meint er es verdammt ernst. Da gibt es auch keine Diskussionen. Die Wähler sollen wiss