Direkt zum Hauptbereich

Es ist vollbracht – Die Flüchtlingsfrage wird bald geklärt.

Historisch, epochal und denkwürdig, so beschreiben die Ministerpräsidenten ihre Verhandlungsergebnisse nach dem Migrationsgipfel in Berlin. Bis in die frühen Morgenstunden hat man getagt. Jetzt geht es endlich zügig mit dem Stillstand voran.  

Stellen wir uns einen Augenblick einmal vor, man hätte sich in der Mininsterkonferenz darauf geeinigt, ab sofort täglich 10.000 Migranten dorthin zu bringen, woher sie kommen. Welches Attribut hätten sie ihrer Arbeit verliehen? Mit "historisch, epochal und denkwürdig" ist man semantisch schon am Anschlag. Ich habe den Thesaurus in mindestens 9 Sprachen durchforstet, ob ich irgendwo Adjektive finde, die eine Steigerung der verwendeten Superlative zulassen. Vergebens. 

Wenn bei individuellem oder kollektivem "Versagen" und für "Misserfolge" Superlative herhalten müssen, lässt das darauf schließen, dass mehr, als bis jetzt gebotene Leistung unserer Politiker faktisch nicht möglich ist. Aber lassen wir diese Gedankenspiele und wenden uns den überragenden Tatsachen zu.

Beim zähen Ringen um Geld, Unterbringung, Entlastung der Gemeinden und Maßnahmen an Grenzen, hat man sich am runden Tisch solange gegenseitig die besten Canapés weggegessen, bis auch die letzten Krümel in den routinierten Bankett-Mägen verschwunden waren. Erst dann machte Olaf Scholz vor einer kurzen Pressekonferenz Bilanz. Mehr als 43 Milliarden Euro verschlingen die jährlichen Flüchtlings-Apanagen, ein Betrag, der inzwischen nahezu so groß ist, wie der deutsche Verteidigungsetat, konservativ geschätzt. Nichts Genaues weiß man ja nicht.

Immerhin, und das darf in der Tat als historisch gelten, habe man sich darauf geeinigt, dass man sich einig sei. Man wolle in Zukunft – wann genau steht noch nicht fest -, die Anzahl der Migranten, die Deutschland als Reiseziel ausgewählt haben, eindämmen. Diese knallharte Willenserklärung, soll, sofern sich weltweit ein Land findet, das ihre kriminellen "Flüchtlinge" zurücknimmt, von den Verhandlern im Kanzleramt mit Entschiedenheit zur Kenntnis genommen werden.

Nun ja, es gibt Menschen, die verwirklichen Pläne und gehen hinterher gemeinsam essen, und es gibt Minister, die futtern erst die Amuse-Gueules und Lachshäppchen, um dann dem erwartungsfreudigen Volk mitzuteilen, dass zu einem noch zu bestimmenden Zeitpunkt in der Zukunft die angedachten Planungen auf ihre eventuelle Umsetzbarkeit geprüft werden. Die Bürger haben längst den Glauben an eine Entspannung an der Migrationsfront verloren. Das Vertrauen in unsere Regierung wird erst dann wiederhergestellt werden können, wenn täglich mindestens 50 Jumbojets mit illegalen Migranten von deutschen Flughäfen abheben.

Natürlich wäre alles viel einfacher, wenn sich die Auswanderungsländer kooperativer zeigen würden und die Rücknahme ihrer Fachkräfte tatkräftig und mit verlässlichen bilateralen Abkommen unterstützen würden. Doch bislang darf ein deutscher Politiker nur dann ein afrikanisches Staatsgebiet betreten, wenn er ausreichende Devisen für den jeweils herrschenden Potentaten mitbringt.

Ich will gerne einräumen, dass seit etwa 8 Jahren Deutsche Außenpolitiker bemühen und ununterbrochen Geldgeschenke der relevanten afrikanischen Zielgruppe überbracht haben, natürlich stets mit dem Anliegen, ein paar Flüchtlinge zurückzunehmen. Doch bislang blieb es immer bei der Geldübergabe und beim Ersuch. Die Geldempfänger wollen trotzdem keine unbekannten Menschen ohne Papiere in ihr Land lassen, mag der übergebene Betrag auch noch so hoch sein. Nun ja, irgendwie kann man ja diese Leute verstehen.

Quintessenz: Es müssen weitere alternative Pläne bei weiteren Canapés und Häppchen evaluiert werden. Ich wills mal so sagen: Vielleicht würde das Unterfangen einer konzessionslosen Grenzabwehr erfolgreicher sein, wenn Deutschland afrikaweit eine repräsentative Befragung unter den derzeit 730 Millionen männlichen Bewohnern voranstellt, um einerseits die Termine der Ausreisewilligen besser eingrenzen, und, um im Anschluss auch die beliebtesten Marschrouten in Erfahrung bringen zu können.

