Wer kennt schon Jackson Hole? Medien und Journalisten in Europa und insbesondere in Deutschland hat man entweder einen Maulkorb verpasst oder ein Schweigegelübde abgenommen. Jackson Hole in Wyoming? Kein Thema, womit sich ein TV-Sender, ein Moderator oder gar ein deutscher Profischwätzer aus Berlin selbst ins Abseits schießen würde.
Um was ging es dort vor ein paar Tagen? Am 26. 08 begann das „Hole-Symposium“ der Fed, an dem so ziemlich alle hochrangigen Banker, Broker und Vertreter von internationalen Finanzdienstleistern mit Rang und Namen, aber auch Politiker und Wirtschftsexperten teilgenommen haben. Hauptthemen: Inflation und das Embargo gegen Russland und ihre Auswirkungen. Zieht man die Quintessenz aus den Vorträgen und Diskussionsrunden, subsummiert sich ein Gänsehautszenario. Auf Deutschland rast eine geradezu vernichtende Katastrophe zu. Selbst Lagarde und dieChefs der EZB sowie der Präsident der Deutschen Bundesbank Joachim Nagel befürchten, dass sich Deutsche „sehr warm anziehen müssen“.
Murphys Gesetz schlägt gerade unbarmherzig zu. Die Annahme, dass alles, was schiefgehen kann, auch mit Sicherheit schiefgehen wird, bewahrheitet sich gerade in diesen Tagen in Deutschland. Auch deshalb, weil die derzeitigen, negativen, gesellschaftlichen und ökonomischen Indikatoren von unseren Regierungsmitgliedern aufgrund mangelnder Kompetenzen in fast allen Disziplinen nicht mehr bewältigt werden können. Hierfür fehlt es an allem - was man für eine Krisenbewältigung dieses Umfangs in allen Führungsetagen jeder Einrichtung und jeden Unternehmens benötigte. An Hirn, Ausbildung, Berufserfahrung, Expertenwissen, Führungs- und Leitungskompetenz und vor allem an Selbstdisziplin.
Mit
dem Beginn dem Corona-Wahnsinns und den damit verbundenen Restriktionen setzte unsere
Polit-Elite die desaströse Finanz- und Energiepolitik
der Vergangenheit fort, die aktuell von völlig verfehlten und kontraproduktiven Sanktionspolitik gegen Russland komplettiert dynamisiert
wird. Lange Rede – kurzer Sinn: Wenn die Sanktionen
gegen Russland, die vor allem Deutsche treffen, nicht sofort beendet werden, ist dauerhaft
nicht nur mit einer Inflation von 12 bis 15 Prozent zu rechnen.
Selbst der Präsident der Deutschen Bundesbank, Joachim Nagel sieht für die Herbstmonate eine massive Geldentwertung auf Deutschland zurollen. Ganz gleich, welche sogenannten „Entlastungspakete“ aus dem Köcher gezaubert oder angekündigt werden, völlig egal, ob es sich um Steuererleichterungen, lächerliche Einmalzahlungen, Kindergeldfürzchen oder Wohngeld-Pflästerchen handelt, die man als "Beruhigungs-Goody" verteilen will, es wird nicht genug Feuerwehren geben, die den bereits begonnen Flächenbrand bei Rentnern, Geringverdienern, alleinstehenden Müttern oder kinderreichen Familien ohne großes Einkommen löschen könnten.
Schon jetzt herrscht eine Düngemittelknappheit, da Gas nicht nur als Energieträger, sondern als Rohstoff benötigt wird. Die beiden größten Hersteller in Europa mit Sitz in Deutschland haben ihre Werke geschlossen und die Produktionen eingestellt. Was das für die Landwirtschaft bedeutet, verschweigen uns die Politiker mit gutem Grund. Vorsätzlich und hinterfotzig, auch aus schierer Angst, die Wahrheit zu sagen. Denn dem Bürger fehlt zu ihrem Glück jede Vorstellungskraft hinsichtlich des selbst „angezettelten“ Wahnsinns.
Die Wirtschaft wird bei weiter steigenden Strom- und Gaspreisen zusammenbrechen und damit Millionen von Arbeitslose produzieren. Die Sozialsysteme werden kollabieren, Geschäfts- und Privatkredite können nicht mehr bedient werden. Ganz gleich, wie viel Geld die Regierung drucken wird, das verzögert den Gau und am Ende steht eine Hyperinflation.
