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Smart, hohl, renitent und hilflos – Robert Habeck bei Maischberger

Robert Habeck – einst Schwarm aller Schwiegermütter, weltfremder Märchenonkel und realitätsfremder Fiktionär, mit ausgebreiteten Schwingen stieg er einst auf - aus den Niederungen grüner Wirrnis in schwindelerregende Himmelsphären - wie einst Phönix aus der Asche. Gestern plumpste er in Maischbergers Energieshow wie ein gerupftes Huhn hinunter in die Disapora geistiger Finsternis.

 


Die Endzeit stand ihm ins Gesicht geschrieben, angesichts der Fragen, die Maischberger im Interview an ihn richtete. Machen wir es kurz und höflich: Gewogen und zu leicht empfunden. Die von Politikern heutzutage gern verwendete Wucht, mit der bürgerfeindliche und lebensfremde Entscheidungen und wohlfeile Ankündigungen mit zumeist nichtssagender Kompetenz in die Waagschale geworfen werden, fand in der Show ein ganz unwuchtiges Ende. Mit den Antworten entlarvte Habeck seine geradezu  furchterregende Ahnungslosigkeit. Mit der sorgenvollen Miene eines treuherzigen Dackels stammelte er einen nichtssagenden, aber reflektiert klingenden Allgemeinplatz, nach dem anderen. 

Geschniegelt, gebürstet und in seriösem Zwirn gehüllt, offenbarte er mit hilfloser Geschmeidigkeit, dass er den Aufgaben als Wirtschaftsminister und Vizekanzler nicht einmal ansatzweise gewachsen ist. „Es wird ein harter Winter“, so seine Eingangserklärung. Dann fuhr er fort: „Es wird ohne Frage politisch anspruchsvoll werden, und es wird Zumutungen geben, mindestens preisliche Zumutungen für die deutsche Bevölkerung.“ Als wenn er sogar verblödete Bürger noch aufklären müsste, was er angerichtet hat und was nun auf sie zukommt.

„Wo sollen die Menschen ihr Brot kaufen, wenn Bäckereien aufgrund unbezahlbarer Energiepreise ihre Geschäfte schließen müssen?“, erkundigte sich Maischberger. Habecks Hinweis: „Ich komme selbst gar nicht mehr dazu, zum Bäcker zu gehen.“ Was, um Himmels Willen, frage ich mich ratlos, was will mir Robert mit diesem Satz sagen? Will er implizieren, dass er vor lauter Arbeit seit Monaten nicht mehr gefrühstückt hat und sich nun zu erinnern versucht, was eine Semmel damals kostete? Er sollte Rikarda fragen, die weiß das. 

Dann Habecks Geistesblitz. „Die Leute sollen Toastbrot essen oder beim Discounter ihre Semmel kaufen. Bei ALDI kosten sie nur die Hälfte“. Man fasst sich entgeistert ans Hirn, angesichts solcher Empfehlungen. Sie erinnern an Marie Antoinette, die luxuriöse Feste in Versailles feierte, während das Volk hungerte. „Wenn‘s kein Brot gibt, sollen die Leute Kuchen essen.“ In Habecks Welt ist es eben Toastbrot von Aldi – Sonderedition vermute ich -, das muss reichen. Ob im Kühlschrank noch Wurst und Käse liegen? Niemand vermag es zu sagen.

Jetzt wurde es ernst. Mit maximaler Naivität konterte Robert Habeck bei Maischbergers Frage, ob er eine Pleitewelle im Herbst befürchte. Sichtlich angefressen erwidert er: „Nein“. Er wisse zwar, dass es für manche Branchen schwer werden würde, aber dann sollen Inhaber und Unternehmer aufhören zu arbeiten und vorrübergehend die Betriebe schließen, wenn die Energie zu teuer ist und sie keine Gewinne mehr erzielen. Das sei aber dann noch keine Pleite. ZITAT: "Firmen gehen nicht insolvent, sie hören nur auf zu produzieren und zu verkaufen." Ah..., ja!

Himmel hilf, möchte man ausrufen. Vielleicht findet sich in seiner Partei jemand, der ihm erklärt, was in Deutschland passiert, wenn Rechnungen nicht bezahlt werden, weil man nichts produziert und nichts mehr verkauft. Ich jedenfalls spüre nur noch den Impuls, mich angesichts der fundierten Expertisen eines deutschen Wirtschaftsministers aus schierer Verzweiflung aus dem Fenster zu stürzen. 

Dem grünen Traumtänzer ist offenkundig nicht bewusst, dass die exorbitanten Strom- und Gasrechnungen jedem dritten Marktteilnehmer jetzt schon die Luft abschnüren. Gute Gründe für viele Mittelständler also, sich, sobald sie die Arbeit niedergelegt haben, Habecks unternehmenspolititischen Diagnosen mit einem beherzten Suizid zu entledigen. 

