Direkt zum Hauptbereich

Prinzessin Hildegund - ach, was waren das damals noch Zeiten...

Der milde Sommermorgen schien Prinzessin Hildegund wie eine Offenbarung. Draußen duftete es nach frisch gemähtem Gras, Schmetterlinge tanzten über die Blumenwiesen. »Ein herrlicher Tag«, rief sie und schaute zum wolkenlosen Himmel. 

Kurzerhand beschloss sie, ein wenig zu lustwandeln. Ihr Weg führte sie hinunter zum Wäldchen. Am Saum des Forstes angekommen, ließ sie ihre Blicke über das väterliche Schloss schweifen, das hoch über ihr auf einem Hügel thronte.

Von der Dienerschaft war niemand zu sehen. »Sehr gut!«, murmelte sie, befreite sich von ihren Kleidern, warf sie achtlos auf den Boden und bettete sich auf dem weichen Moos. Ein königlicher Tag, dachte sie, rekelte sich genüsslich und lauschte dem munter gurgelnden Bach, der in kleinen Bögen den Weg durch die sattgrüne Wiese mäanderte. Verdächtiges Rascheln schreckte sie auf. Eine fette, hässliche Kröte hüpfte durch die Gräser und platzierte sich direkt vor ihren nackten Füßen.

Hildegund gerann das Blut in den Adern. Ihr Blick fiel auf ein schweres Aststück, das in unmittelbarer Reichweite neben ihr lag. Angeekelt griff sie nach der Holzkeule und schwang sie über ihren Kopf. Wenn dieses eklige Tier nicht sofort die Flucht ergriff, würde sie es mit einem einzigen, kräftigen Schlag zermalmen.

         »Oh, Prinzessin Hildegund! Tut das nicht!«, quakte der warzige Kerl in höchster Not. »Ich bin Prinz Mammon aus dem Reich Monetien! Wollt Ihr Schuld am Tode eines jungen, gutgebauten und steinreichen Erbprinzen auf Euch laden?«

Dicke Glubschaugen starrten Prinzessin Hildegund an. »Ihr müsst wissen...«, fuhr das Unkentier stockend fort, »...normalerweise sehe ich blendend aus! Alle Frauen verzehren sich nach mir, wenn sie mir unter normalen Umständen begegnen. Unglücklicherweise hat mich die Hexe verwandelt. Ihr kennt ja die Alte! Wenn sie Blähungen hat, geht man ihr besser aus dem Weg. Dann hat sie schlechte Laune und verzaubert jeden Prinzen, der ihr in die Quere kommt.«

Ein Frosch, der sprechen konnte? Hildegund war in höchstem Maße irritiert. Um ein Haar hätte sie dieses glitschige Ding platt gehauen. »Ich kenne die Hexe«, grummelte Hildegund ungnädig. »Und nun…?«

         »Seit Jahren warte ich auf eine Prinzessin, die mich mit einem Kuss von meinem Zauber erlöst!«

         »Was sagtest du gerade?«, flüsterte sie mehr zu sich selbst als an den Frosch gerichtet. »Jung? Gut gebaut? Steinreich? Könntest du dich noch ein wenig präziser beschreiben? Ich bin zwar blond, aber auf der anderen Seite könnte jeder Quaker von sich behaupten, er sei ein verwunschener Prinz!« Noch immer hielt Prinzessin Hildegund den Knüppel in der rechten Faust, während sie argwöhnisch die Antwort des Frosches abwartete.

         »Auf was legt ihr denn besonderen Wert? Was würde Euch veranlassen, mich zu verschonen, Prinzessin?«, fragte der schleimige Kerl und richtete seinen verschlagenen Blick auf diese gruselige Tussi vor ihm im Gras.

Hildegund überlegte angestrengt. Wenn sie ihm anvertraute, sein Überleben sei abhängig von seiner finanziellen Leistungsfähigkeit, würde er mit unermesslichem Reichtum prahlen. Gestand sie ihm, dass sie sich in ihren Träumen nach einem Mann sehnte, der nicht nur schön, sondern auch unendlich potent sein müsste, würde er ebenso schamlos lügen. Wie die meisten Männer! Ach, sie kannte diese Angeber zur Genüge, die immer mit ihren 20 Zentimter hausieren und dann nach nicht einmal 5 Minuten in die Knie gingen. 

