Erneut werden die roten Genossen ihrem Ruf gerecht, sich gegenseitig mit Verbalattacken, Vorwürfen und diskreditierenden Angriffen aus dem Weg zu räumen, wenn es um Wahl und Ämter geht. Dieses Mal in Thüringen. SPD-Landtagsabgeordneter Oskar Helmrich hat vier Tage vor der Europawahl den umstrittenen Buchautor Thilo Sarrazin zu einer Lesung nach Erfurt eingeladen. Nicht nur für die Parteivorstände ein Affront ohnegleichen. Während der Schleswig-Holsteinische Profinörgler Ralf Stegner in Twitter vom Leder zieht und seine umfangreiche Hassgemeinde wissen lässt, dass anständige Sozialdemokraten mit Sarrazin nichts zu tun haben wollen, distanziert sich Thüringens Parteichef Wolfgang Tiefensee von seinem Parteifreud Helmrich „ausdrücklich und scharf“. Auch der SPD-Bundestagsabgeordnete Karl Lauterbach hat das Messer gezückt, und macht dem Adenauer‘schen Bonmot – „Freund - Feind - Parteifreund“ - alle Ehre. Ihm reichte die „Klarstellung“ Tiefensees bei weitem nicht aus. „Weshal
Die Grenzen zwischen Meinungsfreiheit und Rücksicht werden von der Verantwortung bestimmt. (Claudio Michele Mancini)