Wer nicht gendert, dem wird neuerdings unterstellt, gegen die Gleichberechtigung von Mann und Frau zu sein und unter Anwendung sprachlicher Gewalt Frauen vorsätzlich unterdrücken zu wollen.
Was, bitte, soll das »Stern*chen« denn bewirken? Welch eine schlichte Psyche macht sich da unter den Verfechtern einer lächerlichen Pseudo-Diskussion über Frauenrechte breit? So wenig wie Denkzwänge eine innere Haltung verändern, so wenig ändert das Sternchen meine persönliche Wertschätzung "meiner Gegenüber*in", wenn sie mir auf den Senkel geht. Offen gestanden, ich fühle mich seit einiger Zeit von gendergeilen Zeitgenössinnen diskriminiert.
Wenn sich hirnbefreite Sprachakrobaten und Wortvergewaltiger, transsexuelle Werbefuzzis, bi-polare Quergrüne und moderierende Kampflesben in Talkshows über unsere Sprache hermachen, um mit ihren vermurksten Wortschöpfungen unser Leben zu verhunzen, möchte man auf der Stelle ins benachbarte Frankreich oder Italien umziehen – dorthin, wo Männer noch richtige Männer sind und Frauen -, sich sowohl "topographisch" als auch sprachlich -, als solche zu erkennen geben und mit natürlichem Selbstbewusstsein punkten. Und jenen martialischen Vertreterinnen, die sich durch die vermeintliche "Männersprache" diskreditiert, zurückgesetzt, dominiert oder missachtet fühlen, denen rufe ich zu:
Feministische Sprachdilettantinnen wollen plötzlich die mehr als 1.500 Jahre Sprachgeschichte außer Kraft setzen. Im Bestreben nach einer gendergerechten Ausdrucksweise scheinen jene linguistischen Revoluzzerinnen ihren Restverstand, sofern überhaupt vorhanden, über Bord geworfen zu haben und sich über jede Sprachlogik hinwegzusetzen. Ich sehe es kommen: Lange wird es nicht mehr dauern, bis irgendeine pervertierte Genderfetischistin vorschlägt, sämtliche literarische Klassiker von allen maskulinen Begriffen zu säubern. Der grün-weibliche, maskuphobe Kultur-Bolschewismus hat in unserer Sprache schon jetzt tiefe Wunden geschlagen.
Lann Hornscheidt hat eine Professur für Gender Studies, möchte gerne geschlechtsneutral angesprochen werden und liefert einen Vorschlag. "Bitte sagen Sie Profx zu mir." Nun ja, möglicherweise ist sie sich selbst nicht sicher, ob sie männlich oder weiblich ist. Dennoch, nicht nur einem Sprach-Ästheten, sondern auch gebildeten Zeitgenossen, die beruflich mit Sprache umgehen müssen, dreht es beim "Neusprech" den Magen um.
Heute sollen wir plötzlich lernen, dass das Geschlecht und der grammatische „Genus“ dasselbe sind. Mitnichten. Jedes Substantiv hat sein ihm zugewiesenes Genus, ist also maskulinum, femininum oder neutrum, etwa der Mund, die Nase oder das Auge. Dass im Deutschen „der Mond“ ein Maskulinum, in Italien „La Luna“ – also „die Möndin“ - Feminimum ist, ist lediglich ein Sprachspezifikum. Mit dem menschlichen Geschlecht, das nur konkreten Personen zu eigen sein kann, hat das aber nichts zu tun. Die Genera der Sprache sind grammatische Kategorien, ergo abstrakte Größen.
Halten wir also fest: Das Gendern ist eine politische Kategorie und nicht etwa eine Frage von Frauenfeindlichkeit. Sie beweist auch keineswegs die Missachtung eines Machismo. Doch je heftiger die Diskussion über Sternchen und weibliche Stotter-Endungen geführt wird, desto mehr keimt bei mir die Befürchtung auf, ich begehe beim Gebrauch der korrekten Sprache ein semantisches Notzuchtverbrechen.
Selbstredend ist die Deutsche Sprache und ihre Grammatik voller Wunderlichkeiten, ähnlich, wie das hoffnungslose Bemühen, das eigene Geschlecht durch allerlei künstliche "Tuningmaßnahmen" ins Gegenteil zu verkehren. Das pervertierte Engagement jener innovativen Spracherzieher, die ihre Formulierungsnotzucht zum Credo anerkannter Weiblichkeit machen, mündet zwangsläufig in die Sprachgroteske.
