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Lifeline - moralische Erpresser auf See

Es funktioniert für den verlängerten Helferarm der kriminellen Schlepper alles wie am Schnürchen. Jetzt stürzt sich die rote Pest der schreibenden Zunft in Übereinstimmung mit den grünen Weltbeglückern auf die sich anbahnende Katastrophe. Noch immer dümpelt das so genannte Rettungsschiff „LIFELINE“ vor der maltesischen Küste und versucht vergeblich, seine menschliche Fracht an europäischen Gestaden abzuladen.



Kein europäisches Land fühlt sich für selbsternannten Lebensretter und deren Fracht zuständig. Keiner hat vor, Hunderte von Migranten aus ihrer misslichen Lage zu befreien, die, wenn man es genau nimmt, erst durch das Eingreifen militant-verbohrter Koberer an Deck gelockt wurden. Man könnte glauben, man befände sich auf der Reeperbahn, auf der zwielichtige Anreißer vor den Pornoläden den Vorbeiflanierenden  maximales Glück versprechen und sie zum Eintreten nötigen. "Kommen'se rein, kommen'se rein, hier werden Sie bestens bedient."

Das Seenot-Bergungs-System funktioniert ganz ähnlich und ist so scheinheilig wie effizient. Da versucht eine Handvoll blindwütiger Rettungsfanatiker mit einem sich selbst verliehenen Habitus moralischer Verpflichtung ganzen Nationen Barmherzigkeit aufzuzwingen. Und mit Hilfe der Medien klappte das bis vor wenigen Wochen auch ganz gut.

Malta hat jetzt seine Zusage, das Schiff in ihren Hafen anlegen zu lassen, inzwischen wieder zurückgezogen, weil bislang ihre Bedingungen nicht erfüllt wurden, die Asylbewerber in andere Länder aufzunehmen und dort umzuverteilen. Nicht das Schiff, sondern das Drama nimmt nun Kurs auf die europäischen Politiker, das Dank der schreibenden Erfüllungsgehilfen nicht nur ein Podium für medienwirksame Hilfeschreie, sondern auch auflagenträchtige Einnahmen der Presse versprechen. Voyeure und mitfühlende Bürger reißen den Verlagen die herzanrührenden Faltblätter aus den Händen.

Jetzt ist auf der „LIFELINE“ unter den eingepferchten Territorialflüchtlingen auch noch die hochansteckende und keineswegs harmlose Krätze ausgebrochen, was den Druck auf die handelnden Politiker erhöht. Der maximale Zynismus findet jetzt gleich auf mehreren Ebenen seine Fortsetzung, insbesondere bei den hippokratisch-gutmenschlichen Schreiberlingen roter Couleur, die einerseits mitleidstriefende Schlagzeilen kreieren dürfen und andererseits unseren Grünen Ökologie-Nerds Themen für die politische Selbstprofilierung liefern.

Kaum hatte die prekäre Situation auf der „LIFELINE“ die Runde gemacht, schon tauchten die Meister des indoktrinierten Journalismus in Berlin auf, um den CSU-Politiker Dobrindt in die Zange zu nehmen. Berlin und Nordrhein-Westfalen habe sich bereit erklärt, einen Teil der erbarmungswürdigen Menschen zu übernehmen, so der NTV-Reporter mit tendenziös-provokantem Unterton. Implizit wirft er Seehofer vor, jede Menschlichkeit missen zu lassen. In der Zielrichtung und dem Tenor des Fragers wird deutlich, die CSU mit ihrer Haltung in der Flüchtlingsfrage soll am Beispiel LIFELINE an den Pranger inhumanen und amoralischen Verhaltens gestellt werden.

Wenn man davon absieht, welches Land nun diese Menschenfracht aus welchen Beweggründen immer übernimmt, dieses Land darf auch gleich für die immens teure und langwierige Behandlung der von Parasiten befallenen Menschen aufkommen. Der Libanon hat bereits klar gestellt, ein Zurück für die LIFELINE gibt es nicht und damit wird Europa wieder einmal deutlich gemacht, auf welche Weise selbsternannte Hilfsorganisationen für ihre Flüchtlinge systematisch den Eintritt nach Europa erpressen. 

Derweil jetten Abgeordnete der Grünen und der Linken zwischen Berlin und Malta hin und her, geben der Crew dieses verkappten Schlepperunternehmens auch das Gefühl der Anerkennung für ihren Einsatz und werten sie in ihrem gesellschaftsschädlichen Tun noch auf. Selbstredend wird mit Steuergeldern gereist, Spesen verbraten, um sich persönlich ein Bild zu machen. Dafür werden Hotelzimmer gebucht, in noblen maltesischen Restaurants diniert, anschließend ein paar Andenken für die Lieben zuhause gekauft und im heimischen Berlin in mediengeiler Manier unserer Journaille empörte Interviews über dramatischen Zustände gegeben. Dabei verschweigen sie, dass mit der Methode moderner Menschenfängerei jede politische Lösung in Europa obsolet wird, ja untergraben wird.  


Selbst das Publikum wird bei Bier & Chips auf ihrem gemütlichen Sofa mit braunen Kulleraugen und weinenden Kindern optimal versorgt. Sie begreifen nicht, welch ein Schindluder mit Flüchtlingen getrieben wird. Sie ahnen nichts von den einträglichen Mechanismen terroristischer Gutmenschen. Die muslimischen Glückssucher dagegen verlassen sich darauf, dass sie ins Land ihrer Träume geschippert werden. Der TV-Konsument schaut zu, wie eine pervertierte Flüchtlingsindustrie, die Wohlfahrtsverbänden Reputation sichern, und mit schrecklichen Bildern satte Spendengelder über mildtätige und zu Tränen gerührte Zuschauer generieren. Humanismus auf den Kopf gestellt. 


Ich frage mich, wer diese deutschen Schlepperbanden, die unter der scheinheiligen Flagge der Lebensretter beauftragt und legitimiert hat, vor den afrikanischen Küsten zu kreuzen, um gezielt "Ausreisewillige" aus Schlauchboten zu ziehen. Ich frage mich auch, wer diesen Menschenhandel unter dem Label der verlogenen Barmherzigkeit und ihrer pseudo-moralischen Selbstverpflichtung finanziert? Wer bezahlt die Schiffe? Wer den Sprit? Wer die Verpflegung der Geretteten? Wer bezahlt die Gehälter der Crew? Und weshalb kommt man nicht auf den einfachen Gedanken, solche Schiffe international zu ächten, zu beschlagnahmen und diese bigotten Schlepper ein für alle Mal festzusetzen?


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