         »Lass mich überlegen«, meinte sie. Sie musste den hässlichen grünen Schwätzer überlisten. Schon der Gedanke, ihn anzufassen oder gar zu küssen, trieb ihr die Gänsehaut auf den Rücken. »Ach, weißt Du, Frosch...,« begann sie zuckersüß, »...ich achte nicht auf Wohlstand oder äußere Erscheinung! Für mich zählen nur innere Werte! Man sieht nur mit dem Herzen gut. So….! Und nun erzähl mir, verdammt noch mal, wie du im wirklichen Leben aussiehst und was du noch so alles zu bieten hast!«

         »Ich bin wahnsinnig gescheit!«, begann der kleine grüne Hüpfer eloquent. »Außerdem habe ich hervorragende Manieren, mir wird Stil, Geschmack und Niveau nachgesagt, ich kann Gedichte von Eichendorff und Hofmannsthal rezitieren und bin unter normalen Umständen eine beeindruckende Persönlichkeit.«

         »Papperlapapp« schnitt ihm die Prinzessin das Wort ab. Ich kann keinen Mann gebrauchen, der gescheiter ist als ich. Das stört nur. Und bei lyrischen Versen wird mir schlecht! Was dein Benehmen und dein Niveau angeht, mag das ja alles ganz nett sein, aber solche Attribute setzte ich bei einem Prinzen voraus!«

Dem verzauberten Frosch entfuhr ein gequältes Quak. »Gebt mir einen Moment Bedenkzeit, damit ich die richtigen Worte finde, um Euch zu flachzu…legen ... äh... zu überzeugen, schöne Prinzessin.«

Hildegund nickte gnädig. Sie hörte zwar gerne Schmeicheleien, wusste aber, dass dieser hässliche Grottenolm soeben unverschämt gelogen hatte. In den vergangenen Jahren hatte ihr Vater vergeblich versucht, sie unter die Haube zu bringen. 

Auf der Brautschau im letzten Jahr hatten sich sämtliche Prinzen aus den umliegenden Königreichen fluchtartig aus dem Staub gemacht, als sie im Thronsaal erschien. Ihre Problemzonen waren dafür verantwortlich, da machte sie sich nichts vor. Ihre Brüste glichen Walderdbeeren, ihre Hüften waren zu üppig, an den Oberschenkeln zeigten sich Anzeichen fortschreitender Cellulitis und ihr Hinterteil konnte mit jedem Brauereipferd konkurrieren. Dennoch taten ihr die schmeichelnden Krötenworte gut und sie ließ ausnahmsweise noch einmal Fünfe gerade sein. »Hast du endlich die richtigen Worte gefunden?«, insistierte sie mit drohendem Unterton. 

Was -, so fragte sie sich..., - während Glubschauge scheinbar nachdachte, ...wenn dieses weichbauchige Mistvieh gelogen und in Wahrheit ein arbeitsloser Sozialfall war? Oder ein Hartz-Vier-Empfänger mit Migrationshintergrund. Sie hätte sich womöglich umsonst zum Kusse überwunden und einem verwahrlosten Penner dazu verholfen, in der Fußgängerzone des königlichen Reiches herumzulungern und Leute anzubetteln. »Weshalb überlegst du so lange!«, fuhr sie den grünen Hüpfer zu ihren Füßen an.

