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Konsortium Toxicum - Dobrindt und seine Autos

Die CDU kann ihre Wahlkampfkasse kräftig aufbessern: Vergangene Woche verbuchte die Partei auf ihrem Konto drei Großspenden von insgesamt 690.000 Euro der Industriellenfamilie Quandt, die erhebliche Anteile am Autobauer BMW hält. Wie auf der Webseite des Bundestags veröffentlicht, spendeten Johanna Quandt ebenso wie ihre Kinder Susanne Klatten und Stefan Quandt der CDU am 9. Oktober jeweils 230.000 Euro. Wenn ich richtig vermute, wird jetzt Autominister Dobrindt entspannt seine Brille putzen, in seinen großkarierten Anzug steigen, dann vor die Kameras der Sender treten und Entwarnung an der Auspuff-Front geben. Mit seinem traditionell-dümmlichen Lächeln wird er verkünden, dass mithilfe eines ausgeklügelten Spenden-Transfusions-Verfahrens, die schädlichen Messwerte an Dieselfahrzeugen nahezu vollkommen eliminiert werden konnten. Das gelöste Problem sei alleine am neuen Kontostand der Partei abzulesen und damit ein für alle Mal behoben. Nunmehr wolle man sämtliche Mess-Statio

Neues aus meiner Gemeinde Wolfratshausen

Kürzlich wandte sich der Wolfratshauser Bürgermeister Klaus Heilinglechner ans Land Bayern mit einem Brandbrief. Er mache sich große Sorgen. Ohne Sicherheitsdienst sieht er den sozialen Frieden in der Stadt gefährdet. Es sei unverantwortlich, dass die Flüchtlinge in den Gemeinschaftsunterkünften sich selbst überlassen würden, so Heilinglechner. Die Polizei könne den Mehraufwand, den die Kontrollen und Streifen mit sich bringen würden, nicht stemmen. Vor allem für die Frauen in den Gemeinschaftsunterkünften könnte sich die Situation spürbar verschlechtern, befürchtet der Bürgermeister. Sie seien sogar hinter geschlossenen Türen der Willkür von Aggressoren ausgeliefert, meint er. Auch hätten Stadt und Helferkreise keinen Einfluss mehr darauf, welche ethnischen Gruppen künftig in den Unterkünften zusammenleben müssen. Mit anderen Worten, „Hubert und Staller“ sind mal wieder in totalem Stress. Ist unser Bürgermeister plötzlich zum Rassist geworden? Gerade in bayerischen Un

Martin Schulz oder "Es tanz der Bi-Ba-Butzemann"

„Es tanzt ein Bi-Ba-Butzemann in unserm Haus herum, fidebum…“, …ein altes Kinderlied aus des „Knaben Wunderhorn“, das derzeit genau auf unseren allseits unbeliebten Martin Schulz und seine politischen Veitstänze zutrifft. Besonders  die letzte Strophe: …er wirft sein Säcklein hin und her, am Morgen ist es wieder leer… Was denkt sich dieser Buchhändler eigentlich, wenn er bis vor knapp einem Jahr Warnungen vor einem neuen Flüchtlingsstrom heftig kritisierte, Abschiebungen, Grenzkontrollen und Transitzonen blockierte und realistische Gefahren durch den massiven Zustrom von Flüchtlingen mit höchst zweifelhaften Motiven als inhuman und verwerflich bezeichnete. Ganz plötzlich stellt Martin fest, dass der politische Inhalt in seinem Säcklein bis auf einen kleinen, undefinierbaren Rest jämmerlicher Plattitüden leer ist und er dringend wieder etwas hineinpacken müsste. Seine „Goldstückchen“ aus Afrika waren aufgebraucht. Hastig besorgte er sich ein Schäufelchen und

Merkels Flüchtlinge haben Sendepause

Es ist ein wenig ruhiger geworden, um Merkels Flüchtlinge und man könnte fast glauben, der Zustrom nach Deutschland hätte sich normalisiert, wie immer man das sehen oder interpretieren mag. Offizielle Zahlen von Neuankömmlingen suggerieren uns, dass sich die hereinschwappende Flut in eine harmlose Ebbe verwandelt habe und sich die Wogen allmählich glätten. Allerdings, der knietiefe Schlick ist dem deutschen „Wattwanderer“ geblieben, um bei dieser Metapher zu bleiben. Lediglich der eine oder andere "kleine" Terroranschlag oder Lagerbrand stört die Ruhe.  Lampedusa - Juni 2017 Dennoch, im ersten Halbjahr 2017 kamen nur noch gut 90.000 Asylsuchende ins Land, etwa halb so viele wie im gleichen Zeitraum 2016, das zumindest verkaufen uns wortgewaltige Regierungsstimmen. Diese Entwicklung hat Merkel den Österreichern zu verdanken, obwohl man den "Rückgang" gerne als eigenen Erfolg verkauft. Gleichzeitig erfüllt die massive Einwirkung von Regierungsseite auf de