Jede Hausbank sperrt einem insolventen Betrieb auf der Stelle die Konten. Löhne, Kredite, laufende Kosten und gelieferte Rohstoffe können nicht mehr bedient werden. Von Steuern, Versicherungen, Krankenkassenbeiträgen und Ähnlichem will ich erst gar nicht reden. Der Inhaber muss binnen 14 Tagen zum Amtsgericht marschieren und die Insolvenz anmelden. Habeck hält dagegen – ZITAT: „der Unternehmer kann ja vorrübergehend seine Arbeit einstellen und sie nach der Krise wieder aufnehmen. Das heißt ja noch lange nicht, dass der Betrieb Konkurs ist….“ Alter Falter…! Herr Lauterbach hätte es so formuliert: Der Patient ist nicht tot, er atmet nur nicht mehr. 

Ich würde zu gerne einen Banker kennenlernen, der meinen Laden weiterfinanziert, wenn ich aufhöre zu arbeiten und nichts mehr verkaufe. Habecks Naivität lässt sich in der nach "oben offenen Richterskala" nicht mehr toppen. Was nur wenigen vergönnt ist, er hat sogar den Anschlag erreicht. Ein Wirtschaftsminister kennt nicht über die Folgen einer Insolvenz oder einer Pleite? Sein Koalitionspartner, Finanzminister Lindner (FDP), könnte aus eigener Erfahrung ein wenig aus dem Nähkästchen plaudern und ihm ein paar wertvolle Tipps geben. Nach einer Insolvenz hat sich für einen Unternehmer zumeist jede weitere Zukunftsperspektive restlos erledigt, es sei denn, man ergattert einen Ministerposten in Berlin. Währenddessen machen sich Banken, Gläubiger und Konkursverwalter über die kümmerlichen Reste des Betriebes her.

So reihte sich an Habecks Ausführungen ein unterirdisches Highlight ans Nächste. Atomkraftwerke lösen keine Probleme, Netze müssen „gemonitored“ werden, außerdem führen wir die falsche Debatte, weil die Stromlücke nur mit Maßnahmenbündel geschlossen werden könnte. Heilige Madonna…., -  ich bekreuzige mich innerhalb von 5 Minuten schon das 8. Mal, als dieser grüne Finanzvernichter meinte: „Wenn wir diesen Winter überstehen, wird es danach leichter werden.“ Nun ja, wir werden sehen, ob wir ihn überstehen. Und wenn nicht?

Während die Industrie- und Handelskammer, der Mittelstandsbund, die Handwerker-Innungen einen Brandbrief nach dem anderen ins Finanzministerium schicken, meinte Habeck: "Wir müssen am Energiesystem was ändern. Aber die Atomkraftwerke spielen dabei eine minimale, eine marginale Rolle.“ Dabei lässt er keinen Zweifel, dass er als verantwortlicher Minister für die Energiesicherheit notfalls auch seinen Koalitionspartner FDP, die den Weiterbetrieb der AKW‘s bis 2024 fordert, vor die Wand laufen lassen will. Auch aus ideologischen Gründen, wie es Habeck versehentlich über die Lippen rutscht. Sigmund Freud lässt grüßen.  

Ein Land mit Politikern wie hierzulande, das kann nur untergehen - ob mit oder ohne Atomkraftwerke, ob mit oder ohne Putin, es ist angesichts solcher ideologischen Wirrköpfe auch völlig egal, ob es Strom, Gas, Öl oder Kohle gibt oder nicht - wir werden bei Toastbrot und Hirsebrei in Zelten unter der Brücke unserem Ende entgegenbibbern. Immerhin, es gibt auch noch ein Leben nach Habeck. Denn er hat sich innerhalb weniger Minuten bei Maischberger als einer der gefährlichsten Staatsgefährder Deutschlands geoutet. Habeck muss zurücktreten. Sofort.


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Kommentare

  1. Ich bin voll bei dir! Nur zur Richtigstellung… Habeck ist Wirtschafts- und Klimaminister. Finanzminister ist, der sicherlich ebenso fehlbesetzte, Herr Lindner

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  2. Hallo Herr Mancini ,in Ihrem obigen Artikel haben Sie sehr gut die Dummheit ,idelogische Verbohrtheit und völlige wirtschaftliche Inkompetenz von Robert Habeck dargestellt. Ein Land ,daß solche Idioten wie Habeck ,Baerbock und Faeser zu Ministern macht ,um nur einmal die krassesten Fälle aufzuzeigen ,braucht keine äußeren Feinde mehr .Es schafft sich selbst ab . Die einzige Frage die sich mir stellt ist ,wie tief muß Deutschland noch sinken ,bis diese Luschen-Regierung aus dem Amt gejagt wird und was kommt danach?

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  3. Bisher habe ich die Baerbock als die größte Niete bei den Grünen angesehen, aber Habeck schlägt sie offenbar noch. Insgesamt sind aber die Grünen selbst das Paradebeispiel dafür, wie man heute in Deutschland ohne Kenntnisse von einer Materie nur mit blöden Sprüchen Kariere machen kann.

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  4. Es war doch schon vor der Wahl bekannt ,daß die Grünen mit ihrem Klimafanatismus und der Migration das Land an die Wand fahren werden ,um es danach revolutionär verändern zu können ,sobald sie einen Schuldigen (Putin) gefunden haben . Merkel hat die Weichen dafür gestellt ,indem sie die AKW s abgestellt hat und ohne Widerspruch der EZB gestattete den EURO zu entwerten .

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