         »Es ist gar nicht so einfach, eure beeindruckende Schönheit zu beschreiben. Ich bin überwältigt von Eurem Liebreiz und euren körperlichen Vorzügen, gewährt mir noch einen kleinen Augenblick der Bewunderung.«

Komplimente machen konnte er, das musste man ihm lassen. Jäh wurde ihr bewusst, dass sie splitternackt auf dem Moos saß. Peinlich berührt bedeckte sie mit beiden Händen ihre Scham und beschloss, ein wenig zu erröten. »Schau mich nicht so unverschämt, Frosch!« zischte sie wie eine giftige Viper. »Schließlich stamme ich aus dem berühmten Adelsgeschlecht derer von Voyage de la Blamage!«

         »Tatsächlich?«, tat der Frosch erstaunt und insgeheim dachte er: Allesamt hässlich, hinterfotzig aber schlau. Voyage de la Blamage! Dass ich nicht lache...! Ja..., er erinnerte sich genau an das herumziehende Gesindel, das vor Jahren die Marktplätze verunsicherte, bis diese herumziehenden Zigeuner eines Tages ein großes Erbe antraten. »Und jetzt ist dein Vater König?«, tat er überrascht.

         »Ja. Ihm gehört das ganze Land, soweit das Auge reicht!« Mit einer graziösen Geste, wies sie auf die Schlossanlage auf der Anhöhe hinter ihr. »Ich werde eines Tages alles erben, und alle in der Stadt achten und lieben mich, aber das nur nebenbei bemerkt!« Mit stolz erhobenem Gesicht blickte sie hinunter auf das klebrige Wesen zu ihren Füßen.

Es machte Hildegund in Wahrheit wenig aus, den Frosch ein wenig anzulügen. Das gehörte zum königlichen Geschäft, wenn man es zu etwas bringen wollte. Es war ihr auch egal, dass man sie auf den Gassen der Altstadt und hinter vorgehaltener Hand als gemein und hinterhältig einstufte.

Weshalb sollte sie auch jetzt nicht ihre Stärken ausspielen und die Gunst der Stunde nutzen? Sie war alleine im Wald, Zuschauer gab es keine und sie hatte außerdem schon lange keinen richtigen Kerl zwischen ihren Fingern gehabt. Ihr Kammerdiener war ihr zwar stets zu Willen, wenn ihr nach warmem Fleisch gelüstete, und auch am Gärtner hatte sie sich schon ein paar Mal vergangen. Doch beiden ermangelte es am erwünschten Standvermögen und sie waren schon deshalb keine ernst zu nehmenden Liebhaber.

         »Warum starrst Du mich so tückisch an, Du elende Kröte?«, fragte sie provozierend und mit einem maliziösen Lächeln stellte sie ihm eine Fangfrage. »Du hast wohl noch nie in deinem Leben eine nackte Prinzessin gesehen, wie…?«

Würde dieser miese Schmierfink mit »nein« antworten, wäre er garantiert kein echter Adeliger. Prinzen konnten sich alles leisten, was es auf der Welt gab! Selbstverständlich auch nackte Prinzessinnen! Gespannt wartete sie auf dessen Antwort. Ihr Knüppel würde augenblicklich auf den Quaker niedersausen, versuchte er, sie an der Nase herum zu führen!

         »Selbstverständlich schöne Prinzessin! Kein Tag ist vergangen, an dem ich nicht mindestens drei Duzend nackter Prinzessinnen sah...!«, schwärmte der Tümpelschleimer. »Jedoch war keine auch nur annähernd so liebreizend und so gutaussehend wie Ihr!«

         »Nun gut, Kröte,« erwiderte Hildegund streng. »Zur Sache! Beeile dich gefälligst und sage mir, was du zu bieten hast!«

         »Ich dachte du wolltest Dein Herz sprechen lassen und meine Charaktereigenschaften kennen lernen?«

         »Mein Herz hat jetzt Pause!«

         »Wie ihr befehlt, Eure liebreizende Herrlichkeit! Ich bin Einsfünfundachtzig groß und gertenschlank!«, führte er mit emphatischem Quaken aus. »Dichtes, schwarzes, gelocktes Haar, muskulös gebaut! Königlich gebräunter Teint, breite Schultern! Austrainierte Bauchmuskulatur und ein Piercing an einer intimen Stelle!«

         »Ist das alles?«

         »Ein Konto auf den Bahamas mit mehreren Millionen Goldstücken! Eine goldene American Express Karte! Grundbesitz und Ländereien, jede Menge Bedienstete! Beteiligungen an Investmentgesellschaften und Banken, ein Schloss, Villen an der Riviera und in der Karibik und einen Ferrari.«

Hildegund unterbrach den Redeschwall der geschwätzigen Krotte. »Ja, ja, ist ja schon gut. Gold, Kreditkarten und Häuser habe ich selber! Den Rest erledigt mein Vater. Gibt es nicht noch irgendein anderes wichtiges Detail, das Du erwähnen wolltest? Ich denke da an Etwas, womit Du mir unendliche Freude bereiten könntest.«

Hildegund beobachtete den kleinen grünen Frosch mit argwöhnischem Blick. Jetzt würde es sich weisen!

