Gladiatoren im antiken Rom waren Berufskämpfer, die in öffentlichen Schaustellungen gegeneinander antraten und bis zum bitteren Ende dem Gegner den Garaus machten. Da Gladiatorenkämpfe beim römischen Volk äußerst beliebt waren und man sich aufs Beste Weise dabei unterhalten konnte, hat Caesar die Spiele geradezu prachtvoll inszeniert. So berichtete Gaius Suetonius Tranquillus: „Der Maximus veranstaltete während der Gladiatorenspiele, Theateraufführungen mit Schauspielern aller Sprachen, die durch alle Stadtviertel zogen. Begleitet wurden die Spektakel mit Zirkusvorstellungen, Athletenkämpfen und Seegefechten.“ Brot und Spiele, sie haben schon immer das unzufriedene Plebs beruhigt. Der einzige Unterschied, der zu den damaligen Spielen besteht, sind die Protagonisten. Heute treffen im Plenum des zivilisierten Diskurses soziopathische Sturköpfe, neurotische Besserwisser, realitätsferne Armleuchter und hinterhältige Schurken aufeinander. Neudeutsch – Parteimitglieder und
Die Grenzen zwischen Meinungsfreiheit und Rücksicht werden von der Verantwortung bestimmt. (Claudio Michele Mancini)