Kürzlich wandte sich der Wolfratshauser Bürgermeister Klaus
Heilinglechner ans Land Bayern mit einem Brandbrief. Er mache sich große
Sorgen. Ohne Sicherheitsdienst sieht er den sozialen Frieden in der Stadt
gefährdet. Es sei unverantwortlich, dass die Flüchtlinge in den
Gemeinschaftsunterkünften sich selbst überlassen würden, so Heilinglechner.
Die Polizei könne den Mehraufwand, den die Kontrollen und
Streifen mit sich bringen würden, nicht stemmen. Vor allem für die Frauen in
den Gemeinschaftsunterkünften könnte sich die Situation spürbar verschlechtern,
befürchtet der Bürgermeister. Sie seien sogar hinter geschlossenen Türen der
Willkür von Aggressoren ausgeliefert, meint er. Auch hätten Stadt und
Helferkreise keinen Einfluss mehr darauf, welche ethnischen Gruppen künftig in
den Unterkünften zusammenleben müssen. Mit anderen Worten, „Hubert und Staller“
sind mal wieder in totalem Stress.
Ist unser Bürgermeister plötzlich zum Rassist geworden?
Gerade in bayerischen Unterkünften sind Frauen und Kinder optimal aufgehoben.
Dort wohnen ausschließlich liebenswerte Zeitgenossen mit salafistischem
Migrationshintergrund, die alle superfroh sind, hier sein zu dürfen. Niemals
würden sie sich an Frauen und Kindern vergehen. Unglaublich diese
Unterstellung. Die Gefahr lauert doch draußen auf der Straße in Gestalt des
braunen Mobs und des rechten Gesocks. Das weiß doch jeder. Im Übrigen ist schon
lange bekannt, dass unsere muslimischen Besucher selten kriminell sind. Nur der
genannte Helferkreis will diesen Sachverhalt ganz offenkundig nicht verstehen.
Ein Emissär des Wahrheitsministeriums sollte unbedingt Kontakt mit den
renitenten Unterstützern aufnehmen.
Jetzt hat mein so sorgsam durch öffentlich-rechtliche
Medien geformte Weltbild einen gewaltigen Riss bekommen, besonders wenn ich
lese, dass der Brandbrief des Bürgermeisters auch von anderen Städten und
Gemeinden in meinem Landkreis bestätigt wird. Alle fühlen sich allein gelassen
und vollkommen überfordert. Sogar die Polizei will nicht mehr mitmachen. Im
Nachbarort Geretsried befindet sich eine Gemeinschaftsunterkunft in
unmittelbarer Nähe des Schulzentrums, in dem häufiger junge Mädchen in
aufreizender Kleidung belästigt worden sein sollen. Der Elternbeirat sei
bereits alarmiert. Ich bezweifle, dass junge Muslime irgendetwas damit zu tun
haben…!
Aber auch aus Bad Tölz kommen plötzlich Töne, die ich
bislang nicht gewöhnt bin. Die sind Bürger beunruhigt. Asylanten beschweren
sich über die katastrophalen Verhältnisse in ihren Unterkünften. Zwar handelt
es sich um moderne Wohn-Container, die man direkt am lieblichen Ufer der Isar
aufgebaut und mit modernstem Equipment ausgestattet hat, es sei aber zu heiß
und zu stickig. Weder gäbe es eine Klima-Anlage, noch habe man die Möglichkeit
einer sinnvollen Beschäftigung außerhalb der Anlage.
Beschwerden unserer Bauarbeiter, die oft 10 Stunden in
glühender Hitze arbeiten, um den Lebensunterhalt für sich und ihre Familien zu
sichern, werden dagegen in der Gemeinde mit Unverständnis und einem
Achselzucken quittiert. Sonnenschirme abgelehnt! Das wiederum kann ich gut
verstehen, schließlich befinden sich die Baustellen im Tölzer Land nicht in der
Sahelzone oder Eritrea. Die Ansprüche der deutschen Landbevölkerung in Bayern,
so die Sicht unserer Besucher, sei unangemessen und diskriminierend und sie
verwahren sich zunehmend gegen die Ungleichbehandlung. Wenigstens eine Terrasse
mit Bestuhlung und ein Bade-Steg, gegebenenfalls auch Liegestühle, stünden
ihnen zu, nicht nur der schönen Aussicht wegen.
Kommen wir wieder zurück zu den wirklichen Problemen
unserer Gäste aus dem fernen Afrika, die hartnäckig bemängeln, dass der Weg zum
Supermarkt knapp 500 Meter betrage und es niemandem zuzumuten sei, zu Fuß die
schweren Lebensmitteltüten zurück in die Behausung zu tragen. Diese Beschwerde
allerdings irritiert mich ein wenig. Sind diese Leute nicht vorher mindestens
5.000 Kilometer zu Fuß gelaufen, - mit schwerem Gepäck, versteht sich -, bis
sie endlich in Wolfratshausen und Bad Tölz ankamen?
Nun ja…, jetzt widme ich mich besser wieder der großen
Weltpolitik und dem Herrn Schulz, denn wer interessiert sich schon für
Gemeindenachrichten….
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