Was so positiv formuliert über die Lippen unserer Kanzlerin plätschert – emotionslos – versteht sich -, ist nichts weiter als ein strategischer Schachzug, die eigene Karriere nicht mit einem Fall ins Bodenlose zu beenden. Sie sorge sich um die Zukunft Europas, so ihre verklausulierte Einlassung im Interview mit der „Süddeutschen Zeitung“. Sie habe ein gestiegenes Verantwortungsgefühl für Europa. Umso verwunderlicher ist es, dass die CDU nicht einen Spitzenkandidaten aus den eigenen Reihen nach Brüssel geschickt hat, sondern den blutarmen und von jeglicher Empathie befreiten Manfred Weber der Schwesterpartei CSU. Doch schaut man genauer hin, fällt auf, dass es seit mehr als 10 Jahren Merkels gängiger Führungsstil gewesen ist, missliebige, inkompetente, gefährliche Parteimitglieder oder Querulanten entweder ins Nirwana oder nach Brüssel abzuschieben, bevor sie auf die Idee gekommen sind, in ihrem Umfeld wichtig werden zu wollen. Jetzt hat Merkel noch einen draufgesetzt, zuma
Die Grenzen zwischen Meinungsfreiheit und Rücksicht werden von der Verantwortung bestimmt. (Claudio Michele Mancini)