Am Anfang war er ja noch voller Hoffnung, der allmächtige Chef der deutschen Börse. Ganz nach dem Motto: Jeder verdient eine Chance, auch wenn er sich nur mit Märchenbüchern auskennt. Aber Weimers hoffnungsvolle Gefühle haben nicht lange angehalten. Seine letzte Begegnung mit „Robert“ sei eine Katastrophe gewesen. SPIEGEL und STERN reagierten mit subversiver Häme als der Börsianer sagte: »So schlecht wie jetzt war unser Ansehen in der Welt noch nie. Noch nie!“ Dann holte der Mann Luft und betonte: „Große Investoren würden in Gesprächen mit ihm nur noch den Kopf schütteln.“ Ich wills mal so sagen: Derzeit werden in der Deutschen Börse Wetten auf den jämmerlichen Abgang das Landes abgeschlossen. Auch damit lässt sich Geld verdienen. Spätestens, als einer der weltgrößten Chemiekonzerne und Börsenschwergewicht erklärte, dass es seine Milliardeninvestitionen nach China verlagert, Continental die Segel strich, Hülsta in die Pleite ging, Satorius und Thyssen Krupp Tausende von Mitarbeite
Die Grenzen zwischen Meinungsfreiheit und Rücksicht werden von der Verantwortung bestimmt. (Claudio Michele Mancini)