In den Headlines einiger Zeitungen und selbst in den öffentlich-rechtlichen Qualitätsmedien durften wir vernehmen: „Trotz Corona wird mehr Wein getrunken.“ Mir scheint die Syntax einigermaßen misslungen zu sein. Ich würde den Redakteuren gerne zurufen: Nicht trotz Corona, sondern wegen. Dann heißt es weiter: Pro Kopf haben sich die Deutschen in den letzten 9 Monaten im Durchschnitt einen halben Liter mehr als im gleichen Zeitraum 2019 hinter die Binde gegossen. Wenn man Kinder und Antialkoholiker, Coronakranke in den Krankenhäusern und Beamte im Dienst herausrechnet, kann man die Behauptung aufstellen, dass unser Leben aufgrund von Kanzlerentscheidungen und Söderschen Internierungen nur noch im Suff zu ertragen ist. Wenn man bedenkt, dass die gastronomischen Betriebe mitsamt den Hotels aufgrund der Schließungen schon seit Monaten nichts mehr ausschenken, ist die Zunahme häuslicher Besäufnisse phänomenal. Deutsche scheinen offenkundig in den letzten Monaten bei Weinhändlern und Leb
Die Grenzen zwischen Meinungsfreiheit und Rücksicht werden von der Verantwortung bestimmt. (Claudio Michele Mancini)