Direkt zum Hauptbereich

Der biblische Exodus

Innerhalb von zwei Tagen erreichten mithilfe von so genannten „Rettern“ knapp 9.000 Flüchtlinge Italien. Die Migranten wurden an Bord von 14 Schiffen genommen, sechs davon erreichten bereits Häfen auf Sizilien und in Kalabrien, teilte die italienische Küstenwache mit.



Welche Auswüchse in Palermo inzwischen zu verzeichnen sind, zeigt die Verbrechensstatistik der Sizilianer. Die massive Einmischung afrikanischer Flüchtlinge ins kriminelle Geschäft hat die Mafia mit maximaler Brutalität auf den Plan gerufen. Flüchtlinge, die sich in deren Geschäfte einmischen, werden von Mafiosi wie lästige Karnickel durch die Altstadt gejagt und erschossen oder halb totgeprügelt. Jene Flüchtlinge, die sich ducken, werden in den Häfen abgefangen, in Privatunterkünfte stadtbekannter Mafiosi "eingeknastet" und der Staat mit immensen Überbrückungs- und Versorgungsgelder abgezockt.

39 Euro pro Tag und pro Kopf. Wenn das bei inzwischen 250.000 Flüchtlingen in Italien kein Geschäft ist … Hochgerechnet auf ein Jahr reden wir über 3,5 Milliarden Euro, die durch den Brüsseler Verteilungsschlüssel auch Deutschland eine Menge Geld kostet und zum überwiegenden Teil auf Mafiakonten landet. Wohlgemerkt - zu dem, was unser Finanzminister ohnehin für seine dunkelhäutigen Gäste berappen muss. Bis 2020 sollen es 60 Milliarden Euro sein.

Italienischen Parteien gehen angesichts der massiven Flüchtlingsankünfte auf die Barrikaden. "Wir stehen vor einem biblischen Exodus.“ Die Regierung sollte das nationale Interesse schützen und den Zugang der Schiffe mit Flüchtlingen an Bord zu italienischen Häfen blockieren. Sie sollte den Eingriff des UN-Sicherheitsrates für gemeinsame Strategien fordern, um die Abfahrt von Migranten aus Libyen zu stoppen. Entweder die Regierung handelt sofort, oder sie wird bald politische Folgen zu spüren bekommen", betonte der Fraktionschef der rechtskonservativen Forza Italia im Senat, Paolo Romani.

Europa lässt Italien jedoch mit dem Problem der Migranten nach wie vor alleine. Die europäischen Staaten halten sich nicht an die vereinbarte Aufnahme von Flüchtlingen - auch Deutschland nicht. Flüchtlingsunterkünfte sind heillos überfüllt. In Lampedusa beispielsweise sind mit zwei Ausnahmen alle Hoteliers in den wirtschaftlichen Ruin geraten, Restaurants geschlossen und Läden verwaist. Kein Wunder, Touristen, die das Geld gebracht haben, lassen sich dort schon lange nicht mehr sehen.

Ähnliche prekäre Situationen haben sich in den Küstenstädten Agrigento, Siracusa, Cefalu und Marsala entwickelt. Mehr und mehr Ferienreisende meiden die Insel. Am Freitagabend verbreitet sich das Gerücht, dass am nächsten Morgen bis zu 1.000 Menschen in Catania, der zweitgrößten Stadt Siziliens, ankommen werden – darunter mehr als 300 Minderjährige. 180.000 sind bisher in diesem Jahr an Land „geschleppt“ worden, viele von ihnen gerettet von deutschen Trawlern. Mit ihnen eine nicht einschätzbare Anzahl von potentiellen Terroristen des IS.

Bisher haben die anderen Staaten gerade mal 5.000 dieser Plätze zugesagt, aber zu zwei Dritteln auch dieses Versprechen nicht eingelöst. Ganze vier Mitarbeiter hat das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge nach Italien geschickt, und einen einzigen Helfer nach Mineo, wo derzeit weitere 6.000 Migranten in Lager eingepfercht sind. Dass Italien extrem belastet ist, bekommen die deutschen Journalisten auch in Rom zu hören, jedoch berichten sie in Deutschland nicht darüber. Das Problem wird weitgehend totgeschwiegen oder bagatellisiert.

Auch das überrascht nicht sonderlich, sind es doch ihre Landsleute, die außerhalb der Drei-Meile-Zone mit den umgebauten Schiffen die Flüchtlinge erwarten. Drei italienische Staatsanwälte ermitteln bereits gegen die sogenannten Lebensretter, die in direktem Funkkontakt mit den Schleppern an der Libyschen Küste stehen und "gute Überfahrt" wünschen, wenn die Luft rein ist. Zynismus pur bei diesen gut getarnten Schleppern, die im Namen der Humanität und der Menschenrechte den Fluchtwilligen suggerieren, dass sie aus dem Mittelmeer gefischt werden, wenn sie denn mit dem Schlauchboot losfahren. Im Anschluss beklagen sie sich über die Belästigungen der libyschen Küstenwache und lassen sich als Lebensretter feiern.

Jahrelang hat es sich Europa zu einfach gemacht, sagt Präfekt Mario Morcone, Chef der Einwanderungsbehörde im Innenministerium. Man hat Italien gar das frühere, italienische Seenotrettungsprogramm „Mare Nostrum“ übelgenommen. Kein Wunder, denn „Mare Nostrum“ war damals ein unverantwortlicher „Pull-Faktor“ und machte das Problem zu einem Italiens. Doch auch durch FRONTEX wurde es nicht besser. Im Gegenteil. Und De Maizière? Er betrachtet die Zusagen an Italien als "nicht prioritär" und schlägt sich klammheimlich seitwärts in die Büsche.