Doch der Hüpfer war ratlos. Beim besten Willen wusste er nicht, was die Prinzessin meinte. Doch plötzlich blitzten seine Augen und er griff hinter sich ins Gras. »Meinst du die da?« Stolz präsentierter er eine goldene Kugel.

Hildegund starrte ihn konsterniert an. »Was soll ich denn mit einer goldenen Kugel?, herrschte sie ihn an. »Wenn schon Kugel, dann wenigstens zwei. Und goldfarben müssen sie dann auch nicht unbedingt sein.«

Enttäuscht legte er die schwere Kugel wieder ins Gras zurück. Angstschweiß stand ihm nun auf der Stirn. »Worauf willst du hinaus?«, krächzte er kläglich. Angstschweiß stand ihm auf der Stirn. »Worauf willst du hinaus?«, krächzte er kläglich. 

         »Ich will wissen, was Du in der Hose hast und ob du vor allem damit auch umgehen kannst!« 

         »In der Hose?«, quakte der fette Olm in panischem Schrecken. Schnell schob er seine Hände bis zu den Ellbogen in die Taschen und krempelte sie nach außen. Viel mehr, als Schlick und ein paar matschige Algen förderte er jedoch nicht zu Tage.

         »Du dummer Frosch. Ich meinte nicht in deinen Taschen!«

         »Wo denn sonst?«

         »Bist du so naiv, oder tust du nur so?«

         »Wenn ich doch nichts finde, was Dir Freude bereiten könnte!«, jammerte er. »Aber ich verspreche dir, sobald du mich küsst, verwandle ich mich zum Prinzen. Und in dieser Hinsicht ist mir keiner gewachsen.« Hoffnungsvoll blickte er in die Augen der Prinzessin. 

         »Sieh noch einmal nach, Frosch. Es ist deine letzte Chance!«

Er hatte keinen blassen Schimmer, worauf Hildegund abzielte. Der Not gehorchend knöpfte er seinen Hosenbund auf und äugte in das gähnende Dunkel. Immerhin war es möglich, dass er irgendetwas Wichtiges übersehen hatte. »Nein!«, erwiderte er enttäuscht und schüttelte den Kopf. Da ist auch nichts.«

Im gleichen Augenblick sauste der Knüppel auf seinem Schädel nieder und ließ ihn wie eine reife Tomate zerplatzen! »Dämliche Kröte...«, zischte Prinzessin Hildegund angeekelt, sprang auf und schlüpfte eilig in ihren königlichen Slip. »... dass diese Kerle aber auch nie begreifen, was Prinzessinnen wirklich brauchen!«

An diesem Abend saß Hildegund leise lächelnd vor einem kühlen Glas Chardonnay, bei flackerndem Kerzenschein und leckeren Froschschenkeln, zubereitet in einer leichten Zwiebel-Weißwein-Sauce ...

Claudio Michele Mancini


                        ICH BITTE EUCH UM EURE UNTERSTÜTZUNG

Unabhängiger Journalismus ist zeitaufwendig und bedarf solider Recherchen. Dieser Blog ist ein "one-man-business". Wenn ihr meine Arbeit schätzt und unterstützen wollt, nutzt dazu bitte den Spendenlink zu meiner Kontoverbindung. Herzlichen Dank für eure Hilfe.


