Der italienische Innenminister Matteo Salvini hat, wie
man so schön sagt, Eier in der Hose. Er ließ 108 Migranten, die zuvor vom
Schlepperschiff „Asso 28“ aus einem Schlauchboot geretteten Flüchtlinge
kurzerhand nach Tripolis zurückbringen. Und schon schreien die
Flüchtlingsorganisationen hysterisch auf.
Libyen sei kein sicherer Hafen und die Rückführung der
Migranten daher illegal. Und die Gutmenschen? Sei keifen wütend, Menschenrechte
seien verletzt worden, weil man diese armen Migranten nicht nach nach Malta,
Spanien oder Italien gebracht habe. Na sowas …! Es ist unbestreitbar, dass das
Festland eindeutig sicherer ist, als ein absaufendes Schlauchboot auf dem
Mittelmeer. Das wissen bei uns schon die Kinder im Vorschulalter.
Ein Sprecher der Internationalen Organisation für
Migration (IOM) bestätigte inzwischen, dass der Schlepperkahn "Asso
28" nach Libyen gefahren sei, um die Todesmutigen aus dem Wasser zu
ziehen. Einzelheiten zur Rettung der 108 Migranten seien aber noch unklar. Nun
ja, klar ist aber, dass Italien die vielen Hunderttausend Wirtschaftsschmarotzer,
die am afrikanischen Mittelmeergestade auf den nächsten Anschluss des regen Gummiboot-Pendelverkehrs nach Europa warten, nicht ins Land lassen will.
Libyen hatte Ende Juni eine eigene Such- und
Rettungszone eingerichtet, die sich auch auf internationale Gewässer erstreckt.
Dort ist nun die Rettungsleitstelle des Bürgerkriegslandes für die Koordination
von Einsätzen zuständig und weist Schiffen einen Hafen zu. Wenn dem so
ist, weshalb macht man mit den professionellen Humanisten mit Hang zum
selbstlosen Samaritertum nicht kurzen Prozess und konfisziert deren Schiffe? Weshalb
urteilt man diese hilfsbereiten Verbrecher auf hoher See nicht einfach ab? Schließlich angeln sie in libyschen Hoheitsgewässern.
Die libysche Küstenwache hat in den vergangenen
Stunden 611 Migranten gerettet und an Land zurückgebracht. Jetzt protestieren
die NGOs und Schlepper lauthals. Zu dumm, sie verlieren nicht nur ihr Geschäft
und den schönen Profit, sondern auch den anerkennenden Heiligenschein durch
unbelehrbare Gutmenschen, die in Europa sehnsüchtig auf ihre afrikanischen
Freunde warten. Dort sehnt man sich geradezu danach, mit guten Taten
voranzugehen und mit sozialem Engagement Frauen, Mütter oder Töchter der
Willkür notgeiler Männer auszusetzen.
Schon einmal war Italien im Jahre 2012 wegen der
Abschiebung von im Mittelmeer geretteten Afrikanern nach Libyen vom
Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte verurteilt worden. Mit der
neuerlichen Rückführung habe Italien diese Menschen der Gefahr unmenschlicher
Behandlung ausgesetzt. Der normal denkende Mensch kann diese verschwurbelte
Juristen-Argumentation kaum noch ertragen. Schlimmer noch, die Politiker tun
so, als sei es die Normalität, einem Terroristen, der versehentlich nach
Tunesien abgeschoben wurde, das Recht zuzugestehen, wieder in unser Land
zurückzukehren.
Wie schräg die Denke einiger Polit-Nullen
funktioniert, kann man, je nach politischer Zugehörigkeit, am Duktus der Schuldzuweisung oder dem Grad der Betroffenheit ablesen, wenn wieder einmal eine desolate Nussschale mit Flüchtlingen abgesoffen ist. Geballte Dummheit, infantile
Naivität und unterirdische Verantwortungslosigkeit alleine reichen nicht aus,
um sich in ein überfülltes Schlauchboot zu setzen, nur weil Allah oder deutsche
Schlepper dabei helfen sollen, ganze Familien unbeschadet übers das Mittelmeer zu
schippern. Ergebnis? In Deutschland stehen 150.000 Migranten und 7.000
Gefährder auf der Fahndungsliste, die abgeschoben werden sollen, aber
untergetaucht sind. Und das bei unserem so vorbildlichen Meldewesen. Wehe, unsereiner meldet seinen neuen Wohnsitz nicht korrekt bei der Gemeinde an...
Alleine das Vorhaben, mit einem Gummiboot den Ozean zu
überqueren, würde jedem Europäer die Irrenanstalt bescheren. Nicht nur das, es würde
auch jedem deutschen Gericht ausreichen, Mütter und Väter in Knast zu expedieren, die
ihre Kleinkinder der Gefahr aussetzten, als Fischfutter zu enden. In Italien
übrigens auch. Doch anscheinend gelten nicht mehr gesunder Menschenverstand,
sondern eine pervertierte Umkehr des Begriffes Rettung. Gerettet ist der
Flüchtling scheinbar erst dann, wenn er in Europa angelandet und mit
Steuergeldern versorgt wird. Nicht das Wohlbefinden der Bürger, die ihre
Politiker gewählt haben ist relevant, nein, das Recht der Invasoren steht an
erster Stelle, verbrämt mit der Verpflichtung zur Menschlichkeit.
Mittlerweile steht sich eine unversöhnliche Armada
gewerbsmäßig organisierter Fluchtunterstützer einer Front selbstverteidigender
Bürger gegenüber, die eine völlig aus dem Ruder gelaufene Deutung von Recht,
Ordnung, Hilfe und Gesetz in den alten und ehemals soliden Stand
zurückversetzen wollen. Gerade bestätigte der Gerichtsgutachter in Malta, dass
die „Lifeline“ unter falscher Flagge fuhr, um Einwanderer nach Europa zu holen.
Die entsprechenden Dokumente lägen nicht vor. Kapitän Claus-Peter Reisch
argumentiert, für „Vergnügungsschiffe“ seien die Papiere nicht nötig. Seine
persönliche Moral steht eben über jedem Gesetz und ein schönes Beispiel für die pathologisch-krankhafte Sichtweise auf unseren bisher bekannten Humanismus.
Als dritte Kraft mischen politische Parteien mit, die
mit weltfremden Fanatismus ihrem sozialen Engagement menschenfreundliche Züge
verleihen wollen. Da ist der Weg zur ultimativen Perversion mehr weit, wenn uns
die NGO’s Afrikaner auf touristischen Ausflugsschiffen als kriegsgebeutelte
Flüchtlinge verkaufen wollen. Unsere ultragrünen Parteigenossen lachen sich ins
Fäustchen. Auch sie tragen dazu bei,
dass dem eigenen Bürger angesichts der Flüchtlingsmassen immer mulmiger wird.
Das Ganze erinnert daran, dass man den deutschen Delinquenten dazu auffordert,
vorher das Seil für den Henker zu kaufen, bevor er zum Schafott geführt wird.
Der Begriff Rettung hat längst pervertierte Züge
angenommen, genau wie die Termini Unterstützung, Hilfe oder Menschenwürde, um
deren Deutungshoheit der Auslegungen und Interpretationen gerungen wird, als
habe man den Stein des Weisen gefunden. Man wünscht sich inzwischen nichts
sehnlicher, als dass man aus dem bösen Traum einer geradezu irrwitzigen
Flüchtlingspolitik erwachen möge.
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