Jetzt will die Europäische Union ein neues System zur Überwachung ihrer Außengrenzen ("Eurosur") einführen. Das EU-Parlament in Straßburg stimmte für die Vernetzung der Informationen, um die illegale Einwanderung und die Tätigkeit krimineller Schlepperbanden einzudämmen. Es geht auch darum, Flüchtlinge in Seenot frühzeitig zu retten, um die Zahl der Todesfälle auf hoher See zu verringern. Aha… frühzeitig retten, also… und dann doch wieder nach Italien bringen? Man wird das Gefühl nicht los, dass bei den Erfindern dieser Worthülsen deren Synapsen mit militanter Konsequenz den Dienst verweigern.

Ich möchte keineswegs missverstanden werden, ich plädiere nicht dafür, in Deutschland weiterhin Wirtschaftsflüchtlinge und zukünftige Sozialhilfe-Empfänger aufzunehmen. Im Gegenteil. Aber Deutschlands Politiker, die mit der Attitüde der Allwissenheit und Unfehlbarkeit so tun, als sei das Problem an Italiens Küste vernachlässigbar, weil weit weg, denen sei gesagt, dass sie den Stein ins Rollen brachten. Nun verhalten sie sich so, als gäbe es die Lawine gar nicht, die sie selber losgetreten haben und möglicherweise ganz Europa unter sich begräbt.




Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Kevin allein zuhause – oder Robert einsam in New York

Kinners, man hält den Nachrichten-Wahnsinn nur noch aus, wenn man um 7 Uhr morgens bereits 3 Promille intus hat. Aber wer, um Himmels Willen, dröhnt sich um diese Zeit schon die Birne zu. die Missachtung der Amerikaner kotzt ihn sichtlich an Ganz gleich, ob man den „WELT“-Sender, „ntv“ oder oder gar den öffentlich-rechtlichen Märchenkanal einschaltet, man wird das Gefühl nicht los, von ernsthaft erkrankten Irren oder wahnwitzigen Fernseh-Kommentatoren „ideologisiert“ zu werden.   Ich schalte die Glotze ein , lasse mich auf die Couch sinken und schlürfe meinen 6-Uhr-30-Kaffee. Und schon schlägt das Schicksal unbarmherzig zu. Robert Habeck in voller Schönheit auf der Mattscheibe. Im Hintergrund die Wolkenkratzer von New York. Wie jeder geschulte Fernsehkonsument weiß, treten bei offiziellen Staatsbesuchen die Persönlichkeiten in pompöser Kulisse vor die Kameras. Im Hintergrund dekorativ drapierte Nationalflaggen. Man reicht sich mit dämlich erzwungenem Lächeln die Hände und faselt et

Es wird muslimisch im oberbayerischen Holzkirchen

Um ein Haar hätte ich mich von der eigenen Häme übermannen lassen, als ich heute Morgen den „MERKUR“ aufgeschlagen und gierig Headline und Artikel gelesen habe: "Wütende Proteste vor dem Eingang der Oberbräu-Bürgerversammlung gegen neue Asylunterkunft.“ Das unvermeidliche "Naturereignis Flüchtlinge" trifft Holzkirchen mit voller Wucht. Markt Holzkirchen, eine oberbayerische Kleinstadt vor den Toren Münchens gelegen, darf man getrost als Kleinod bezeichnen. Der beschauliche Ort liegt in einer Postkartenidylle, inmitten lieblicher Landschaften, dort wo die Berge am schönsten, die Wiesen am saftigsten, die Blumenkästen auf den Balkonen die buntesten und ein Bayer am bayrischsten ist. Umzingelt von Seen und Wäldern, Wiesen und Kühen, inmitten einer Landschaft, deren kuhstallgeschwängerte Luft die Nasen umspielt, dort, wo Hähne noch echte Gockel, Männer noch Männer und Frauen noch Frauen sind, dort war die Welt bis vor wenigen Jahren völlig in Ordnung. Wie gesagt, ich spr

Wie man zielgenau und effektiv AfD-Wähler rekrutiert

Ein hübsches Städtchen in Mecklenburg-Vorpommern macht es vor. Gadebusch. In und um dem Versammlungsgebäude der 5.000-Seelen-Gemeinde braut sich Ungemach zusammen. Die Einwohner haben sich nahezu geschlossen dort versammelt und proben den Aufstand. Die Sache ist entschieden. Selbstredend über die Köpfe der Bürger hinweg, wie es die Landräte und auch die Regierenden in Deutschland vorzugsweise zu tun pflegen. Überhaupt, heutzutage ist es ja in der Politik „en vogue“, Wähler vom Meinungsprozess völlig auszuschließen und schon gar nicht Rücksicht auf irgendwelche Befindlichkeiten von Mehrheiten zu reagieren. So ein Bürger ist nach der Wahl prinzipiell ein unangenehmer Störfaktor, ein Hindernis und ein renitenter Bremsklotz für alles und jedes, besonders, wenn es um unsere Flüchtlingspolitik geht. Wie in vielen Gemeinden, Städten und Kommunen, so kocht auch jetzt wieder die Volksseele. Dieses Mal in Gadebusch. Dort wurden nämlich 150 bis 200 Neu-Flüchtlinge avisiert, die den bereits A