Neue Rekordzahlen von Migranten erreichte am vergangenen Sonntag Lampedusa. Wie Vogelschwärme, die sich im Spätherbst in die Lüfte erheben und nach Süden aufbrechen, so überqueren in der Gegenrichtung nach Norden Schaaren Europa-Urlauber aus Syrien, Tunesien, Libyen, aber auch Reisende aus Eritrea oder gar aus Ghana. Sechsundzwanzig Boote mit über 300 Langzeit-Feriengästen landeten alleine am Sonntag auf der italienischen Mittelmeerinsel Lampedusa an, während das Passagierschiff Alan Kurdi nur wenige Meilen vor der Küste mit 130 „Weltenbummlern“ ankert und von Italien „fordert“, die Anlegestelle im Inselhafen für die Pendelfähre freizuhalten. Freilich sind die Campingplätze auf dem italienischen „Eiland“ längst überbucht. Der Bürgermeister Salvatore Martello spricht von einer dramatischen Situation, zumal die Hilfsorganisation Sea Eye nicht im Geringsten berücksichtigt, dass die Ankömmlinge kaum noch versorgt werden können. Die italienische Küstenwache ist gezwungen , die Besu
Die Grenzen zwischen Meinungsfreiheit und Rücksicht werden von der Verantwortung bestimmt. (Claudio Michele Mancini)