         HIER GEHTS ZUM SPENDENLINK

                https://politsatirischer.blogspot.com/p/spende-fur-blog.html


Kommentare

  1. Einfach köstlich.
    Eine wunderbare, beflügelnde, erheiternde Erzählung. Amüsant und vergnüglich zu lesen. Humorvoll und beflügelnd. Aktiviert sämtliche Lachmuskeln, zerstreut die negativen vorherrschenden Thematiken. (wenigstens für eine gewisse Zeit)
    Ein dickes Dankeschön

    AntwortenLöschen

Kommentar veröffentlichen

ich freue mich auf jeden Kommentar

Beliebte Posts aus diesem Blog

Das Duell – Höcke auf der medialen Schlachtbank

Wenn bis jetzt den weniger politisch interessierten TV-Konsumenten noch nicht klar war, mit welchen pervertierten Formaten unliebsame Persönlichkeiten auf die Schlachtbank geführt werden, um sie mit Hilfe halbgarer Haltungsmoderatoren zu filetieren, durfte gestern um 20 Uhr 15 sein „deja vue“ erlebt haben. Das Ziel seines politischen Gegenspielers Mario Voigt, den Vorsitzenden des Thüringer Landtages Björn Höcke noch rechtzeitig vor den Landtagswahlen vollkommen zu diskreditieren, scheiterte kläglich. Schließlich schwebt das "35 Prozent-Damoklesschwert" der AfD wie die Hiob'sche Heimsuchung über den Köpfen der Medienmacher und der Altparteien.  Da vermochten auch die beiden auf Krawall gebürsteten konformistischen TV-Ideologen Tatjana Ohm und Jan Philipp Burgard dem Ganzen nicht einmal ansatzweise ein angemessenes Niveau verleihen. Faire und unparteiische Moderation sieht anders aus. Ohm und Burgard legten sich mit ambitioniertem Engagement ins Zeug, dem nichtssagenen B

Baerbocks Tagesthemen-Interviews in Zukunft nur noch mit Untertitel?

Nein, wir haben keine Außenministerin, Deutschland hat einen kosmetisch optimierten Bundessprachfehler. Wenn Annalena nicht nur zum TV-affinen Publikum spricht, sondern auch qualifizierten Pressevertretern Fragen kompetent und fachkundig beantwortet, können selbst hartgesottene Zuschauer intellektuell kaum noch folgen. In ihrem gestrigen „Tagesthemen“-Interview sorgte unsere Sprach-Influencerin in den Netzwerken für maximale Irritationen. Da jagte eine unverständliche Wortschöpfung die nächste, gefolgt von aufsehenerregenden Neologismen, eingebettet in verquaste Sätze, deren Sinn sich allenfalls eingeweihten Linguistikern oder erfahrenen Logipäden erschloss.  So mancher politikbeflissene Zuschauer auf dem heimischen Sofa musste nach der Sendung ratlos zurückbleiben, betrat Annalena doch beherzt und entschlossen linguistisches Neuland. Selbst in den sozialen Netzwerken herrschte in weiten Teilen Verwirrung, die sich in Tausenden Kommentaren bei "X", "Facebook" und

Annalena – jetzt fliegt sie auf die Fidschis

Zwei Versuche, hatte sie schon, dieses Mal muss es einfach hinhauen. Annalena tritt ihre Dienstreise in eine der entlegensten Regionen im Südpazifik an, weil sie dort noch nicht war. Ich wills mal so sagen: Es wird auch langsam Zeit, dass sich unser Außensprachfehler um die klimatischen Bedürfnisse im pazifischen Ozean kümmert. Wegen mehrerer Pannen am Regierungsflieger musste  Annalena Baerbock im vergangenen August eine einwöchige Reise nach Australien, Neuseeland und Fidschi abbrechen. Die Landeklappen ließen sich einfach nicht einfahren und sie musste in einem schnöden Touristenbomber nach Berlin zurückfliegen. Jetzt wird der Besuch nachgeholt, bevor viele der 332 Inseln und Atolle wegen des angeblich menschengemachten Anstiegs des Meeresspiegels endgültig absaufen. Gerade noch rechtzeitig erleben nun auch die Bewohner der Fidschi-Islands den denkwürdigen Besuch aus der Fremde. Unsere Außenministerin mitsamt ihrer 18-köpfigen Entourage erweisen dem kleinen Staat die Ehre. Baerboc