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Heimlich, still und leise – die zweite Welle aus Afrika

Neue Rekordzahlen von Migranten erreichte am vergangenen Sonntag Lampedusa. Wie Vogelschwärme, die sich im Spätherbst in die Lüfte erheben und nach Süden aufbrechen, so überqueren in der Gegenrichtung nach Norden Schaaren Europa-Urlauber aus Syrien, Tunesien, Libyen, aber auch Reisende aus Eritrea oder gar aus Ghana.

 


Sechsundzwanzig Boote mit über 300 Langzeit-Feriengästen landeten alleine am Sonntag auf der italienischen Mittelmeerinsel Lampedusa an, während das Passagierschiff Alan Kurdi nur wenige Meilen vor der Küste mit 130 „Weltenbummlern“ ankert und von Italien „fordert“, die Anlegestelle im Inselhafen für die Pendelfähre freizuhalten. Freilich sind die Campingplätze auf dem italienischen „Eiland“ längst überbucht. Der Bürgermeister Salvatore Martello spricht von einer dramatischen Situation, zumal die Hilfsorganisation Sea Eye nicht im Geringsten berücksichtigt, dass die Ankömmlinge kaum noch versorgt werden können.

Die italienische Küstenwache ist gezwungen, die Besucher aus Afrika in eilig errichtete Lager und Zeltstädte unterzubringen, in denen es so gut wie keinen Komfort gibt. Die Beschwerden der Anreisenden werden immer lauter, da die Kapazitäten der Gästebetten im Lager auf 150 Personen limitiert sind. Die meisten entschließen sich angesichts der inakzeptablen Zustände auf italienischem Boden, nach Deutschland, umzubuchen. Dieses Anliegen kommt freilich bei der Bevölkerung in Deutschland nicht sehr gut an. Deshalb wollen unsere Regierungsmitglieder als Einzige in Europa die Wünsche der in Italien und Griechenland wartenden Pauschaltouristen nicht an die Große Glocke hängen und hat Hilfe angeboten.

Derzeit teilen sich aber mehr als 20.000 afrikanische Touristen die verfügbaren Plätze, was für eine unangenehme Enge sorgt. Angesichts der Corona-Krise besteht die italienische Regierung darauf, die Sommerfrischler in Quarantäne zu nehmen, sollten sie sich für einen Landgangentschließen, um Ausflüge zu unternehmen. Dieses Vorhaben stößt bei den Ausflüglern allerdings auf gewisse Widerstände. Immerhin haben die Passagiere der Schlauchboote und kleinen Trawler jahrelang gespart, manche sogar bei Kumpels Geld geliehen, um langersehnte die Passage ins Urlaubsgebiet finanzieren zu können. 

Unmut macht sich bei den bereits Angelandeten in den Lagern breit. Der Frust ist groß. Das Essen miserabel, die schöne Aussicht aufs Meer versperrt und der Service miserabel. Weder gibt es Sonnenschirme, noch ausreichend Schattenplätze oder Liegen, auch von fließendem Wasser oder sanitären Anlagen kann keine Rede sein. Selbst Mülleimer sollen Mangelware sein, und haben dazu geführt, dass die Besucher nicht mehr in der Lage sind, wenigstens den Müll zu trennen und ordentlich zu entsorgen.

Zum Entsetzen der Besucher aus der Fremde kann von einem gebuchten „All- Inclusive-Paket“ keine Rede sein. Nun harren Abertausende gestrandete Pauschalurlauber aus dem Süden bei glühender Hitze und infernalischen Gestank in den gut beschützten Auffangstationen. Auch die Gastfreundschaft der Italiener lässt zum großen Bedauern der Gäste zu wünschen übrig. Sie sollten sich bei Herrn Thies Gundlach, dem "Reeder" und gleichzeitig Lebensgefährte von Katrin-Göring Eckardt sowie Vizepräsident der "Evangelischen Kirche e.V. (EKD) beschweren, der keinerlei Rücksicht auf überfüllte Zeltlager, Camps oder andere Kloaken nimmt. Die Restfinanzierung und Folgekosten der Gestrandeten übernimmt dann die Bundesrepublik Deutschland.

https://de.wikipedia.org/wiki/Thies_Gundlach

Katrin und ihr Ehemann
Großsponsoren der Rettungsschiffe


Mittlerweile hat die Coastguard damit begonnen, die unwillkommenen Besucher nach Sizilien überzusetzen. Der Bewohner des kleinen, beschauliche Ortes Porto Empedocle, unterhalb von Agrigento gelegen, sind angesichts des riesigen Ansturms reisefreudiger Sommerfrischler völlig überfordert. So ist es nicht verwunderlich, wenn die sonst so geschäftstüchtigen Gastronomen und Hoteliers den Staat händeringend um Hilfe bitten. Im Gegenteil. Rufe nach Salvini werden wieder laut, der nur Fremde ins Land lassen will, die sich selbst versorgen können, beispielsweise Gäste aus Wanne Eikel, Bottrop, Wien oder auch Recklinghausen.

Erfreulich für die Bürger der kleinen Hafenstadt ist allerdings, dass sich die Ankömmlinge auch in Sizilien und Lampedusa nicht mehr ganz so wohlfühlen, wie gedacht und sich deshalb die Allermeisten entschlossen haben, nach Österreich, Deutschland und Frankreich weiterzureisen. Aufgrund der angenehmen Lebensumstände in Deutschland erwägt die Mehrheit der reisefreudigen Urlauber, ihren Aufenthalt in Deutschland auf unbestimmte Zeit zu verlängern, zumal das Risiko besteht, dass auf Langzeit-Campingplätzen unvermittelt Feuer ausbrechen kann.

 


Kommentare

  1. Vielleicht sollten wir doch ganz schnell die Grenzen schließen wegen Corona natürlich...
    und mit dem runter fahren der Betriebe weiter machen...
    allerdings plädiere ich dafür die Seilereien weiter arbeiten zu lassen...
    denn egal nun ob zur Kabale gehörend oder nicht:
    Irlmaier hat es gesagt, dass alle hängen werden
    und wenn der das sagte muss es natürlich auch stimmen....
    nicht wahr?

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