Direkt zum Hauptbereich

Paralymics der Volksparteien

Mit großen Gesten und Posen, mit überheblichem Siegeswillen und nassforschen Vorankündigungen gingen in Berlin unsere etablierten Volksparteien in die Startlöcher. Blinde und Taube stürzten sich in den so gefürchteten Mehrkampf. Auch ein paar Amputierte und Lahme waren dabei. Die Mannschaft der zu allem entschlossenen grünen Geistesgnome hatten ebenfalls gemeldet und rechneten sich gute Chancen für einen der vorderen Plätze aus.

DIE SIEGER


Während die Sehbehinderten mit den schwarzen Armbinden beim Hindernislauf im Zick-Zack-Kurs über die Aschenbahn irrten, überhörten die Roten wegen ihres Hörschadens den Startschuss. Immerhin, wenigstens die grüne Truppe mit dem verminderten Denkhorizont erschien mit euphorischer Stimmung zum Rennen, waren sich jedoch nach dem Startschuss nicht einig darüber, in welche Richtung sie rennen sollten. Man hat es ihnen nachgesehen, der olympische Gedanke zählte, derweil Künast und Hofreiter schwach begannen, und dann wegen des herrschenden Gegenwindes schwer abfielen und Federn lassen mussten.

Gut, gut, Rekorde waren von vornherein nicht zu erwarten, zumal unter den angetretenen Athleten sich latente, geistige Bewegungshemmungen zeigten. Bedauernswerte Erschöpfungserscheinungen verhinderten gute Plätze und für einige war das Ziel nur unter Aufbietung aller Kräfte zu erreichen. Freilich, alle Beteiligten begannen hoffnungsvoll, und besonders die schwarze Mannschaft mit ihrem Fahnenträger Frank Henkel waren davon überzeugt, den Sieg wegen des Heimvorteils und unter Zuhilfenahme von Krückstöcken und knackigen Prognosen, im eigenen Stadion davonzutragen.

Eines war dem interessierten Publikum sofort ersichtlich: Die blauen Außenseiter legten ein fulminantes Rennen hin. Zur Überraschung der Zuschauer humpelten sogar ein paar Gelbe durchs Olympiagelände, hatten jedoch mit dem Ausgang des Fünfkampfes wenig zu tun. Allein die Dunkelroten verteidigten aufgrund nur geringer körperlicher und geistiger Gebrechen ihr Vorjahresergebnis und durften sich mit dem vierten Platz belohnen.

Der hauchdünne Sieg des roten Teams löste trotz eines opulenten Rosengebindes keinen Freudentaumel unter den Anhängern aus, aber beim langen Müller – mit anerkennendem Schulterklopfen seitens des dicken Gabriel gewürdigt, machte sich bei den manisch Tauben eine gewisse Zufriedenheit breit. Immerhin, die von Blindheit geschlagenen Schwarzen retteten sich gerade noch auf den zweiten Platz, legten jedoch massiven Protest ein, die Zuschauer hätten den blauen Außenseitern durch unfaire Anfeuerungsrufe einen unzulässigen Vorteil verschafft und deshalb deren Gesamtsieg vermasselt. Im Übrigen waren Dr. Taubers kritische Einwürfe aus der Trainerecke kontraproduktiv und wenig zielführend, obwohl sich seine Recken ziemlich ins Zeug gelegt hatten. Zu schwer lastete die Erwartungshaltung der großen Verbandsvorsitzenden mit ihrem Slogan „Wir schaffen das“ auf der demotivierten Mannschaft.

Die Jury allerdings entschloss sich nachträglich, die Schwarzen Zweitplatzierten für weitere Teilnahmen an sportlichen Wettbewerben wegen übler Nachrede und Diffamierung des Publikums und Beleidigung des Blauen Teams vorläufig auszuschließen.





Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Das Duell – Höcke auf der medialen Schlachtbank

Wenn bis jetzt den weniger politisch interessierten TV-Konsumenten noch nicht klar war, mit welchen pervertierten Formaten unliebsame Persönlichkeiten auf die Schlachtbank geführt werden, um sie mit Hilfe halbgarer Haltungsmoderatoren zu filetieren, durfte gestern um 20 Uhr 15 sein „deja vue“ erlebt haben. Das Ziel seines politischen Gegenspielers Mario Voigt, den Vorsitzenden des Thüringer Landtages Björn Höcke noch rechtzeitig vor den Landtagswahlen vollkommen zu diskreditieren, scheiterte kläglich. Schließlich schwebt das "35 Prozent-Damoklesschwert" der AfD wie die Hiob'sche Heimsuchung über den Köpfen der Medienmacher und der Altparteien.  Da vermochten auch die beiden auf Krawall gebürsteten konformistischen TV-Ideologen Tatjana Ohm und Jan Philipp Burgard dem Ganzen nicht einmal ansatzweise ein angemessenes Niveau verleihen. Faire und unparteiische Moderation sieht anders aus. Ohm und Burgard legten sich mit ambitioniertem Engagement ins Zeug, dem nichtssagenen B

Wenn Tatbeteiligte die Haupttäter reinwaschen

Der erste Lockdown in der Corona-Pandemie jährt sich zum vierten Mal. Nachdem sich die Schlinge um die Hälse der politischen „Impf-Orgiasten“, Lockdown-Fetischisten, Maskenprofiteure und Weltuntergangsprediger Tag für Tag enger zuzieht, sucht Olaf Scholz nun Hilfe bei seinen Komplizen. Der Bundeskanzler hat einen neuen Expertenrat Gesundheit und Resilienz einberufen. Ethikrat-Chefin Alena Buyx soll die sich anbahnende Apokalypse mit ihren „Mannen“ aufhalten, oder zumindest in Bahnen lenken, um den allzu forschen politischen Predigern des Impfheils das „Volkstribunal“ zu ersparen. Die Stimmen in Regierungskreisen und auch in der Opposition werden immer mehr, immer lauter und immer eindringlicher, den vorsätzlich inszenierten pandemischen Supergau aufzuarbeiten. Dass unsere Regierung bereits vorbaut, ist unübersehbar. Sie greift angesichts der kaum noch zu verschleiernden Katastrophenmeldungen zur „Ultima Ratio“. Wer, wenn nicht die höchste und über jeden Zweifel erhabene Instanz de

Für die Zerstörung der Demokratie benötigt man beflissene Helfer

Schon Marcus Tullius Cicero (106 – 63 v. Chr.) stellte unmissverständlich fest, dass keine Macht stark genug sei, wenn sie nur mithilfe der Verbreitung von Furcht und gegenseitigem Misstrauen aufrechterhalten wird. Diese Erkenntnis setzt natürlich ausreichende Hirnmasse einerseits, sowie auch dessen Gebrauch andererseits voraus. Das Gesicht eines staatsergebenen Bidermannes Für die Zerstörung der Demokratie benötigt man nicht nur eine "Gestapo", man braucht auch beflissene Helfer. Ohne sie geht es nicht. Dass mit solchen, "Lebensformen", die in ihrem blindgehorchenden Duckmäusertum, wie im Falle des Schuldirektors Zimmermann in Mecklenburg-Vorpommern, gleichzeitig auch das ganze gesellschaftliche Gefüge einer Kleinstadt nachhaltig zerrissen und geschädigt wird, ist leider eine traurige aber zwingende Begleiterscheinung. Der Mann wird keinen guten Stand mehr in der Kleinstadt haben. Nachdem nicht nur unsere Bundesministerin des Innern und für Heimat Nancy Faeser