Nun ja, so manche verdrehte Minderbemittelte, die sich als Frau nicht ausreichend respektiert fühlt, könnte zum Beweis konsequenter Gendersprache den russischen Präsidenten anführen. Er heißt Put*in und nicht Puthahn. Zwar würde er, als echter Mann gegen Kopfschmerzen vermutlich zum Aspir greifen und nicht zur Aspir*in, aber das ist natürlich eine Mutmaßung.
Die Verwendung des sogenannten „Binnen-I“ für die weibliche Form eines Wortes oder des Gendersterns hat für mich die Qualität einer hinterfotzig-vorsätzlichen und geradezu militanten Männerfeindlichkeit, die gewisse Kreise durchzusetzen versuchen. Sollte ich zufälligerweise krank werden und in einer Arztpraxis eine Frau vor mir haben, spreche ich sie garantiert nicht mit Frau Doktorin an.
Schaut man genauer hin, zeigt sich die Inkonsequenz feministischer Bestrebungen, wenn sie sich von der deutschen Grammatik befreien wollen. Kennen Sie etwa in Ihrem Bekanntenkreis eine »Maurerpolierin«? Das dachte ich mir! Würde ich den Schmarren des Genderns ernst nehmen, dann würde ich darauf bestehen, den männlichen Geburtshelfer »Hebammer« zu nennen, oder die weibliche Ausgabe des Charmeurs eine Charmöse.
Den empörten Aufschrei der Feministinnen könnte man vermutlich kilometerweit hören. Aber ich setze für die Sprachvergewaltigerinnen gerne noch einen drauf. Wie ist das eigentlich mit der Megäre, die einen Mann aus Frustration und Hass diskreditiert und herabsetzt? Ist sie etwa eine Diffamöse? Ich sage: Ja, zumal die Endung ein Geschlechtsmerkmal beschreibt. Im Übrigen, und das möchte ich ausdrücklich hinzufügen, genießen attraktive Frauen meine höchste Wertschätzung, sofern sie nicht dämlich sind. Ach - eh ich's vergesse – kluge, gebildete Damen natürlich auch, sofern sie gut und sexy aussehen und nicht gendern.
Zugegeben, es gibt Lebensformen, da kann man sich einfach nicht entscheiden, wie man sie bezeichnen soll. Im Falle des grün-mutierten „Ens Ganserer“ mit Sitz im bayerischen Landtag, könnte man sich erst dann definitiv entscheiden, würde man einen verschämten Blick ins Höschen werfen. Offen gestanden, ich bin nicht neugierig genug, um der Sache auf den Grund gehen. Ich persönlich plädiere der Einfachheit halber dafür, den Terminus "Es" zu verwenden, was unter lesbischen und schwülstigen "Daseins-Formaten" sicher lebhaften Protest auslösen dürfte.
Wie
sollen sich übrigens die vielen Anhänger der freien Geschlechterzuordnung
fühlen, deren eigenwillige Sekbstbestimmung im Spektrum zwischen „maskulin“ und
„feminin“ im bipolaren Genderschwafeleien so sträflich ignoriert werden. Ist
Gendern nicht schon eine längst überholte Form sprachlicher Missachtung oder
einfach nur Blödsinn?
Man
kann dieser Entwicklung nur noch mit Satire oder Sarkasmus begegnen. Vielleicht
geht diesen verbalneurotischen Korinthenkackerinnen, die uns Männer sprachlich
unterwerfen wollen, doch noch ein Licht auf. Denn ich kenne einen Ort, an dem
die Damen heilfroh sind, wenn ein echter Kerl neben ihr liegt. In
diesem Sinne, liebe Sprach-Kontrollösen: Dann gendert mal schön. Richtiges Deutsch ist eben nur etwas für Profis.
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Sehr guter Artikel Herr Mancini !!! Ich kriege jedesmal das Kotzen wenn ich sehe wie diese Genderprofessoren und Diversity -Beauftragten und sonstige nutzlose ,parasitäre Pseudowissenschaftler unsere schöne deutsche Muttersprache derart schwachsinnig verhunzen .Das diesen Vollpfosten ,die ansonsten zu dumm oder zu faul für nützliche Arbeiten sind, dann auch noch zig Millionen der von uns erpressten Steuergelder hinten rein geblasen werden ,bringt bei mir das Faß regelmäßig zum überlaufen.
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