Das bahnt sich gerade bei der Herstellung von AdBlue an, das für Dieselfahrzeuge essentiell ist und somit vor allem in der Logistikbranche zum Einsatz kommt. Ohne Gas, kein AdBlue und ohne Adblue kein Transport. weder auf dem Rhein oder der Mosel, noch auf der Autobahn. Spediteure werden aufgrund dessen binnen kürzester Zeit keine Waren mehr ausliefern können. Auch an den Tankstellen wird es preislich kein Halten mehr geben. Und wem sollen 69-Euro-Tickets ernsthaft helfen, wenn ein Arbeitnehmer in einem oberbayerischen Kaff oder hinterm Deich ohne Busanschluss lebt und seiner Arbeit in der Stadt nachgehen muss? Durchaus möglich, dass sich unsere kleinen, grünen Umweltkiddys und Klimajunkies darüber freuen, wenn LKW’s und bedieselte SUV's nicht mehr fahren und ihre schöne, saubere Luft nicht verpesten. Da werden feuchte, grüne Träume wahr.
Allerdings nicht sehr lange, dann wachen sie auf, all diese pubertierenden Schreihälse. Denn die Supermärkte werden leer bleiben und die Reste unbezahlbar. Da wird Pappa das Taschengeld für sein wokes Gewächs im Kinderzimmer streichen müssen, um über die Runden zu kommen. Massive Preisschübe werden die Konsequenz sein, grüne Batterieautos keinen Ladestrom mehr haben – und wenn doch, dann zum 10-fachen Preis der jetzigen Spritmargen. Lohnerhöhungen? Gehaltsverbesserungen? Einsparungen und knallhartes Zurückfahren beim eigenen Konsum? All das wird nicht im Ansatz ausgleichen, was vor drei Jahren mit Corona begonnen und jetzt mit Russen-Sanktionen und Geldmittel für weltweite "Sankt-Martins-Aktionen" vernichtet wurde.
Wenn es eine Chance gäbe, den dynamisch verlaufenden Inflationsprozess ein wenig einzubremsen, dann nur noch mit der sofortigen Öffnung von Nord Stream 1 und 2, den Weiterbetrieb der jetzt noch laufen AKW’s, die Reaktivierung alter AKW mit umgehender Beschaffung neuer Brennstäbe, damit man sie ans Netz zurückholen kann. Darüber hinaus muss die grün-verkorkste Gasumlage auf der Stelle zurückgenommen werden. Zudem muss sich die Regierung auf europäischer Ebene durchsetzen - zumindest vorübergehend - und in Zeiten dieser Krise die Umsatzsteuer auf Energie komplett aussetzen.
So hart es für manche Ohren klingen mag, das woke Moralgedudel backt weder Brot, noch zahlt es die Heizungsrechnung in unseren Häusern und Wohnungen. Die deutsche Samariter- und Weltrettungspsychose stabilisiert weder unsere Wirtschaft, noch rettet sie Existenzen vor einer Pleite. Die scheinheilige Verpflichtung gegenüber Millionen von Zuwanderern und Flüchtlingen in unserem Land bringt uns weder Applaus in den Nachbarländern noch Anerkennung. Im Gegenteil, sie steigert die Erwartungshaltung, noch mehr zu opfern. Sollte unsere Regierung nicht auf der Stelle energisch handeln und das Steuer herumreißen, wird es Nacht in Deutschland – und zwar buchstäblich.
Ich fürchte nur, in diesem deutschen Sommer ist die Entscheidung bereits gefallen. Wir, damit meine ich die Bürger, haben unsere Freiheit auf der Couch sitzend verkauft. Wir haben uns kopfnickend den politischen Lügen unterworfen. Wie gewählt, so geliefert, könnte man sagen. Jetzt zerstören jene, denen wir bei der Wahl das Vertrauen und die Stimme gegeben haben, im Rausch anmaßender Überheblichkeit und grenzenloser Arroganz all das, was von unseren Vätern und Müttern aufgebaut und bewahrt wurde, und das mit einem einzigen Federstrich.
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