Ein Antiterror-Einsatz in Hessen und Rheinland-Pfalz hat
offenkundig am letzten Freitag gerade noch das Schlimmste vereitelt. Der
Vorfall war ohne mediale Verlautbarung geräuschlos – sozusagen - vonstattengegangen.
Es ist immer wieder erstaunlich, mit welch vornehmer Zurückhaltung Presse und Medien
„sensible Themen“ behandeln.
Zwei Brüder aus
Wiesbaden und ein Offenbacher gingen den Fahndern ins Netz. Gefährder aus der Salafistenszene standen kurz vor einem Anschlag. Insgesamt wurden bei der Aktion 11 Männer festgesetzt, haben die Verhafteten
gemeinsam einen islamistisch-terroristischen Anschlag vorbereitet. Kaum ein
Bürger hätte von der neuerlichen Dramatik in unserem Land Kenntnis erhalten,
würden nicht Netzwerker für echte Aufklärung sorgen.
Wie die Staatsanwaltschaft heute berichtete, plante
die Terrorgruppe so viele Ungläubige wie möglich zu töten. Schusswaffen, Autos
und Geld waren bereits beschafft. Aufgeflogen sind sie bei den verdeckten Ermittlern,
weil die Männer zu verschiedenen Waffenhändlern Kontakt aufgenommen hatten und
für einen bevorstehenden Anschlag auch ein „großes“ Fahrzeug angeschafft
hatten. Die Terrornester befanden sich in Mainz, Wiesbaden, Offenbach und
Frankfurt.
Im Zuge der Durchsuchungen wurde außer 20.000 Euro
Bargeld auch umfangreiches Material sichergestellt. "Die Polizei ist
rechtzeitig eingeschritten, um mögliche Anschlagsplanungen in einem frühen
Stadium zu unterbinden", erklärte der hessische Innenminister Peter Beuth.
„Die Behörden haben die radikal-islamistische Szene fest im Blick. "Wir
werden unsere Bürgerinnen und Bürger mit allen Mitteln des Rechtsstaats vor
Terror und Gewalt schützen", erklärte er weiter.
Die Islamisten, im Alter zwischen 20 und 42 Jahren
leisteten laut Polizei bei ihrer Verhaftung keinen Widerstand. An der Razzia am
Freitagmorgen waren insgesamt etwa 200 Beamte des hessischen
Landeskriminalamtes und weiterer Polizeidienststellen sowie Spezialeinheiten
aus Hessen und anderen Bundesländern beteiligt.
Erst am 21-02-2019 hat die hessische Polizei zwei
Islamisten verhaftet. Bei einer
Razzia gegen mutmaßlich radikale Islamisten waren 15 Wohnungen in Südhessen und
eine in Nordrhein-Westfalen durchsucht worden. Wie Nadja Niesen, die
Pressesprecherin der Frankfurter Staatsanwaltschaft den einsatz kommentierte wurden
weitere zwölf junge Männer und Frauen im Alter von 22 bis 30 Jahren mit
deutscher und marokkanischer Staatsbürgerschaft ermittelt. Auch Ihnen wird die
Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat oder Beihilfe dazu
vorgeworfen.
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