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Politik, die kreative Wortschöpfungs-Industrie

Es ist geradezu erstaunlich, wie kreativ Politiker sein können, wenn es um die Erfindung von Begrifflichkeiten geht, insbesondere bei sensiblen oder heiklen Themen.  Man wird das Gefühl nicht los, dass sich Partei-Bosse wie Regierungsmitglieder mehr um die Evaluation von Wortschöpfungen kümmern, als um ihre eigentliche Arbeit.   Kaum fällt das Stichwort Flüchtling, warten Gegner wie gewerbsmäßig organisierte Helfer mit einem Strauß bunter Vokabeln auf, die den Eindruck erwecken, dass der jeweils zu verwendende Terminus bestimmten Anforderungen standhalten muss. Die Bezeichnung Flüchtling erinnert allzu leicht an Schädling, schon deshalb waren Synonyme vonnöten. Nie darf der Eindruck beim Bürger entstehen, dass der durchschnittliche Politiker in seiner Sprache, bei seinen Vorhaben, Ideen oder Beschlüssen etwa Gefahr läuft, hinterher als evolutionärer Unfall oder als intellektueller Trauerfall in die Geschichte einzugehen. Es gilt: Je hohler die Floskel, desto unmöglicher die Ums

Migranten nach Libyen „zurück gerettet“

Der italienische Innenminister Matteo Salvini hat, wie man so schön sagt, Eier in der Hose. Er ließ 108 Migranten, die zuvor vom Schlepperschiff „Asso 28“ aus einem Schlauchboot geretteten Flüchtlinge kurzerhand nach Tripolis zurückbringen. Und schon schreien die Flüchtlingsorganisationen hysterisch auf.  Libyen sei kein sicherer Hafen und die Rückführung der Migranten daher illegal. Und die Gutmenschen? Sei keifen wütend, Menschenrechte seien verletzt worden, weil man diese armen Migranten nicht nach nach Malta, Spanien oder Italien gebracht habe. Na sowas …! Es ist unbestreitbar, dass das Festland eindeutig sicherer ist, als ein absaufendes Schlauchboot auf dem Mittelmeer. Das wissen bei uns schon die Kinder im Vorschulalter. Ein Sprecher der Internationalen Organisation für Migration (IOM) bestätigte inzwischen, dass der Schlepperkahn "Asso 28" nach Libyen gefahren sei, um die Todesmutigen aus dem Wasser zu ziehen. Einzelheiten zur Rettung der 108 Migranten s

Kommt der türkische Sultan nach Deutschland?

Kaum war bekannt geworden, dass Recep Tayyip Erdogan sich Ende September zum Staatsbesuch nach Deutschland eingeladen hatte, brodelte es nicht nur dumpf im deutschen Volk. Selbst der Journalistenverband (DVJ) wartete mit Forderungen auf, mit dem Vertreter des Sultanats Türkei nur dann zu sprechen, wenn die Menschenrechte im Mittelpunkt stünden. Unsere Regierung, insbesondere unser Chef-Konfirmand Heiko Maas (SPD), erklärte jedoch umgehend die Offenheit für Gespräche und möchte den Staatsgast „mit allen Ehren“ hofieren. Zwar gibt es für den Besuch noch keine offizielle Bestätigung, doch wird hinter den Kulissen bereits daran gearbeitet. Im Enddarm des Osmanen wird bald unangenehmes Gedränge herrschen und Heiko dürfte der Erste sein, der dem türkischen Gesäß seine Aufwartung machen wird. Da kann er nur hoffen, dass die Sache einigermaßen "spurenlos" an ihm vorbeigeht und kein unangenehmer Nachgeschmack bleibt. Wenn man davon absieht, dass der Besuch schon seit lang

Flüchtlinge und Hunde – das gute Geschäft mit dem Mitleid

Tausende und Abertausende von engagierten Tierschützern werben für ihre Arbeit mit Slogans: "Wir helfen Tieren in Not." Ob der „Tierschutzbund“, ob die „Vier Pfoten“ oder die militanten Mitarbeiter von „PETA“, sie setzen sich für unsere vierbeinigen Freunde ein und retten sie häufig vor Leid, Elend oder gar dem Tod. Beseelt von ihrem Tun, manche fanatisch und militant, oft auch ganz und garnicht uneigennützig, setzen sie sich für die Bergung und Rettung gepeinigter Tiere ein. Doch der Grat des Gebotes der Menschlichkeit und der, übelster Geschäftemacherei, ist verdammt schmal und für Außenstehende selten durchschaubar. Oft genug siegt die mitfühlende Menschenseele, die sich eines verwahrlosten oder kranken Vierbeiners erbarmt und sich mancher damit gleichzeitig ein anerkennendes Alibi für eine gute Tat einkauft. Wahre Horrorfotos werden in Netzwerken verbreitet. Broschüren und Flyer mit grausam gequälten Tieren werden millionenfach gelayoutet, gedruckt, mit ergrei