Erst dann wäre eine evidenzbasierte und wirkungsvolle Prophylaxe realisierbar, um stark frequentierte Grenzübergänge beispielsweise mit abschreckenden Hinweisschildern zu versehen, die Grenzüberschreiter wirkungsvoll zur Umkehr bewegen. In die Planung müssten natürlich auch alle professionellen Schlepper einbezogen werden. Entweder Deutschland zahlt den "Helfern" eine sogenannte Ausfallprämie für nicht geleistete Dienste, oder Bundesländer wie Bayern und Sachsen beispielsweise bieten Überbrückungshilfen und vernünftige Umschulungsprogramme an.

Die Karriere vom Schlepper zum Kleber könnte durchaus ein effektiver Ansatz mit Doppelnutzen sein. Ausgebildete Klimakleber könnten an den Hauptrouten der Grenzübergänge eingesetzt werden und dort nicht nur den Verkehr nach Bayern lahmlegen, sondern auch gleichzeitig für Österreich wirksam deren Klima mitschützen. Somit wären auch die Innenstädte von Berlin, Frankfurt, Hamburg und München entlastet.

Kommen wir zurück auf die 43 Milliarden Euro, die sich die Bürger ihren staatlich erzwungenen "Humanismus" kosten lassen. Würden die europäischen Länder, die am meisten unter den Flüchtlingslawinen leiden, das Geld zusammenlegen, was sie derzeit für Flüchtlinge aufbringen müssen, könnte man in einer konzertierten Aktion die "Ankommenden" nach Devon Island weiterleiten. Ähnlich, wie es zur Zeit Italien handhabt. Nach drei Wochen spätestens gibt es den Ausweisungsbefehl, dann gehts ab in die bereitstehenden Züge und zack, sind sie in Deutschland.

Ein denkbarer Weg auch für Nancy Faeser und Deutschland. Bei Devon Island handelt es sich um die größte, unbewohnte, kanadische Insel mit einer gesamten Landfläche von 56.000 Quadratkilometern – etwa vergleichbar mit der Fläche von Kroatien. Dort herrscht zwar arktisches Klima, sie hat aber den Vorteil, dass die vielen Migranten dort niemanden stören und sie sich mit Fleiß und Einsatzbereitschaft eine neue Heimat schaffen könnten. Außer einer kleinen Forschungsstation, die allerdings inzwischen verlassen ist, lebt dort niemand, außer ein paar Moschusochsen. 

Logistisch durchaus machbar, würde ich meinen. Es müsste lediglich eine Landebahn für große Flieger gebaut werden. Selbst für den Familiennachzug gäbe es keine unüberwindbaren Hindernisse. Und da es sich bei den "Umgesiedelten", zumindest laut unseren Politikern, durchweg um Fachkräfte handelt, darf man davon ausgehen, dass dort innerhalb kürzerster Zeit prosperierende und attraktive Wirtschaftszweige entstehen. 

Kanada würde sich jederzeit von der Insel trennen, weil sie weder einen wirtschaftlichen noch einen strategischen Nutzen hat. Überdies wäre sie preiswert zu haben. Man muss halt nur kreativ sein und weniger Häppchen essen, wie ich meine.

                        ICH BITTE EUCH UM EURE UNTERSTÜTZUNG

Unabhängiger Journalismus ist zeitaufwendig und bedarf solider Recherchen. Dieser Blog ist ein "one-man-business". Wenn ihr meine Arbeit schätzt und unterstützen wollt, nutzt dazu bitte den Spendenlink zu meiner Kontoverbindung. Herzlichen Dank für eure Hilfe.


         HIER GEHTS ZUM SPENDENLINK

                https://politsatirischer.blogspot.com/p/spende-fur-blog.html


Kommentare

  1. Lieber Mancini, wieder gut und amüsant auf dem Punkt gebracht.

    Neues vom dem „Gipfel“ und wiedermal viel Blabla und heiße Luft von der Minderheitsregierung. Schön zum Anhören, aber nichts dahinter. In diesem Land kollabiert so gut wie alles auf Kosten der Steuerzahler. Das Elend was diese Herrschaften produzieren funktioniert noch nicht mal mit „Schön saufen“, was auch noch der eigenen Gesundheit
    schadet und Wohnraum schafft. Die Städte wie z.B.: „Minga“ - errichtet massenweise „beheizte“ Zeltstädte+ Containerstädte, aber im Gegenzug werden Bürger mit dem „Neuen Heizungsgesetz“ (Regeln lt. GEG gelten ab 2024) drangsaliert. Bei den Zeltstädten spielt Klima plötzlich keine Rolle mehr?!.
    U.a.: https://tkp.at/2023/01/16/eu-plant-ab-2030-enteignung-von-hausbesitzern-zwecks-klimarettung/
    Wie wäre es wenn „Jeder“ der den Flüchtlingsstrom befürwortet, mindestens eine Person je qm Platzbedarf mindestens einen der „Zuwanderer“ aufnimmt. In den eigenen Wänden bei freier Kost und Logie. Schloss Bellevue hat Platz, die gesamten „Herrschaften“ haben genug Platzangebote in ihren Eigentümern, Kanzleramt mal zusammenrücken um Platz zu schaffen! Geht nicht? Oder wollen nicht? Den Bürgern darf man alles Zumuten. Nur weiter so: https://weltwoche.de/daily/migrationsgipfel-ohne-substanz-die-laender-chefs-einigen-sich-auf-neue-regelungen-der-fluechtlingskosten-begrenzung-steuerung-stopp-der-illegalen-einwanderung-fehlanzeige/

