Direkt zum Hauptbereich

NGO-Schlepper – Menschenhandel im humanistischen Gewand


Es ist wahrlich nicht neu, dass Hilfsorganisationen wie „sea-eye“ oder „sea-watch“ unter Vorspiegelungen einer humanitären Verpflichtung seit Jahren internationales Seerecht brechen, um Flüchtlinge vor den Küsten Libanons, Syriens und anderen Mittelmeeranrainern aufzunehmen, die angeblich in Seenot geraten sind. Doch nun ist Schluss mit lustig. Italien beschlagnahmt deutsche Retterschiffe.


 Die Strategie dieser ach sich so aufopfernden Samariter trieft so sehr vor falscher Redlichkeit und aufgemotzter Selbstlosigkeit, dass man akuten Brechreiz verspürt. Mit taktischem Geschick und modernstem Gerät entwischen sie regelmäßig den Kontrollen der libyschen Marine. Notfalls wird das Schiff umbeflaggt, um sich als harmlos wirkender Frachter durchzumogeln. Außerhalb der Drei-Meile-Zone erwarten die selbst ernannten Seenotretter mit umgebauten Schiffen die Flüchtlinge, die vorher instruiert wurden, welche Route sie einschlagen müssen, um rechtzeitig aus ihren Schlauchbooten gezogen zu werden.

Drei italienische Staatsanwälte ermitteln bereits gegen die Kapitäne und die Crews, die in direktem Funkkontakt mit den Schleppern an der Libyschen Küste stehen und "gute Überfahrt" wünschen, wenn die Luft rein ist. Entsprechende Funksprüche über Abstimmung, Zeit und Ort der Abholung wurden abgefangen und beweisen die obskuren Motive krimineller „Lebensretter“. Wer diese altruistischen Staatsfeinde auf See bezahlt, deren Schiffe finanziert und mit Lebensmittel und Gerätschaften ausstattet, ist klar. Man muss lediglich die Unterlagen und Verzeichnisse über die zahlenden Mitglieder jener „Menschenhandels-Vereine“ beschlagnahmen und die Konten filzen. Dann offenbart sich ziemlich schnell, dass die Retter ganz gut von ihrer Arbeit leben können.

Orban hat solche Helfer-Organisationen unter massive Strafandrohung gestellt.
Auch Italien macht seit zwei Wochen ernst und verbietet den besonders dreist agierenden deutschen Crews, die unter fremder Beflaggung unterwegs war, italienische Häfen anzulaufen. Innenminister Matteo Salvini von der rechtsextremen Lega hatte den Schiffen „Seefuchs“ und „Lifeline“ das Anlegen in italienischen Häfen strikt untersagt. Die Schiffe seien nach Angaben der Regierung in Den Haag "illegitim und illegal" unter niederländischer Flagge gefahren.

Laut Toninelli hat die Organisation internationales Recht gebrochen, als sie die 226 Geflüchteten vor der Küste Libyens an Bord nahm. Schließlich habe die libysche Küstenwache auch eingegriffen. Lifeline erklärte dagegen, der Einsatz habe in "internationalen Gewässern" stattgefunden. Die Organisation befürchtet nun für ihr Schiff ein vergleichbares Schicksal wie für das der "Aquarius". Die "Aquarius" war mit mehr als 600 Menschen an Bord zunächst von Italien abgewiesen worden. Erst nach einer längeren Irrfahrt konnten die Geflüchteten am vergangenen Sonntag in Spanien an Land gehen – ein Kalkül, das die Retter in ihrem gesamten Rettungskonzept mit einbezogen haben.

Zynismus pur bei diesen militanten Gutmenschen, die ihre fragwürdigen Hilfsleistungen mit Vorsatz und genauen Plänen rigoros durchziehen und die Sogwirkung ihres Handelns nicht begreifen wollen. Ebenso wenig scheren sie sich um die Auswirkungen der Dynamik, die bei den Flüchtenden entsteht. Der Flüchtlingstourismus beginnt spätestens auf den Schiffen der Hilfsorganisationen und führt den humanistischen Wert ad absurdum.

Mit Schlagworten wie Humanität und Menschenrechte rechtfertigen sie einerseits ihr Handeln vor der Weltöffentlichkeit, und suggerieren andererseits den Fluchtwilligen, sie aus dem Mittelmeer zu fischen, sobald sie mit ihren Gummibooten losgefahren sind. Dass die verantwortungslosen „Schlepperbanden“ etwas von Marketing verstehen, indem sie hübsche Elendsbilder durstender Kleinkinder, leidender Mütter und entkräfteter junger Männer in die Welt setzen, ist Teil einer infamen Mitleidsstrategie. Dabei ist es geradezu hilfreich, wenn man die Rettungsschiffe mit Menschen vollpfercht, dass sie sich kaum noch bewegen können. Das macht sich auf Fotos besonders gut.