Verfassungsrichter rügt Sprache und Stil der Parteien

Der Präsident des Bundesverfassungsgerichtes Andreas Voßkuhle hat gesprochen. Die höchste Rothaut aller Gerichte hat die Parteien wegen ihrer inakzeptablen Rhetorik gerügt, insbesondere die CSU und damit implizit die Parteihäuptlinge Söder und Seehofer.   Überraschend, dass ausgerechnet der höchste Richter gegenüber der Süddeutschen Zeitung eine „christliche Partei“ mit deren Wahlkampf-Jargon zur Zielscheibe machte und nicht etwa die AFD. Das sollte den Grünen und den Roten schwer zu denken geben, die ohne Unterlass mit schlimmsten Diffamierungen und Diskreditierungen auf den Parteigegner eindreschen, die unter "rechtsstaatlichen Umständen" gewählt wurde.  „Herrschaft des Unrechtes“ im Zusammenhang der Flüchtlingskrise soll nach Meinung des Gerichtes angeblich Assoziationen zum NS-Unrechtsstaates wecken und daher „inakzeptabel“ sein. Alle Wetter. Angesichts des bejammernswerten Bildungsniveaus und der marginalen Geschichtskenntnisse innerhalb der deutschen Bevölk

Türke bleibt Türke und Moslem bleibt Moslem

Auch wenn die ideologisierten Grünen und deren politischen Vertreter sich überwiegend durch Inkompetenz, Realitätsverweigerung und Tatsachenboykott auszeichnen, wenn es um das Thema Asylanten geht, werden sie nicht müde, dem deutschen Wahlvolk einen pervertierten Blickwinkel grün-indoktrinierten Humanismus aufzuzwingen. Sie wollen und können nicht begreifen, dass der Versuch, Angehörige der islamischen Kultur in Deutschland zu integrieren, im günstigsten Fall Deutsch-Simulanten kreiert und nicht etwa mutierte Bio-Deutsche. Wie komplett das heile Weltbild einer gekünstelten Samariter-Ideologie ins Wanken kommen kann, zeigt dieser Tage das Beispiel des Superkickers Mesut Özil, der uns von Claudia Roth bis Cem Özdemir, aber auch von Angela Merkel oder Andrea Nahles bis vor einem Jahr als Glücksfall perfekter Eingliederung verkauft wurde. Bis zu jenem Tag, als sich zwei Fußball spielende Deutsch-Türken mit „ihrem“ Präsidenten medienwirksam haben ablichten lassen, wohl wissend, da

Özil – der Medien-Dominator

Er hat es getan. Er hat sich geäußert. Özil, der gestern den schönen Satz geprägt hat: Ich habe zwei Herzen. Das eine ist deutsch, das andere ist türkisch. Aha…! Zwei Herzen, kein Gehirn. Nicht nur äußerst ungünstige anatomische Voraussetzungen, sondern auch ziemlich hinderlich, wenn man sich in der Öffentlichkeit äußert. Ungünstig auch, wenn man für eine Nation Fußball spielen will und nicht genau weiß, wo das richtige Tor steht. Dieser Özil hat sich „einen Türken gebaut“, wie ein geflügeltes Wort sagt. Ganz Deutschland, ach was sag ich, selbst die Polit-Clowns bei den GRÜNEN und in der SPD beschäftigen sich mit der "causa" Özil, was ja nicht zwangsläufig bedeutet, dass sich beispielsweise Kathrin Göring-Eckart oder unsere SPD-Justizministerin Katarina Barley, kompetente Leuchten am Firmament des Fußballhimmels, jemals für unsere Nationalmannschaft interessiert hätten. Überhaupt hat man das Gefühl, dass der Terminus „national“ Ekelgefühle bei besagten Parteien hervor