    AntwortenLöschen
  2. Ach ja, und noch einen drauf, weil es doch so toll ist.
    Der „Schönfärberei“ glauben schenken? Rhetorik der Schreiberlinge von Amtswegen sind Profis auf ihrem Gebiet. Fakt. Den „Öffentlichen“ aller Art glauben, vertrauen? Klar, maximal ein-Viertel ihrer Angaben, z.B.: beim Wetterbericht , Sportergebnisse im Allgemeinen, Aktienkurse, - sonst noch was? https://apollo-news.net/scholz-will-zuwanderung-in-hoehe-von-sieben-millionen-menschen/

    AntwortenLöschen

Kommentar veröffentlichen

ich freue mich auf jeden Kommentar

Beliebte Posts aus diesem Blog

Das Duell – Höcke auf der medialen Schlachtbank

Wenn bis jetzt den weniger politisch interessierten TV-Konsumenten noch nicht klar war, mit welchen pervertierten Formaten unliebsame Persönlichkeiten auf die Schlachtbank geführt werden, um sie mit Hilfe halbgarer Haltungsmoderatoren zu filetieren, durfte gestern um 20 Uhr 15 sein „deja vue“ erlebt haben. Das Ziel seines politischen Gegenspielers Mario Voigt, den Vorsitzenden des Thüringer Landtages Björn Höcke noch rechtzeitig vor den Landtagswahlen vollkommen zu diskreditieren, scheiterte kläglich. Schließlich schwebt das "35 Prozent-Damoklesschwert" der AfD wie die Hiob'sche Heimsuchung über den Köpfen der Medienmacher und der Altparteien.  Da vermochten auch die beiden auf Krawall gebürsteten konformistischen TV-Ideologen Tatjana Ohm und Jan Philipp Burgard dem Ganzen nicht einmal ansatzweise ein angemessenes Niveau verleihen. Faire und unparteiische Moderation sieht anders aus. Ohm und Burgard legten sich mit ambitioniertem Engagement ins Zeug, dem nichtssagenen B

Baerbocks Tagesthemen-Interviews in Zukunft nur noch mit Untertitel?

Nein, wir haben keine Außenministerin, Deutschland hat einen kosmetisch optimierten Bundessprachfehler. Wenn Annalena nicht nur zum TV-affinen Publikum spricht, sondern auch qualifizierten Pressevertretern Fragen kompetent und fachkundig beantwortet, können selbst hartgesottene Zuschauer intellektuell kaum noch folgen. In ihrem gestrigen „Tagesthemen“-Interview sorgte unsere Sprach-Influencerin in den Netzwerken für maximale Irritationen. Da jagte eine unverständliche Wortschöpfung die nächste, gefolgt von aufsehenerregenden Neologismen, eingebettet in verquaste Sätze, deren Sinn sich allenfalls eingeweihten Linguistikern oder erfahrenen Logipäden erschloss.  So mancher politikbeflissene Zuschauer auf dem heimischen Sofa musste nach der Sendung ratlos zurückbleiben, betrat Annalena doch beherzt und entschlossen linguistisches Neuland. Selbst in den sozialen Netzwerken herrschte in weiten Teilen Verwirrung, die sich in Tausenden Kommentaren bei "X", "Facebook" und

Annalena – jetzt fliegt sie auf die Fidschis

Zwei Versuche, hatte sie schon, dieses Mal muss es einfach hinhauen. Annalena tritt ihre Dienstreise in eine der entlegensten Regionen im Südpazifik an, weil sie dort noch nicht war. Ich wills mal so sagen: Es wird auch langsam Zeit, dass sich unser Außensprachfehler um die klimatischen Bedürfnisse im pazifischen Ozean kümmert. Wegen mehrerer Pannen am Regierungsflieger musste  Annalena Baerbock im vergangenen August eine einwöchige Reise nach Australien, Neuseeland und Fidschi abbrechen. Die Landeklappen ließen sich einfach nicht einfahren und sie musste in einem schnöden Touristenbomber nach Berlin zurückfliegen. Jetzt wird der Besuch nachgeholt, bevor viele der 332 Inseln und Atolle wegen des angeblich menschengemachten Anstiegs des Meeresspiegels endgültig absaufen. Gerade noch rechtzeitig erleben nun auch die Bewohner der Fidschi-Islands den denkwürdigen Besuch aus der Fremde. Unsere Außenministerin mitsamt ihrer 18-köpfigen Entourage erweisen dem kleinen Staat die Ehre. Baerboc