Robert Habeck – einst Schwarm aller Schwiegermütter, weltfremder Märchenonkel und realitätsfremder Fiktionär, mit ausgebreiteten Schwingen stieg er einst auf - aus den Niederungen grüner Wirrnis in schwindelerregende Himmelsphären - wie einst Phönix aus der Asche. Gestern plumpste er in Maischbergers Energieshow wie ein gerupftes Huhn hinunter in die Disapora geistiger Finsternis. Die Endzeit stand ihm ins Gesicht geschrieben, angesichts der Fragen, die Maischberger im Interview an ihn richtete. Machen wir es kurz und höflich: Gewogen und zu leicht empfunden. Die von Politikern heutzutage gern verwendete Wucht, mit der bürgerfeindliche und lebensfremde Entscheidungen und wohlfeile Ankündigungen mit zumeist nichtssagender Kompetenz in die Waagschale geworfen werden, fand in der Show ein ganz unwuchtiges Ende. Mit den Antworten entlarvte Habeck seine geradezu furchterregende Ahnungslosigkeit. Mit der sorgenvollen Miene eines treuherzigen Dackels stammelte er einen nichtssagenden
Die Grenzen zwischen Meinungsfreiheit und Rücksicht werden von der Verantwortung bestimmt. (Claudio Michele Mancini)