Offen gestanden macht mich dieses G20-Brimborium richtig wütend. Weshalb dieser Polit-Wahnsinn ausgerechnet in Hamburg stattfinden musste, ist schnell erklärt. Frau Merkels Hang zur See und zum Norden kann ich noch einigermaßen nachvollziehen, nicht aber ihr kindisches Anliegen, den politischen Kollegen – koste es, was es wolle, die 700-Millionen teure „Elb-Philharmonie“ mit enorm stolz geschwellter Brust vorzuführen. Man könnte glauben, Merkel und Konsorten sind aus dem Kindergartenalter noch nicht entwachsen. Die „Freude des schönen Götterfunkens“ hat sich in Hamburgs Innenstadt brutal, chaotisch und mit entfesselter Gewalt entladen – und das war vorauszusehen. Von dem implizit erwünschten Motto: „Alle Menschen werden Brüder“ war weder in den Sitzungen noch im Schanzenviertel etwas zu bemerken. Im Gegenteil. Glücklicherweise kommt es relativ selten vor, dass sich diese Ansammlung von hochkarätigen Patienten auf einem einzigen Gipfel treffen und hinter den Kulissen hundsge
Die Grenzen zwischen Meinungsfreiheit und Rücksicht werden von der Verantwortung bestimmt. (Claudio Michele Mancini)