Erdogan und die Paranoia

Jetzt hat er wieder zugeschlagen, der Türke aus Ankara. Mehr und mehr gewinnt man das Gefühl, der Kerl leidet unter akuter Paranoia. Wenn ein Erpresser den Erpressten zum Erpresser erklärt, ist das ein wenig verwirrend. Nun ja, wollen wir ihm zugestehen, dass er in diesem Zustand glaubt, er sei der Größte. In der Vergangenheit wurden im türkischen Sultanat 5 Nachrichtenagenturen, 22 Fernsehsender, 27 Radioanstalten, 61 Zeitungen, 17 Magazine und 33 Verlage unter staatliches Kuratel genommen oder geschlossen! Im Anschluss säuberte der wahrscheinlich unter schwerem Verfolgungswahn leidende Osmane Universitäten von Professoren und an die Tausend Schulen von ihren Lehrern. Jetzt sind die bislang verschonten Kritiker vom Amnesty International im Visier. Nun ja, wer braucht schon Lehrer und Schulen, wer braucht schon kritische Zeitungen, wird er sich gesagt haben, dieser Erdogan. Hauptsache, mein Volk bleibt so blöde wie es ist und liebt mich deshalb. Das ist in anderen Ländern nich

König Steinmeier der Allererste

Nach einem Privatbesuch unseres deutschen Königs Frank-Walter dem Ersten beim Schwiegervater in Salchendorf (Siegerland), ließ sich seine Majestät am 25. Juni von einem Sonderflugzeug der Bundeswehr standesgemäß abholen, um sich von Burbach aus mitsamt seiner Gattin ins 60 Kilometer entfernte Köln fliegen zu lassen.  Die selbstherrliche Entgleisung kann man nur nachvollziehen, wenn man sich ein wenig mit der Psyche und der Vita des Neu-Adligen beschäftigt, anderenfalls müsste man vor Wut mit einer Zaunlatte..., nein, ich sags jetzt nicht.  Nun ja, Steinmeiers Vater Tischler, und die Mama – eine aus Breslau stammende, heimatvertriebene Fabrikarbeiterin, da gab es in seiner Jugend für Schöngeistiges keinen Raum. Schweiß, Enge und Tristesse, schäbiger Linoleumboden und der Geruch von verkochtem Kraut brannten dem kleinbürgerlichen Spross aus Westfalen-Lippe Frank-Walter wie Wundmale in der Seele. In dieser beengten Welt staunt man mit großen Augen, wenn mal der reiche Onkel kommt

Anne Will - Machiavelli lässt grüßen

Niccolò Machiavelli, einer der bedeutendsten Philosophen im 15.ten Jahrhundert und Verfasser des Werkes „Il Principe“ ist allgegenwärtig, wenn man Verhalten, Vorgehensweise und Machterhalt moderner Politiker beobachtet. In seinen Grundsätzen beschreibt er, dass ein Herrscher, um die Notwendigkeiten eines Staates zu erfüllen, die Gesetze der Moral verletzen müsse, sonst gehe er mit dem Staat unter. Will sagen: Gute Botschaften braucht das Volk, Niederlagen werden nicht erwähnt oder besser noch, als Erfolge „beschrieben“. Olaf Scholz, politischer Langweiler vor dem Herrn, blass, farblos, blutarm und ohne erkennbare Persönlichkeit, stellte sich wie ein Pennäler Anne Wills Fragen. Das klassische SPD-Gewächs fühlte sich berufen, seine Hamburger Bruchlandung zu rechtfertigen. Innerhalb weniger Minuten gab er in der „sichtbaren“ Sendung von Anne Will das Schulbeispiel der Unschuld, ja, des störrischen Besserwissers und des verkannten Leaders, obwohl der Hamburger Polizist Jan Rein