Werden sie von der libyschen Küstenwache aufgebracht, beklagen sie sich über die Belästigungen, spielen sich aber gleichzeitig als Lebensretter auf und lassen sich von der deutschen Presse feiern. So bedauerlich es ist, dass nach neuen Erkenntnissen des UN-Geflüchtetenhilfswerks UNHCR allein in den vergangenen drei Tagen etwa 220 Menschen im Mittelmeer vor der libyschen Küste ertranken, so schnell greifen die deutschen Schlepperorganisationen die Nachrichten auf und fühlen sich in ihrem Handel bestärkt. Nur allzu gern greifen diese Organisationen Nachrichten und Berichte von Überlebenden auf, die ein besonders dramatisches Bild zeichnen.

So hätten beim Kentern eines mit etwa 100 Menschen besetzten Bootes am Dienstag nur fünf überlebt. Am selben Tag sei ein Schlauchboot gesunken. Von den 130 Insassen seien 70 ertrunken. Am Mittwoch gerettete Insassen eines Bootes hätten berichtet, dass mehr als 50 Personen in dem Boot bei der Überfahrt ums Leben gekommen seien. Ein Nachweis für solche Horrorszenarien gibt es freilich nicht.


Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Der alternative Blick auf Präsident Steinmeier oder …

... wenn man einem Kleinbürger Verantwortung und Macht gibt. Machen wir es kurz: Steinmeiers Rede anlässlich des geschichts- und schicksalsträchtigen 9. November der Deutschen, an welchem 1938 die Reichs-Pogromnacht und der Mauerfall 1989 erinnern, konnte spaltender, staatsfeindlicher und undemokratischer nicht sein. Steinmeier hat abermals bewiesen, dass er besser der „Aktendeckel“ Gerhard Schröders geblieben wäre – wie ihn einst der Bundeskanzler nannte. Die zutiefst empörende Rede des Staatsoberhauptes Deutschlands, mit der unser Bundespräsident nahezu die Hälfte der deutschen Wähler zu Nazis und Rechtsradikalen erklärt hat, ist inzwischen von hinreichend vielen Stimmen aufs Schärfste kritisiert worden, weswegen ich mir an dieser Stelle eine weitere Analyse der Rede erspare. Vielmehr möchte ich dem Leser mit meinen „scharfen Blick“ die Persönlichkeit des präsidialen Biedermanns erklären. Nur so viel: Frank-Walters Brand- und Kampfrede war nicht mehr und nicht weniger als ein Vern...

Die kriminellen „Deutschland-Flaggen-Hisser“. Der Staatsschutz ermittelt!

In der Nacht zum Samstag wurde die sauerländische Gemeinde Nachrodt-Wiblingwerde bei Dortmund Schauplatz einer atemberaubenden Straftat. "Rechtsradikale Flaggenhisser“ – so möchte ich sie einmal bezeichnen -, haben mit einem nagelneuen und bislang im Strafrecht noch völlig unbekannten Delikt das verschlafene Dorf mit über 40 Deutschlandfahnen verunstaltet. Und dieses Sakrileg ausgerechnet im Sauerländischen, dort, in der Heimat unseres Kanzlers. Die Bürgermeisterin, – in heller Aufregung –, versteht sich, alarmierte sofort alle verfügbaren Polizeikräfte, ließ die nationalen Symbole Deutschlands von Mitarbeitern des Bauhofes entfernen und stellte unverzüglich Strafanzeige. Dieser unvorstellbare Vorgang, der die Bewohner der kleinen Gemeinde bis ins Mark erschütterte, ist nun ein Fall für den Staatsschutz. Denn an Masten, Wegen, Gartenzäunen und am örtlichen Funkturm flatterten in der nächtlichen Brise nicht etwa Regenbogenflaggen, sondern schwarz-rot-goldene Fahnen. Die patrioti...

Walle, walle… sie sitzen in der Falle …,

… und nein, es gibt kein Entkommen. Die Bundesregierung und insbesondere unser aller Fritz aus Münchhausen, sie wehren sich gegen ihre zügig herannahende apokalyptische Endzeit. Nahezu alle regierenden Verantwortungsträger und mit ihnen auch ihre koalierenden Todfeinde –, sie sitzen auf Dutzenden von Pulverfässern, deren Lunte sie selbst entzündet haben.  Sie haben keine Chance, sich und das Land vor den gewaltigen Detonationen zu retten, auch wenn sie gute Miene zum bösen Spiel machen und sich selbst einreden, ihrem eigenen düsteren Schicksal noch entrinnen zu können. Und abermals Nein! Man kann diese Gesichter, einschließlich der Visage unseres höchsten politischen "Unwahrheits-Verkünders", einfach nicht mehr sehen, ohne von akutem Brechreiz heimgesucht zu werden. Ob nun der Kanzler und sein Vize,  ob die Wirtschafts-, Innen-, Außen-, Verteidigungs- oder Justizminister, sie alle kämpfen verzweifelte Mehrfrontenkriege, um dem vernichtenden Ruin einer einstmals führenden Wir...