Bis gestern dachte ich, bei unseren Politikern sei längst die Talsohle von staats-suizidalen Neigungen erreicht. Seit gestern weiß ich, unsere Verteidigungsministerin Kramp-Karrenbauer (CDU) ist das Loch in der Sohle. Sie will, so ließ sie das deutsche Wahlvieh zur besten Sendezeit wissen, mit Bundeswehrsoldaten dem türkischen Sultanat beim Einmarsch in Syrien behilflich sein. Ihre Wortwahl umschmeichelte das Volk, das wieder einmal „eingepackt“ werden soll, denn ihre Nachricht kam wie ein semantisch aufgepoppter Smoothy daher: "Die Bundeswehr soll gemeinsam mit den EU-Partnern in Nordsyrien für eine stabile Lage sorgen." Aha…, denkt sich der herkömmliche Bürger. Klingt gut. Doch was vorgestern in Richtung Türkei und ihrem kriegerischen Akt in Nordsyrien noch als „völkerrechtswidrig“ gebrandmarkt und von allen europäischen Staaten aufs Schärfste verurteilt wurde, ist über Nacht zum Völkerrecht geworden. So schnell kanns'te kein Ei aufschlagen, wie sich unsere Poli
Die Grenzen zwischen Meinungsfreiheit und Rücksicht werden von der Verantwortung bestimmt. (Claudio Michele Mancini)