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Invasion in Italien – Hilfe, die Deutschen kommen

Es ist ja nicht so, dass nur Deutschland mit Flüchtlingen, Migranten und unliebsamen Besuchern kämpfen muss. Kürzlich titelte der Corriere della Sera: „Italien kämpft nach Corona gegen die Pest mit Bierbauch“. Deutsche Urlauber, die noch vor drei Jahren über die bis dahin dämmernden Badeorte herfielen wie einst die Hunnen über das Römische Reich, sie beten nun, dass nach den pandemischen Heimsuchungen die blassen Hunnen aus Gelsenkirchen, Bottrop und Wanne-Eikel in alter Frische wiederkommen mögen. Nun ja, allmählich steigen wieder die Buchungen in den Hotels. Wir dürfen uns auf die Gäste freuen, die ich von der Terrasse meines Cousins, der in den "Colline" Liguriens lebt, in den Ortskern strömen sehe. Nun leben meine Verwandten nicht an einem der überfüllten Badestrände von Rimini, Grado oder Caorle, sondern in einem der unzugänglichen Hänge des Cinque Terre. Ligurien. Der Landstrich ist eine Enklave für reisende Individualisten mit Fachabitur, die Dörfer Manarola, Verna

Keine Razzia bei der Hamas? Dann jagen wir eben Rentner

Wie hieß es in der BILD-Schlagzeile? Scholz plauderte zu früh - keine Razzia bei der Hamas. Es ist unbestritten, es läuft Einiges verdammt schief in Deutschland. Wir erinnern uns: Vor einem knappen Jahr wurden bei der „Geheimoperation Rollstuhl“ Dutzende „Reichsverschwörer“ in einer spektakulären Aktion verhaftet und „neutralisiert.“ Ein putativer Umsturzversuch stand uns Deutschen unmittelbar bevor. Bei den betagten Rentnern fand man im Rahmen von Hausdurchsuchungen Waffen und Ausrüstung, die eigens für eine geplante feindliche Regierungsübernahme beschafft worden waren. Beschlagnahmt wurden Krückstöcke, mehrere Campingkocher, Essensvorräte, zwei Küchenmesser und sogar ein Luftgewehr. Wir erinnern uns: Michael F., Teil des militärischen Arms und Mitglied des senilen Führungsstabes, soll gar Pläne für die Unterbringung und Verpflegung der "Heimatschutzkompanien" entwickelt haben, deren Durchschnittsalter sich nach letzten Erkenntnissen auf knapp 76 Jahre belief. Melanie R

Der Mann, dessen Beruf nicht genannt werden darf

Ich wills mal so sagen: Es gibt Berufsbezeichnungen, die als ehrenrührig oder gar herabwürdigend gelten, manche von ihnen sind sogar missverständlich und können beleidigend sein. Die Sache mit der deutschen Sprache und der Bedeutung von vielen Begriffen jedoch ist nicht ganz so einfach, wie es sich weniger feinsinnige Bürger vorstellt, was wir seit Lindners "Sondervormögen" durchaus ahnen. Der Berufsstand des „Modell“ beispielsweise erhält in unserer Alltagssprache je nach Betonung oder Mienenspiel der Person, die den Begriff gerade verwendet, gleich mehrere Zuweisungen. Beispiel: „Ich besuche ein Modell.“ Als geschriebener Satz ist er nicht mehr als eine nüchterne Information. Mit der komplementären Gestik, Betonung und Mimik jedoch entfaltet der Satz in Zusammenhang mit der Uhrzeit, dem Wohnort und dem Ruf der betreffenden Dame seine vollkommene Wirkung. Überdies gibt er auch Auskunft über Motiv, Vorhaben und Seriosität des Besuchers.  Während wir also mit der Tätigkeit

Es ist vollbracht – Die Flüchtlingsfrage wird bald geklärt.

Historisch, epochal und denkwürdig, so beschreiben die Ministerpräsidenten ihre Verhandlungsergebnisse nach dem Migrationsgipfel in Berlin. Bis in die frühen Morgenstunden hat man getagt. Jetzt geht es endlich zügig mit dem Stillstand voran.   Stellen wir uns einen Augenblick einmal vor, man hätte sich in der Mininsterkonferenz darauf geeinigt, ab sofort täglich 10.000 Migranten dorthin zu bringen, woher sie kommen. Welches Attribut hätten sie ihrer Arbeit verliehen? Mit "historisch, epochal und denkwürdig" ist man semantisch schon am Anschlag. Ich habe den Thesaurus in mindestens 9 Sprachen durchforstet, ob ich irgendwo Adjektive finde, die eine Steigerung der verwendeten Superlative zulassen. Vergebens.  Wenn bei individuellem oder kollektivem "Versagen" und für "Misserfolge" Superlative herhalten müssen, lässt das darauf schließen, dass mehr, als bis jetzt gebotene Leistung unserer Politiker faktisch nicht möglich ist. Aber lassen wir diese Gedankensp

Prinzessin Hildegund - ach, was waren das damals noch Zeiten...

Der milde Sommermorgen schien Prinzessin Hildegund wie eine Offenbarung. Draußen duftete es nach frisch gemähtem Gras, Schmetterlinge tanzten über die Blumenwiesen. »Ein herrlicher Tag«, rief sie und schaute zum wolkenlosen Himmel.  Kurzerhand beschloss sie, ein wenig zu lustwandeln. Ihr Weg führte sie hinunter zum Wäldchen. Am Saum des Forstes angekommen, ließ sie ihre Blicke über das väterliche Schloss schweifen, das hoch über ihr auf einem Hügel thronte. Von der Dienerschaft war niemand zu sehen. »Sehr gut!«, murmelte sie, befreite sich von ihren Kleidern, warf sie achtlos auf den Boden und bettete sich auf dem weichen Moos. Ein königlicher Tag, dachte sie, rekelte sich genüsslich und lauschte dem munter gurgelnden Bach, der in kleinen Bögen den Weg durch die sattgrüne Wiese mäanderte. Verdächtiges Rascheln schreckte sie auf. Eine fette, hässliche Kröte hüpfte durch die Gräser und platzierte sich direkt vor ihren nackten Füßen. Hildegund gerann das Blut in den Adern. Ihr Blick fiel